Österreichischer Nephrologie-Report 2024

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Highlights vom ESC 2024

Cardio Café – Herausforderung Kardioonkologie

Erscheinungsdatum:
14.9.2012

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs, Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin

Themenheft:
Hämatologie & Hämostaseologie

Lymphome – Neue Therapieansätze in der Hämatologie

P. Neumeister 31.10.2012

Zielgerichtete Antikörper haben die Prognose vieler Lymphom-Entitäten wesentlich verbessert. Dazu hat der CD20-Antikörper Rituximab maßgeblich beigetragen. Ein neuartiger Ansatz in der...

Kardiologie

Impfung gegen Hypertonie – Zukunft oder falsche Hoffnung?

R. Gasser et al. 31.10.2012

Die Entwicklung einer Impfung gegen Hypertonie wird seit langem angestrebt, Publikationen dazu gehen auf das Jahr 1951 zurück. Der wichtigste Ansatz ist die Immunisierung gegen Renin. Zu...

Brief des Herausgebers

Brief des Herausgebers 7/2012

G. J. Krejs 14.9.2012

Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Nachdem die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin in ununterbrochener Folge 20 Male in Salzburg stattgefunden hatte, gelang es 1991, dass der Vorstand einen Wechsel der Kongressstadt akzeptierte und Graz zum ersten Mal den Internistenkongress ausrichten durfte. Damals wechselte die Präsidentschaft der Gesellschaft...

Editorial

Editorial: ÖGIM 2012

W. Graninger 14.9.2012

Liebe Leserinnen und Leser! Das Konzept einer gesamten inneren Medizin als ärztliches Sonderfach findet in der Jahrestagung der ÖGIM seine konkreteste Manifestation, wie auch in dieser Ausgabe des UNIVERSUM INNERE MEDIZIN gezeigt wird. Bei dieser österreichischen Veranstaltung treffen sich Repräsentanten verschiedener Subdisziplinen, verschiedener Universitäten und verschiedener Berufsgruppen, um sich...

Kardiologie

Diastolische Herzinsuffizienz

J. Altenberger 14.9.2012

Die exakte Diagnosestellung der diastolischen Herzinsuffizienz umfasst invasive Messungen und/oder Echokardiografie, ist sehr aufwändig und erfordert entsprechende kardiologische Expertise. Die Therapieoptionen beinhalten Diurese, Blutdruckkontrolle und Ischämie-Behandlung, bisherige Studienergebnisse zur Wirksamkeit sind jedoch enttäuschend. Intensiver Forschungsaufwand erscheint erforderlich, um ähnlich wie...

Kardiologie

Blutdrucksenkung: Je tiefer, desto besser – oder Risiko J-Kurve?

J. Slany 14.9.2012

Bei kardiovaskulär gesunden Hypertonikern im jüngeren oder mittleren Alter ist eine Blutdrucksenkung auf etwa 130/80 mmHg anzustreben. Für tiefere Werte konnte bisher kein überzeugender Nutzen, aber auch kein erhöhtes Risiko festgestellt werden. Für Hypertoniker im mittleren und höheren Alter mit zusätzlichem Risikofaktor (KHK, Linkshypertrophie, Diabetes) ist eine Drucksenkung auf etwa 130–140/80 mmHg...

Kardiologie

Langzeitfolgen des Bluthochdrucks – Antihypertensiva für die Demenztherapie?

H. Pilz 14.9.2012

Hypertonie ist ein gravierender Risikofaktor kognitiver Funktionsstörungen, die Korrelation von Hypertonie und kognitiven Funktionsstörungen bis zur Demenz scheint gesichert. Aufgrund der steigenden Prävalenz der Hypertonie im Rahmen der Veränderungen der Altersstruktur ist ein rapider Anstieg neurodegenerativer wie auch vaskulärer Demenzformen nicht aufzuhalten. Kurative Behandlungsmethoden für Demenz fehlen...

Angiologie

Lipidstoffwechsel: Die Feinde der Arterien – wie halte ich sie im Zaum?

H. Drexel 14.9.2012

In den letzten 20 Jahren haben wir gelernt, das Risiko für arterielle Erkrankungen abzuschätzen und diesem entsprechend eine geringere oder stärkere Senkung des LDL-Cholesterins zu erreichen. Der Eckpfeiler dieser Therapie sind die Statine. Zur Therapie erhöhter Triglyzeride und des erniedrigten HDL-Cholesterins sind Lebensstilmaßnahmen sehr gut belegt, medikamentöse Behandlungs­regime sind speziellen...

Hämatologie & Hämostaseologie

Chronisch-myeloische Leukämie – Heilung ante portas?

W. Linkesch 14.9.2012

Mit der Einführung der Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) wurde eine revolutionäre Besserung in der Behandlung der chronischen myeloischen Leukämie (CML) erzielt. TKI der 2. Generation (Nilotinib, Dasatinib) wurden bereits als Erstlinientherapie bei unbehandelter CML in der chronischen Phase (CML-CP) zugelassen, da sie im Vergleich zur 1. Generation (Imatinib) eine überlegene Wirksamkeit aufwiesen, vor allem die...

Geriatrie

Der alte Mensch in der Notfallaufnahme – Spezifische Fragestellungen im Alter

A. M. Isak 14.9.2012

Bereits jetzt machen ältere Menschen den Großteil der Patienten in Notfallaufnahmen aus, mit einer weiteren Zunahme ist zu rechnen. Zu den Besonderheiten geriatrischer Patienten zählen...

Geriatrie

Geriatrisches Screening in der Notfallaufnahme – Unterstützung für eine rasche und richtige Entscheidungsfindung

U. Sommeregger 14.9.2012

Die große Herausforderung für die Notaufnahmeteams bei geriatrischen Patienten besteht darin, einerseits treffsicher festzustellen, wer ohne hohes Risiko nach Hause geschickt und zur weiteren Betreuung an den Hausarzt verwiesen werden kann, und andererseits im Fall einer notwendigen stationären Aufnahme den Patienten rasch richtig zu platzieren. Dazu kann ein kurzes routinemäßiges Screening bei Patienten über...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Antientzündliche Ernährung – Potenzial zur Vermeidung chronischer Erkrankungen

B. K. Itariu et al. 14.9.2012

Der Schwerpunkt der antientzündlichen Ernährung liegt auf einer kalorienreduzierten Kost mit niedrigem glykämischem Index und hauptsächlich mono-ungesättigten Fettsäuren und...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Abdominelles Fettgewebe – Rolle der Entzündung bei der Entwicklung der Adipositas und ihrer Folgekrankheiten

T. C. Wascher 14.9.2012

Ein deutlich erhöhter BMI geht nachweislich mit einer verkürzten Lebenserwartung einher. Die sekretorische Aktivität im abdominellen Fettgewebe weist bei Personen mit abdomineller Adipositas ein proinflammatorisches Muster auf. Makrophagen im Fettgewebe sezernieren einen Großteil der freigesetzten Adipozytokine und dürften somit eine zentrale Rolle für die systemischen Effekte der Adipositas spielen; die...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Antiinflammatorische Medikamente zur Prävention von Diabetes und kardiovaskulären Erkrankungen

T. Stulnig 14.9.2012

Stille Entzündungen haben nachweislich prognostische Bedeutung für die Entwicklung der typischen kardiometabolischen Komplikationen der Adipositas; daher sind antiinflammatorische Medikamente der logische Schritt zu deren Prävention und Therapie. Einige vielversprechende Daten – z. B. mit Salsalat – untermauern die Gültigkeit dieses Konzepts anhand bereits zugelassener Substanzen. Zytokin- und...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Pathogenetische Grundlagen der Autoimmunthyreoiditis – Genetische Prädisposition und Umweltfaktoren

A. Gessl 14.9.2012

An der Entwicklung der Autoimmunthyreoiditis ist neben Umweltfaktoren und endogenen Faktoren eine genetische Prädisposition maßgeblich beteiligt; diese beeinflusst einerseits die Immunmodulation und andererseits die Schilddrüsenfunktion selbst. Diagnostische Anhaltspunkte für das Auftreten einer Autoimmunthyreoiditis ergeben sich aus Laborparametern (TPO-, Tg-Autoantikörper, TSH, fT4), aber auch aus...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Immunadrenopathien – State of the Art

S. Diederich 14.9.2012

Die Autoimmunadrenalitis ist die bei weitem häufigste Ursache einer primären Nebennierenrinden-Insuffizienz und betrifft in der Regel alle drei Zonen der NNR; deren Zerstörung führt zum Ausfall der entsprechenden Hormone mit dem jeweiligen klinischen Bild. Je nach Typ der Erkrankung können weitere Autoimmunerkrankungen assoziiert sein. Die Diagnose beruht auf dem morgendlichen Serum-Kortisolspiegel und dem...

