Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Zur Jahreswende können Sie entweder auf das vergangene Jahr zurückblicken und reflektieren oder vorausblicken und überlegen, was das neue Jahr bringen könnte. Sicherlich kommt eine Reihe von Wahlen und die militärische und politische Lage in Österreich könnte sich ändern. Was die Gesundheitsreform bringen wird, wollen wir einmal sehen. Spital und niedergelassenen Bereich aus einem Topf zu finanzieren (und zu steuern) sollte volkswirtschaftlich einen Vorteil bringen – medizinisch auch? („I believe it when I see it.“)
Gerne möchte ich an dieser Stelle auch Dr. Lothar Fiedler danken, der so beständig für die Seite der niedergelassenen Internisten Interessantes liefert. Diesmal hat er an Hand der Vorsorgekoloskopie die Qualitätsverbesserung unter die Lupe genommen. Österreich hat hier in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Der frühere Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH), Dozent Dr. Werner Weiss, hat sich insbesondere auf diesem Gebiet sehr verdient gemacht, und Frau ao. Univ.-Prof. Dr. Monika Ferlitsch hat die Zahlen für Österreich erhoben und auch gut publiziert (JAMA 2012). Dr. Fiedler kritisiert bei diesen Bemühungen allerdings die mangelnde Koordination zwischen wissenschaftlicher Gesellschaft (ÖGGH) und Ärztekammer. Vielleicht bessert sich diese aber im neuen Jahr! Wir beabsichtigen, Dozent Weiss dazu um eine Stellungnahme zu bitten.
Im Focus dieser Ausgabe stehen – je nach Ihrer semantischen Inklination – die Pulmo(no)logie oder Pneumologie oder die Lungenkrankheiten, und ich danke Herrn Professor Pohl, unserem bereichszuständigen Review-Board-Mitglied, für die Auswahl und Zusammenstellung der interessanten Beiträge.
Also dann hinein ins neue Jahr!
Ihr
o. Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs