Österreichischer Nephrologie-Report 2024

ESC congress-x-press © frank peters – stock.adobe.com

Highlights vom ESC 2024

Cardio Café – Herausforderung Kardioonkologie

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

G. Krejs 8.4.2011

Unser therapeutisches Armamentarium in der Gastroenterologie und Hepatologie hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Manche Therapien wurden obsolet wie z. B. Anticholinergika beim Magen- und Duodenalgeschwür, andererseits wurden völlig neue Substanzen für uns verfügbar, wie z. B. die Protonenpumpenhemmer, Biologika und antivirale Medikamente. In dieser Sonderbeilage bringt Professor Thomas...

Editorial

Das pflanzliche Universum in der Gastroenterologie und Hepatologie

T. Hinterleitner 8.4.2011

Zumeist liegen sie an der Kassa, als Abschluss eines Abendessens gedacht: Süßigkeiten mit Pfefferminze. Als Karminativum zur Förderung der Verdauung gedacht. Als ätherisches Öl fördert es den Speichelfluss und die Magensekretion, stimuliert die Sekretion der Bauchspeicheldrüse und den Gallenfluss. TRPM8 heißt dieser Kanal, über den Menthol als Inhaltsstoff nicht nur Geschmackssinneszellen an der Zunge...

 


Weitere Artikel

Weihrauch in der Gastroenterologie - Patient-based Medicine versus Evidence-based-Medicine?

T. Feichtenschlager et al. 8.4.2011

Warum können moderne wissenschaftliche Methoden einen Jahrhunderte alten Nimbus nicht zerstören, oder erkennen sehende Patienten mehr als doppelblinde Studien? Laut einer 2006 in Deutschland durchgeführten Patientenbefragung haben 36 % aller Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Erfahrung mit Weihrauchextrakten in ihrer Krankengeschichte gemacht.1 Hier soll der Versuch unternommen...

Mehr als ein After-Dinner-Mint - Pfefferminze für Reizdarm und Reizmagen

P. Holzer 8.4.2011

Menthol, der Hauptinhaltsstoff des Pfefferminzöls, wird wegen seiner geschmacklichen und erfrischenden Eigenschaften geschätzt. Diese Sinnesqualitäten werden von TRPM8-Ionenkanälen vermittelt. TRPM8 kommt auch im Magen-Darm-Trakt vor und dürfte für die therapeutischen Wirkungen des Pfefferminzöls bei Spasmen, beim Reizdarmsyndrom und bei der funktionellen Dyspepsie relevant sein.

Regulierung der Darmperistaltik -Flohsamen bei Obstipation und Diarrhö

I. Hahn 8.4.2011

Flohsamen und Indische Flohsamen gehören zu den so genannten Muzilaginosa. Mit Wasser bilden die in ihnen enthaltenen unverdaulichen Polysaccharide Gele (Pflanzenschleime), die im gesamten Gastrointestinaltrakt schleimhautschützend und resorptionshemmend wirken. Schleimstoffe können durch ihre ausgeprägte Wasserbindungskapazität auch quellen und im Darmtrakt reflektorisch über einen erhöhten Füllungsdruck...

Einsatz von Prä- und Probiotika im Gastrointestinaltrakt -Weit verbreitete, aber oft unkritische Verwendung

H. Tilg 8.4.2011

Der Begriff „Präbiotikum“ wurde erstmals von Gibson und Roberfroid 1995 verwendet (Definition > Tab.). Der Begriff „Probiotikum“ wurde erstmals von Elie Metchnikoff 1907 in seinem Werk „The Prolongation of Life: Optimistic Studies“ verwendet und bedeutet eigentlich „for life“. In dieser Arbeit diskutierte er, dass der Konsum von Keimen insbesondere in der Behandlung von Verdauungserkrankungen...