Nephrologie

Wann muss man an eine Glomerulonephritis denken?

M. Rudnicki 14.9.2012

Zu häufigen klinischen Symptomen einer Glomerulonephritis zählen (intermittierende) Makrohämaturie, Ödeme, schäumender Harn (Proteinurie/Albuminurie) oder hypertensive Blutdruckwerte. Im Falle einer schon fortgeschrittenen Niereninsuffizienz finden sich auch urämische Symptome. Nach Ausschluss einer urologischen Ursache einer Hämaturie sollten Patienten mit einer wiederholten (isolierten) Hämaturie...

Nephrologie

Therapie der Glomerulonephritiden

C. Schwarz 14.9.2012

Glomerulonephritiden sind seltene, immunologisch mediierte Erkrankungen des Glomerulums (IMGP).  Die Therapie besteht prinzipiell aus einer supportiven Therapie (u. a. Blutdruckkontrolle, antiproteinurische Therapie), die jeder Patient mit IMGP benötigt, und eventuell einer zusätzlichen immunsuppressiven Therapie. Die Entscheidung für eine Immunsuppression und die Wahl des Immunsuppressivums richten sich nach...

Nephrologie

Nierentransplantation bei älteren Patienten – Lohnt sich das Risiko?

K. Eller 14.9.2012

Durch „Old for old”-Transplantationsprogramme, bei denen Nieren-Spender und -Empfänger über 65 Jahre sind, konnte die Anzahl an älteren Spendernieren verdoppelt werden. Die Ergebnisse erscheinen zunächst mit denen gleichaltriger Transplantierter nach konventionellem Vorgehen vergleichbar. Subgruppenanalysen der Symphony-Studie sprechen aber für eine signifikant höhere Komplikationsrate (v. a. Infektionen)...

Rheumatologie

Bewegung als Therapie bei degenerativen und entzündlichen Gelenkerkrankungen

J. Zwerina 14.9.2012

Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung aller rheumatischen Gelenkerkrankungen. Sie kann gelenkspezifische Probleme verbessern und hat zusätzlich allgemeine positive Effekte...

Rheumatologie

Biologikatherapie der rheumatoiden Arthritis

W. Graninger 14.9.2012

Hemmstoffe des Tumornekrosefaktors, von Interleukin 6, der B- und der T-Lymphozyten bieten ein breites Repertoire der Immunbeeinflussung durch Biologika, um einen remissions-ähnlichen Krankheitszustand bei rheumatoider Arthrithis zu erzielen.

Immunologie

Nebenwirkungen von Impfungen – Bedeutsam oder emotionell missbraucht?

B. Tucek 14.9.2012

Nutzen und Risiken von Impfungen werden nach wie vor kontroversiell diskutiert. Argument gegen Impfungen ist vor allem die Angst vor Nebenwirkungen. Dies führt zu Verunsicherung von Laien und medizinischem Fachpersonal. Einige Gründe für Vorbehalte liegen im nicht-medizinischen Bereich. Argumente für Impfungen sind der präventive Nutzen und die strenge Arzneimittelüberwachung. Eine wichtige Maßnahme, um...

Immunologie

Dendritische Zellen – from Bench to Bedside

H. Strobl 14.9.2012

Dendritische Zellen spielen eine zentrale Rolle im Immun­system und können letztlich eine antimikrobielle T-Zell-Antwort induzieren oder aber Immunpathologien hervorrufen. Die Forschung an dendritischen Zellen verfolgt insbesondere das Ziel ihrer klinischen Anwendung in ­Zelltherapie-Verfahren. Aktuelle Studien fokussieren auf die Be­handlung von Malignomen ­­­(erste Hinweise auf klinisch messbare Erfolge...

