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Highlights vom ESMO 2024

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Highlights vom ASCO 2024

Editorial

Editorial Spectrum Urologie 2/12

K. Dorfinger 1.11.2012

Liebe Leserinnen und Leser! Die Urologie war und ist ein Fach, das sich durch hohe Innovationsbereitschaft bei gleichzeitig kritischer Diskussion auszeichnet. Dieser Tradition wollen wir auch in der Heftgestaltung des Spectrum Urologie Rechnung tragen. Der Fokus der vorliegenden Ausgabe konzentriert sich auf das Prostatakarzinom. Die rasch fortschreitenden Entwicklungen auf diesem Gebiet bringen es mit sich,...

Focus: Prostatakarzinom

Vorwort zum Focus Prostatakarzinom

S. F. Shariat 1.11.2012

Liebe Leserin, lieber Leser! Liebe Kollegin, lieber Kollege! Es war mir eine Ehre und ein Vergnügen, den Focus Prostatakarzinom in der aktuellen Ausgabe von Spectrum Urologie gestalten zu dürfen! Ich konnte eine erlauchte und hochaktive Gruppe von jungen Meinungsbildnern um mich versammeln, die mit mir gemeinsam neue und oft kontroversielle Themen zu diesem häufigen und dennoch äußerst paradoxen...

Focus: Prostatakarzinom

Aktive Überwachung: Wer, wann und wie?

M. Rink et al. 1.11.2012

Die aktive Überwachung ist die derzeit am stärksten zunehmende therapeutische Strategie der Behandlung des Prostatakarzinoms (PCa) in Europa und den USA. Gegenwärtige Daten zeigen bei gut selektionierten PCa-Patienten eine sehr niedrige karzinomspezifische Mortalität und moderate Raten an notwendigen Interventionen in den ersten Jahren nach der Beginn der aktiven Überwachung. Bei neu diagnostizierten...

Focus: Prostatakarzinom

PCA3: Evidenz und klinische Bedeutung

M. Auprich 1.11.2012

Dieses Review über PCA3 verdeutlicht, dass das PCA3-Gen hoch prostataspezifisch und mittels eines kommerziell verfügbaren Assays einfach und sicher anwendbar ist.  PCA3 demonstriert in der Früherkennung des Prostatakarzinoms Überlegenheit gegenüber PSA und %fPSA und kann, speziell integriert in Nomogrammen oder Risikorechnern, Klinikern bei der Indikationsstellung zur Biopsie wertvolle Hilfestellung...

Focus: Prostatakarzinom

Aktenzeichen XY ungelöst: Chemoprävention

L. A. Kluth et al. 1.11.2012

Die Rolle von 5-ArI als Chemoprävention von Prostatakrebs ist zwar nicht ungelöst, muss sich jedoch aufgrund der aktuell nicht überzeugenden Datenlage noch etablieren. Am Ende sollten sowohl sozioökonomische als auch psychosoziale Faktoren in die Beurteilung einer Prostatakrebs-Chemoprävention mit einfließen. Die Chemoprävention ist nicht totgesagt, allerdings wird sie durch das FDA-Urteil für die kommenden...

Focus: Prostatakarzinom

Bewusstseinswandel in der primären bildgebenden Diagnostik beim PCa

S. Hruby 1.11.2012

Sowohl die apparative Ausstattung als auch die Datenlage bei der bildgebenden Primärdiagnostik des Prostatakarzinoms hat sich in den letzten Jahren dramatisch verbessert. Die Frage: Ist die Zeit reif für einen Bewusstseinswandel oder gar einen Paradigmenwechsel?

Focus: Prostatakarzinom

Fokale Therapie beim Low-Risk-PCa: Chance oder Risiko?

G. Gakis 1.11.2012

  Die fokale therapie hat das Potenzial, die therapeutische Lücke zwischen aktiver Krankheitsüberwachung und radikaler Therapie in der bisher binären Behandlung von Patienten von Low-risk-Prostatakarzinomen zu schließen und die Rate an Überbehandlungen in der Ära des PSA-Screenings zu verringern.  

Focus: Prostatakarzinom

Roboterassistierte RPE: Die Zukunft oder eine Pseudoinnovation?