Den Darm umgehen -Die injizierte Eisenersatztherapie

A. Gasche et al. 8.4.2011

Eisenmangel ist weltweit die häufigste Mangelerscheinung. Betroffen sind vor allem Frauen im gebärfähigen Alter, Schwangere, Kinder im Wachstum, Patientinnen vor und nach Operationen sowie Senioren.

Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit und der Resistenzsituation -Antibiotika in der Gastroenterologie

T. Valentin 8.4.2011

Antibiotika kommen in vielen Teilbereichen der Gastroenterologie regelmäßig zum Einsatz. Die Symbiose zwischen Mensch und Bakterien ist im Gastrointestinaltrakt sehr ausgeprägt und anschaulich. Störungen der intestinalen Flora oder die Translokation von Darmbakterien aus dem geschützten Kompartment können zu Infektionskrankheiten führen, aber auch die antibiotische Behandlung extraintestinaler Infektionen...

Einsatz von Virostatika in der Gastroenterologie und Hepatologie -Von der Virushepatitis bis zur CMV-Kolitis

E. Krones et al. 8.4.2011

Virostatika werden in der Gastroenterologie und Hepatologie zur Behandlung der chronischen Hepatitis B und Hepatitis C sowie auch bei viralen Superinfektionen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen (z. B. durch Zytomegalievirus) eingesetzt.

Silymarin und Silibinin -Leberschutz durch Wirkstoffe der Mariendistel

K. Ziterl-Eglseer 8.4.2011

Der Name Mariendistel bezieht sich auf eine Legende, nach der die grün weiß marmorierten Blätter der Pflanze ihr Aussehen durch verlorene Milch der Jungfrau Maria erhalten hätten. Die Bezeichnung „Distel“ wird für viele Pflanzen mit Stacheln und Dornen verwendet

Mariendistel -Wunderdroge bei chronischer Hepatitis C?

T. Scherzer et al. 8.4.2011

In den letzten Jahrzehnten wurde Silybum marianum gaertneri (Mariendistel) aufgrund ihrer hepatoprotektiven Wirkung hauptsächlich in der Therapie von Leber- bzw. Gallenerkrankungen eingesetzt. Zuletzt konnten Studien zusätzlich eine hochpotente antivirale Eigenschaft bei Patienten mit chronischer Hepatitis C (CHC) zeigen. Silibinin wird intravenös appliziert und ist in Österreich derzeit zur Behandlung der...

Neue Therapeutika für Lebererkrankungen -Gallensäuren, modifizierte Gallensäuren und Gallensäurenmimetika

E. Halilbasic et al. 8.4.2011

Kontext: Die Multifunktionalität der Gallensäuren eröffnet ein großes Potenzial für deren therapeutische Anwendung. In der Vergangenheit wurden die Gallensäuren, basierend auf deren Fähigkeit zur Mizellenbildung und der darauf beruhenden Erhöhung von Cholesterinlöslichkeit, für die Behandlung von Cholesteringallensteinen verwendet. Derzeit werden die Gallensäuren hauptsächlich in Behandlung von...

Günstigeres Nebenwirkungsprofil und längere Halbwertszeit -Vasopressin-Analoga zur Therapie der Ösophagusvarizenblutung und des hepatorenalen Syndroms

E. Krones et al. 8.4.2011

Synthetische Analoga des Hypophysenhinterlappenhormons Vasopressin kommen in der Gastroenterologie und Hepatologie zur Therapie der Ösophagusvarizenblutung und des hepatorenalen Syndroms zum Einsatz.

Gute Alternative zu Benzodiazepinen -Propofol zur Kurzzeitsedierung bei endoskopischen Eingriffen

A. Baumgartner 8.4.2011

Propofol ist ein schnell wirkendes Hypnotikum, das seit seiner Einführung raschen Eingang in den klinischen Alltag gefunden hat. Es wird wegen seiner guten Steuerbarkeit nicht nur für Allgemeinnarkosen, sondern in zunehmendem Maße auch für die Kurzzeitsedierung bei diagnostischen und interventionellen endoskopischen Eingriffen verwendet.

 


Schließen

Offizielles Medium der