 


Weitere Artikel

Bericht zur 5. ÖGGSM-Jahrestagung – „Sex matters“ in medizinischen Teildisziplinen

M. Eisenmenger 1.11.2012

Besonders berücksichtigt wurden die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Harnblasenkarzinom und beim akuten Koronarsyndrom. Urologie ” Harnblasenkarzinom: Männer haben ein 3-...

Editorial: „Wos, Travnicek, halten Sie von …?“

M. Eisenmenger 14.9.2012

So begannen vor Jahrzehnten sehr populäre satirische Gespräche zwischen Helmut Qualtinger (Herr Travnicek) und Gerhard Bronner (ein Freund). Oft wurde von Qualtinger die Frage gestellt: „Wozu brauch’ i des?“ (z. B. „um Mitternacht a Sun“). Ähnlich könnte auch die Frage lauten: „Wozu brauch’ i Gendermedizin?“ Nur dass diese Frage nicht von Helmut Qualtinger gestellt wird, sondern von Kolleginnen...

Best Abstract der ÖGGSM-Tagung 2012 – Einfluss von Geschlecht und Ätiologie auf Endostatin-Serumwerte bei CHF-Patienten

14.9.2012

M. Sponder1, R. Pacher1, M. Hülsmann1, M. Gwechenberger1, J. Knoth1, S. Kampf1, M. Fritzer-Szekeres2, B. Litschauer3, J. Strametz-Juranek1 1 Klinische Abteilung für Kardiologie, Universitätsklinik für Innere Medin II, Medizinische Universität Wien 2 Klinische Abteilung für Medizinische und...

Sex und Gender als zentrale Faktoren in der Medizin

J. Strametz-Juranek 14.9.2012

Geschlechts­spezifische Unterschiede reichen von der Diagnostik über die Wirkung von Medikamenten bis zur Therapie. Eine geschlechtersensible ärztliche Denkweise steht gleich­bedeutend für die ganzheitliche Wahrnehmung des Patienten und dessen individueller Bedürfnisse.

Geschlechtsspezifika bei Dosierung beachten

H. Wiener 14.9.2012

Weibliches Geschlecht ist ein Risikofaktor für unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Es unterscheiden sich die pharmakokinetischen und -dynamischen Einflussfaktoren. Geschlechtsspezifische Unterschiede im Wirkprofil von Arzneimitteln erfordern eine spezifische Berücksichtigung bei der medikamentösen Therapie.

Grundlagenforschung muss geschlechtsspezifischer werden

M. Hermann 14.9.2012

Die Sensibilität für geschlechtsspezifische Fragestellungen ist auch in der medizinischen Grundlagenforschung, von Zellkulturen bis hin zu Tierversuchen, stark gestiegen. Dazu notwendig: Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Methoden und durchgängige geschlechterdifferenzierte Betrachtung der Forschungsfragen und Zielformulierungen.

Diabetes mellitus unter dem Genderblick

A. Kautzky-Willer et al. 14.9.2012

Unterschiede zeigen sich bei den Risikofaktoren, in der Anamnese, der Diagnose, der Therapie und bei den Komorbiditäten. Ein geschlechter­spezifisches Diabetes­management ist noch zu optimieren.

Update Hormonsubstitution – Positive Nutzen-Risiko-Bilanz bei fachgerechter Anwendung

E. Boschitsch 14.9.2012

Eine fachgerechte Hormonsubstitution (HRT) hat eine eindeutig positive Nutzen-Risiko-Bilanz. Wirksamkeit und Sicherheit hängen vom individuellen Profil der Indikationen und Risikofaktoren von Typ, Dosis und Administrationsweg der Wirkstoffe vom Therapiebeginn ab. Die transdermale Östradiol- plus orale Progesteron-Substitution ist die in den meisten Situationen am besten geeignete HRT.

Osteoporose und Gender

J. Bröll et al. 14.9.2012

Männer sind in einem immer höheren Prozentsatz, besonders von sekundären Osteoporosen, betroffen. Von der Awareness und von der Studien­begleitung her zwar historisch benachteiligt, steht ihnen heute die gleiche Palette an Osteoprotektiva wie Frauen zur Verfügung.