C. Seitz 1.11.2012

Die roboterassistierte radikale Prostatektomie (rArP) ist ein etabliertes Verfahren im Management des klinisch-lokalisierten Prostatakarzinoms. Basierend auf der gegenwärtigen Literatur erlaubt die RARP im Vergleich zur offenen und konventionellen endoskopischen radikalen Prostatektomie äquivalente onkologische Ergebnisse. Die RARP scheint vorteilhaft in der postoperativen Rekonvaleszenz der Harninkontinenz und...

Focus: Prostatakarzinom

Limitierte oder extendierte Lymphadenektomie, oder doch besser gar nicht?

M. Remzi et al. 1.11.2012

Die extendierte Lymphadenektomie (LA) spielt beim Hochrisikopatienten für das Erreichen eines optimalen Stagings und zur Initiierung einer weiterführenden Therapie eine wichtige Rolle. Sie sollte auch bei selektionierten Patienten mit mittlerem Risiko durchgeführt werden. Die Morbidität der LA muss individuell mit dem onkologischen Risiko des einzelnen Patienten abgewogen werden. Evidenzbasiert gibt es keinen...

Focus: Prostatakarzinom

Management von PCa-Patienten mit positiven lokoregionalen Lymphknoten

H. Fajkovic et al. 1.11.2012

Trotz hoher Prävalenz des PCa ist ein Konsens bzgl. optimaler Therapie in allen Stadien nicht erreicht. Es gibt keine Daten, die eine Unterlegenheit der radikalen Prostatektomie (RPE) bei lokal fortgeschrittenen PCa gegenüber Radiotherapie nachweisen. Die Vorteile im biochemischen progressionsfreien Überleben sind belegt. Neoadjuvante Hormontherapie bei Patienten, die eine RPE bei lokal fortgeschrittenem PCa...

Focus: Prostatakarzinom

Salvage-Prostatektomie – eine zu selten beachtete Therapie?

C. Klingler 1.11.2012

Die Entscheidung zur Salvage-Prostatektomie (SP) nach fehlgeschlagener kurativer Intention basiert einerseits auf der bioptischen Verifizierung des lokalen Rezidivs, einem exakten Tumorstaging zum Ausschluss der Organüberschreitung und/oder einer Metastasierung – aber auch einer exakten Beurteilung präexistenter (radiogener) Schädigungen des unteren Harntraktes. Die SP ist technisch wesentlich aufwändiger als...

Focus: Prostatakarzinom

Adjuvante oder Salvage-Radiotherapie nach radikaler Prostatektomie?

J. Hansen et al. 1.11.2012

Gegenwärtig ist klar belegt, dass eine Strahlentherapie nach radikaler Prostatektomie das Risiko eines biochemischen Rezidivs reduzieren kann, allerdings mit dem Risiko strahleninduzierter Proktitis, Inkontinenz, Impotenz und ggf. auch von Zweitmalignomen. Eine retrospektive Arbeit lässt vermuten, dass eine Salvage-Strahlentherapie zu ähnlichen Ergebnissen führen kann wie eine adjuvante Strahlentherapie....

Focus: Prostatakarzinom

mCRPC: Die neuen Hormontherapien

M. De Santis 1.11.2012

Das kastrationsresistente Prostatakarzinom bleibt androgenrezeptorligandenabhängig, also hormonabhängig. Abirateronazetat und Enzalutamid (MDV3100) sind nach Chemotherapie wirksam, können das Überleben verlängern und haben einen eindrucksvollen positiven Effekt, auch bezüglich Verbesserung von Schmerz und Lebensqualität. Die neuen Hormontherapien erweitern das Behandlungsarmamentarium und sind gut...

Focus: Prostatakarzinom

Testosteronsubstitutionstherapie: Gießt man Benzin ins Feuer?

W. Loidl et al. 1.11.2012

Obwohl es derzeit keine kontrollierten Studien gibt und weiterhin ein Datenmangel zum Thema Testosteronsubstitutionstherapie beim Prostatakarzinompatienten herrscht, schlagen viele Autoren derzeit eine Substitutionstherapie beim Patienten mit symptomatischem Testosteronmangel vor, wenn dieser kurativ behandelt ist und gut kontrolliert werden kann. Eine genaue Aufklärung des Patienten ist absolut indiziert.

