Fein gewebt sind die Bestandteile dieser Rheumatologie-Sonderausgabe von UNIVERSUM INNERE MEDIZIN. Es gibt immer weniger Anfragen, ob ein medizinischer Artikel bei uns platziert werden könnte. Wir müssen ein bisschen „animativ“ sein, um die ärztlichen Verfasser beim Schreiben in Ruhe zu lassen. Gerade in Epidemie-Zeiten sollte mehr Sesselbenutzung erwartet werden, und die klinischen Aspekte sollten auch nicht zu kurz kommen, wenn schon mehrere Stunden pro Woche im Homeoffice theoretisch kleine Brötchen gebacken werden. Ein bisschen Fortbildung, ein wenig Sitzen am Webinar, ein hoher Anspruch an die Qualität der elektronischen DFP-Vergabe durch die Akademie der Ärzte gehören dazu.
Fachlich ist genug zu tun: Wiederholen, Auffrischen – auch des Wissens über die seltenen Erkrankungen und diagnostische Zeiträuber (von der Fibromyalgie zur striatalen Arthropathie). Die heutige Komposition von Lesematerial (Finden Sie auch, dass die Buchstaben immer kleiner werden?) enthält Übungen vom wissenschaftlichen virologischen Nachwuchs und Aktuelles von der COVID-Front mit hochaktuellen Beobachtungen zur Rolle von Coronaviren bei Vaskulitis in der Niere. Die multinationale europäische Rheumatologie mit einem Rheuma-COVID-Register über neue Viren ist ein Thema. Dazu bekommen Sie brandneue Informationen aus der Pharmaforschung rund um Interleukin-23 serviert, wo sich die therapeutischen Antikörper aus Dermatologie und die Biologika der Rheumatologie treffen. Fast wie im Dreivierteltakt hört man von den jetzt modernen Konzepten mit Platz für Guselku-, Tildrakizu-, Risankizu- und Mirikizumab. Einige Strategien aus dieser Klasse sind bereits zugelassen. Die früher übliche Information der Ärztinnen und Ärzte durch die Vertriebsmitarbeiter aus der Pharmaindustrie ist weggefallen, die Ärztinnen und Ärzte müssen die Literatur selbst intus haben. Der Anspruch auf ein hohes Niveau setzt großen Fleiß voraus.
Ich bedanke mich sehr bei den Autoren dieser Ausgabe!