Sie halten hiermit die vierte und letzte Ausgabe unserer Fachzeitschrift für 2019 in Händen. Das Jahr neigt sich dem Ende zu, und es ist die Zeit des allgemein populären Jahresrückblicks gekommen. Bei SPECTRUM Dermatologie spannt dieser heuer einen weiten Bogen mit den Themenschwerpunkten der vergangenen Ausgaben, angefangen von der Melanomtherapie über Innovationen der dermatologischen Grundlagenforschung bis hin zu Infestationen.
Der Fokus der aktuellen Ausgabe, für welche ich selbst als Schirmherrin fungieren darf, befasst sich mit den primär kutanen T-Zell-Lymphomen. Anhand von insgesamt 6 DFP-Beiträgen werden hier Klassifikation, spezielle Entitäten, Histologie, Therapieempfehlungen, Phototherapie und neue Erkenntnisse hinsichtlich der Pathogenese beleuchtet und abgehandelt. Herzlich bedanke ich mich an dieser Stelle bei meinen „Mitstreitern“, die Ihnen allen als Experten auf diesem Gebiet wohl bekannt sind, für ihr Mitwirken an diesem Fokus!
Die kutanen Lymphome werden anhand ihrer Inzidenz zwar zu recht als „Orphan Disease“ gehandelt, jedoch ist die hier überwiegend gute Prognose mit Langzeitüberleben für eine höhere Prävalenz verantwortlich. Und somit werden diese seltenen Entitäten in der Praxis gar nicht so selten gesehen. Wenngleich das Management dieser Erkrankung vorwiegend spezialisierten Zentren obliegt, werden betroffene Patienten primär fernab von diesen (mitunter bei Ihnen) vorstellig. Dieser Fokus zielt darauf ab, Ihnen einerseits einen straffen, aber umfassenden Überblick über kutane T-Zell-Lymphome zu vermitteln und andererseits auch Awareness zu schaffen.
In der Rubrik State-of-the-Art werden klinisch relevante Themen behandelt, diesmal die aktinische Cheilitis und deren (immer) indizierte Therapieoptionen sowie die Rolle genetischer Analysen im klinischen Alltag. Weiters in dieser Ausgabe: eine Nachlese zum Kinderhauttag, der am 18. 10. 2019 in Wien stattfand und seit nunmehr 10 Jahren den interdisziplinären Austausch zwischen Dermatologie und Pädiatrie fördert. Publizierte Highlights heimischer Forschung werden wie immer in der Rubrik Journal Club vorgestellt, aktuell zu den Themen tumorassoziierte B-Zellen beim Melanom, prädiktive Biomarker beim Melanom und regulatorische T-Zellen bei atopischer Dermatitis.
Als Vorwort dieser Ausgabe wurde ein zweites und weltberühmtes Editorial gewählt. Dieses erschien am 21. 9. 1897 in der Zeitung New York Sun als Antwort auf die Frage nach der Existenz des Weihnachtsmannes und ist seither ein fester Bestandteil des (vor-)weihnachtlichen Treibens (Seite 11).
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen des Editorial Boards sowie im Namen der Redaktion und Produktion frohe und besinnliche Feiertage und einen guten und dynamischen Start in das neue Jahr!
Sie lesen von uns im nächsten Jahr …
Herzliche Grüße,
Constanze Jonak