Für die Praxis

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Die inflammatorische Hypothese der Depression und Demenz

Michael Rainer 28.6.2019

Ein dauerhaft aktiviertes Immunsystem und unkontrollierte Entzündungsreaktionen können für Depressions- und Demenzprozesse kausal sein. Die antiinflammatorischen und antioxidativen Effekte von Omega-3-Fettsäuren und Curcumin erweitern unsere Therapiemöglichkeiten.

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Autismus-Spektrum-Störungenim Erwachsenenalter

Thomas Schwarzgruber 28.6.2019

Vermutliche Ursachen für Prävalenz-Zunahme: u. a. zunehmendes Alter der Eltern, besseres Überleben von Frühgeborenen, besseres Screening und Diagnose, modifizierte Klassifikation und möglicherweise auch Umweltnoxen. Unter den Risikofaktoren zuvorderst Heritabilität. Risiko ausgeschlossen für: Impfungen, Kaiserschnitt, Alkoholkonsum der Mutter, Erziehungsfehler. Diagnostik-Goldstandard: diagnostisches...

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Draußen steuert drinnen − Psychiatrischer und Psychosomatischer Versorgungsplan Wien

Georg Psota et al. 25.3.2019

Der neue Psychiatrische und Psychosomatische Versorgungsplan Wien beruht auf dem Konzept „Draußen steuert drinnen“ bzw. „ambulant vor stationär“. Die Umsetzung in Pilotprojekten soll in wenigen Monaten beginnen.

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Sucht und Komorbidität: ein interdisziplinärer Ansatz wird benötigt

Doris Hummel 15.10.2018

Eine Abhängigkeitserkrankung tritt selten alleine auf – Komorbiditäten müssen mitbehandelt werden

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Dissoziative Identitätsstörungen und schizophrene Wahnidentitäten

Thomas Stompe 20.12.2017

Dissoziative Identitätsstörungen (DIS) und schizophrene Wahnidentitäten haben mehrere Eigenschaften gemeinsam, unterscheiden sich jedoch deutlich. Die DIS entwickelt sich aufgrund traumatischer Erfahrungen in der frühen Kindheit. Selbstanteile werden abgespalten und mit einer je eigenen Biografie ausgestattet. Schizophrene Wahnidentitäten sind Konkretisierungen der erlebten Veränderung der eigenen Person in...

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CBASP − Ein Psychotherapiemodell zur Behandlung von Menschen mit chronischer Depression

Daniela V. Otti et al. 3.4.2017

Die Grazer Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin setzt einen psychotherapeutischen Schwerpunkt bei chronischer Depression. CBASP, entwickelt von J. P. McCullough, ist eine störungsspezifische und schulenübergreifende Methode zur Behandlung chronisch depressiver Menschen. CBASP scheint besonders wirksam bei chronisch Depressiven mit früher Traumatisierung.

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Diagnostik und Therapie alkoholbezogener Erkrankungen

3.4.2017

Ziel jeder Behandlung alkoholbezogener Störungen muss eine Verbesserung des psychischen und somatischen Gesundheitszustandes sein. Der akute Alkoholentzug sollte im Sinne eines qualifizierten Entzuges erfolgen, der zumeist stationär durchgeführt wird. Im Rahmen der Rückfallprophylaxe zeigen störungsorientierte verhaltenstherapeutische Ansätze die höchsten Effizienzwerte. Zur Unterstützung der...

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Stadieneinteilung des Burn-out: Relevanz in der klinischen Praxis

Michael Musalek et al. 24.10.2016

Die von Univ.-Prof. Dr. Michael Musalek entwickelte Stadieneinteilung des Burn-out, die zwischen „Problemstadium“ (Stadium I), „Übergangsstadium“ (Stadium II) und „Erkrankungsstadium“ (Stadium III) unterscheidet, bietet Hilfestellung für eine differenzierte Beratung und Behandlung von Betroffenen. Ein für diese Stadieneinteilung entwickelter und validierter Fragebogen wird bereits in einer...

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Die Therapie der Depression in der Hausarztpraxis

Christian Simhandl et al. 24.10.2016

Obwohl seit über 25 Jahren sehr viel zum Thema depressive Störungen geschehen ist, stellt es immer wieder eine Herausforderung dar, die Depression in der Allgemeinpraxis zu erkennen, anzusprechen und eine Behandlung einzuleiten. Eine Überweisung zum Facharzt sollte bei beständigen Suizidgedanken, Entwicklung vonpsychotischen oder manischen Symptomen sowie bei ungenügendem Therapie-Ansprechen oder...

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Behandlungsguidelines bei Angsterkrankungen und klinische Realität

Anna Katharina Holl et al. 2.10.2015

Für die Behandlung von Angststörungen liegen verschiedene Leitlinien wie z. B. der Österreichischen Gesellschaft für Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie, der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde oder des National Institute for Health and Clinical Excellence vor. Dennoch werden Angstpatienten häufig nicht leitlinien­konform behandelt, wie zwei aktuelle...

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Warum ist Psychotherapie im Alter keine Selbstverständlichkeit?

Barbara Schreiber 2.10.2015

Wesentliche Aspekte in der psychotherapeutischen Arbeit mit alten und älteren Menschen sind: die besondere Fokussierung auf körperliche Veränderungen Erleben und Umgang mit Verlust­erfahrungen und existenzieller Abhängigkeit, veränderte Zeitwahrnehmung spezielle Übertragungs- und Gegenübertragungsszenarien sowie unterschiedliche Ausprägungen organischer Psychosyndrome.