Focus: Prostatakarzinom

Qualitätspartnerschaft Urologie – eine neue Forschungsplattform

K. Dorfinger 1.11.2012

Die Uroonkologie – insbesondere das fortgeschrittene/metastasierte Prostatakarzinom – erlebt einen rasanten Fortschritt in Diagnostik und Therapie. Der bvu hat in Kooperation mit der ÖGU und der urologischen Klinik der Medizinischen Universität Wien (MuW) ein Konzept auf drei Säulen (Fortbildung, Forschung, Öffentlichkeitsarbeit) erarbeitet, damit sich die österreichische (v. a. niedergelassene) Urologie...

Kontinenz-News

Interdisziplinarität zeichnet die MKÖ aus

1.11.2012

Die wichtigste Charakteristik der MKÖ ist die Interdisziplinarität und die gute Zusammenarbeit der Ärzte aus den verschiedenen Fachrichtungen mit Pflege und Physiotherapie. An der Spitze der MKÖ standen mit Prof. Madersbacher und mit mir bisher immer Urologen. Da ich aus familiären Gründen nicht mehr als Präsident kandidieren konnte, hatte ich die Idee eines Rotationsprinzips für den 1. Vorsitzenden,...

Kontinenz-News

Präsidentenwechsel bei der MKÖ

M. Wunderlich 1.11.2012

Am 31. Mai 2012 dieses Jahres widerfuhr dem längst zurückgezogenen Ehrenmitglied die Ehre, ab Oktober in der Rolle des Ersten Vorsitzenden (vulgo Präsident) in die MKÖ zurückkehren zu dürfen. Dies war der einzige Karrieresprung in meinem Leben, der binnen weniger Minuten via SMS abgemacht war. Wiewohl seit meinen Anfängen in der GIHÖ im Jahre 1999 in erster Linie mit dem Thema „fäkale Inkontinenz“...

Kontinenz-News

Inkontinenz: Stilles Leiden am stillen Örtchen

E. Leeb 1.11.2012

Unter dem Motto „Darüber reden statt darunter leiden!“ betreibt die MKÖ seit mehr als 20 Jahren gezielte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit, um von Harn- und Stuhlinkontinenz Betroffene aufzuklären und das Thema aus der Tabuzone zu holen. Tabus sind so alt wie die Menschheit – und es wird sie wohl geben, solange es Menschen gibt. In manchen Bereichen haben sie als moralische Schranke natürlich...

Kontinenz-News

Diagnostik bei fäkaler Inkontinenz

I. Haunold 1.11.2012

Erster Schritt zur Abklärung von Patienten mit Stuhlinkontinenz (FI) ist die Anamneseerhebung, die zwei wesentliche Vorteile hat: für den Patienten, weil er Vertrauen gewinnt, wenn vom Arzt Fakten professionell angesprochen werden, die ihn vielleicht schon lange belasten; für den Arzt, weil weitere Diagnostik und Therapie vom Gespräch abhängen, insbesondere die Indikationsstellung zur Manometrie und analen...

Kongress

ESMO 2012: Aktuelle Daten zum Nierenzell- und Prostatakarzinom

S. Standhartinger 1.11.2012

Nierenzellkarzinom: es wurden drei dringlich erwartete randomisierte Phase-III-Studien präsentiert: Die COMPARZ-Studie bestätigte die Nichtunterlegenheit von Pazopanib gegenüber...

Kongress

DGU 2012: Paradigmenwechsel beim metastasierten CRPC

M. Bischoff 1.11.2012

Bisheriger Standard in der First-Line-Therapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) ist die Chemotherapie mit Docetaxel. Durch neue Substanzen mit besserer Wirksamkeit und besserer Verträglichkeit kündigt sich ein Paradigmenwechsel an. Eine der neuen Substanzen ist Abirateronazetat, das derzeit zur Behandlung nach Versagen einer Docetaxel-Therapie zugelassen ist. Nach dem ASCO wurden...

Kongress

ASCO 2012: Neues zur intermittierenden Androgenblockade

A. Ponholzer 1.11.2012

Gemäß der breiten Palette an möglichen Indikationen einer Hormontherapie beim Prostatakarzinom ist der potenzielle Vorteil einer intermittierenden Hormontherapie (IAD) von großem Interesse. Seit der am ASCO 2012 präsentierten internationalen Phase-III-Studie (intermittierende vs. kontinuierliche Androgendeprivation beim hormonabhängigen, metastasierten PCa) werden die Ergebnisse urologisch und onkologisch...

Panorama

Ernährung und Blasenkrebs – Potenzial für die Prävention?

M. Zellner 1.11.2012

Die Datenlage zu einer möglichen Korrelation von Blasenkrebs und Ernährung ist sehr widersprüchlich. Trotz der widersprüchlichen Studienergebnisse gibt es wesentliche Argumente, die für einen ernährungsbedingten Effekt der Krebsentstehung sprechen.

Panorama

Prostatakarzinom-Guidelines und ihre Wertigkeit für die Urologie in der Praxis

R. Mayr et al. 1.11.2012

Richtlinien der DGU und EAU stellen für die Diagnostik und Behandlung des Prostatakarzinoms eine gute Zusammenfassung der Datenlage dar und sind bei der individuellen Entscheidungsfindung mit dem Patienten eine wertvolle Hilfestellung. Wenngleich nicht bindend, sollten Leitlinien in den praktischen Alltag Einzug finden.

Panorama

Urolithiasis: praxisnah und leitlinienkonform

C. Türk 1.11.2012

Die technische Weiterentwicklung der bildgebenden Techniken, der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL) und der endoskopischen Techniken sowie der allgegenwärtige ökonomische und soziale Druck führen zu einer kontinuierlichen Veränderung der Behandlungsstrategien bei Urolithiasis. Das wird auch bei der Leitlinienerstellung berücksichtigt und führt zu einer jährlichen Überarbeitung der „Guidelines...

Panorama

Chronische Nierenisuffizienz: Einsatz von Röntgenkontrastmitteln

R. Oberbauer et al. 1.11.2012

  Die Inzidenz der kontrastmittelinduzierten Nephropathie ist abhängig von vorhandenen Komorbiditäten wie Diabetes, Herzinsuffizienz und vorbestehender Nephropathie. Effektive Strategien mit nachweislicher Risikoreduktion: Adäquate Hydrierung (wichtigste Maßnahme!) Isoosmolare Kontrastmittel sind zu bevorzugen Minimal sinnvolle Kontrastmittelmenge  

Panorama

Hygiene: Maschinelle Aufbereitung vs. Einlegen von flexiblen Zystoskopen

F. Allerberger et al. 1.11.2012

Bei flexiblen Zystoskopen beinhalten die hohe mechanische Beanspruchung durch Einsatz und Aufbereitung und die eingeschränkte Materialbeständigkeit gegenüber physikalischen und chemischen Einflüssen vielfältige hygienische Risiken. Ein validierter Aufbereitungsprozess für lumenhaltige flexible Endoskope besteht typischerweise aus einer manuellen Vorreinigung, einer maschinellen (validierten) Reinigung sowie...

Panorama

Der Administrator hinter der Website 2.0 des Berufsverbands der Österreichischen Urologen (bvU)

W. Klein 1.11.2012

Die Erfahrungen der letzen vier Jahre mit der bestehenden Website und auch das Feedback der einzelnen Mitglieder waren die Grundlage für Änderungen, sowohl im Design als auch in der Struktur der Website des Berufsverbands der Österreichischen Urologen bvU.

Panorama

Team-based Learning: Eine neue Methode zur Wissensvermittlung

H. Wiener 1.11.2012

In der modernen Wissensvermittlung gewinnt aktives Lernen in Kleingruppen zunehmend an Bedeutung. Team-based Learning (TBL) ist eine neu entwickelte Form des Kleingruppenunterrichts mit hohem Wirkungsgrad im Lernprozess bei geringem Ressourcenaufwand. TBL wird weltweit bereits in vielen Fachbereichen verwendet und kommt vermehrt auch in der medizinischen Aus- und Weiterbildung zum Einsatz.

 



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Inhaltsverzeichnis SU 02|2012

Offizielles Organ des

SPECTRUM Urologie ist ein österreichisches Fachmedium für Urologinnen und Urologen.

DFP-Fortbildung: Urologie