HIV, Gendermedizin und Combination Prevention

N. Vetter et al. 14.9.2012

Die Effektivität der HIV-Therapie weist bei Frauen und Männern keine statistisch oder klinisch signifikanten Unterschiede auf, es unterscheiden sich jedoch die Neben­wirkungsprofile. HIV-Infektion und Schwangerschaft schließen einander nicht mehr aus. Der Einsatz von antiretroviralen Medikamenten in der Prävention gewinnt an Bedeutung.

Genderaspekte bei der Harninkontinenz

S. Madersbacher et al. 14.9.2012

Durch die multifaktorielle Genese ergeben sich Gender-Aspekte Bei Frauen ist die Gesamtprävalenz höher; die Belastungs­komponente dominiert.

Sexuelle Funktionsstörungen: keine Frage des Geschlechts

A. Lunacek 14.9.2012

Sexuelle Funktionsstörungen treten bei beiden Geschlechtern mit zunehmendem Alter gehäuft auf. erektile Dysfunktion: Diagnose, wenn Dauer > 6 Monate Lebensstil ist eine signifikante Einflussgröße (z. B. Bewegungsarmut, Stress, Übergewicht, Nikotin- und Alkoholabusus) PDE-5-Hemmer sind Therapie der Wahl (nach kardiologischer Abklärung) Female Sexual Dysfunction (FSD): häufigste Beanstandung sind...

Über die Arbeits(un)zufriedenheit von Ärztinnen – Quo vadis, doctora?

B. Dreer-Topakian 14.9.2012

Studien dokumentieren die häufige Mehrfachbelastung von Ärztinnen durch Beruf, Partnerschaft und Familie und die abnehmende Zufriedenheit mit der Arbeitssituation. Maßnahmen zur Verbesserung: flexiblere Dienstzeitmodelle und adäquate Kinderbetreuungs­möglichkeiten Appell an Politik und Krankenanstalten/Dienstgeber, der gesundheitspolitischen Verantwortung nachzukommen

 

Erscheinungsdatum:
14.9.2012

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs

Bericht zur 5. ÖGGSM-Jahrestagung – „Sex matters“ in medizinischen Teildisziplinen

M. Eisenmenger 1.11.2012

Besonders berücksichtigt wurden die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Harnblasenkarzinom und beim akuten Koronarsyndrom. Urologie ” Harnblasenkarzinom: Männer haben ein 3-...

Editorial: „Wos, Travnicek, halten Sie von …?“

M. Eisenmenger 14.9.2012

So begannen vor Jahrzehnten sehr populäre satirische Gespräche zwischen Helmut Qualtinger (Herr Travnicek) und Gerhard Bronner (ein Freund). Oft wurde von Qualtinger die Frage gestellt: „Wozu brauch’ i des?“ (z. B. „um Mitternacht a Sun“). Ähnlich könnte auch die Frage lauten: „Wozu brauch’ i Gendermedizin?“ Nur dass diese Frage nicht von Helmut Qualtinger gestellt wird, sondern von Kolleginnen...

Best Abstract der ÖGGSM-Tagung 2012 – Einfluss von Geschlecht und Ätiologie auf Endostatin-Serumwerte bei CHF-Patienten

14.9.2012

M. Sponder1, R. Pacher1, M. Hülsmann1, M. Gwechenberger1, J. Knoth1, S. Kampf1, M. Fritzer-Szekeres2, B. Litschauer3, J. Strametz-Juranek1 1 Klinische Abteilung für Kardiologie, Universitätsklinik für Innere Medin II, Medizinische Universität Wien 2 Klinische Abteilung für Medizinische und...

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J. Strametz-Juranek 14.9.2012

Geschlechts­spezifische Unterschiede reichen von der Diagnostik über die Wirkung von Medikamenten bis zur Therapie. Eine geschlechtersensible ärztliche Denkweise steht gleich­bedeutend für die ganzheitliche Wahrnehmung des Patienten und dessen individueller Bedürfnisse.

Geschlechtsspezifika bei Dosierung beachten

H. Wiener 14.9.2012

Weibliches Geschlecht ist ein Risikofaktor für unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Es unterscheiden sich die pharmakokinetischen und -dynamischen Einflussfaktoren. Geschlechtsspezifische Unterschiede im Wirkprofil von Arzneimitteln erfordern eine spezifische Berücksichtigung bei der medikamentösen Therapie.

Grundlagenforschung muss geschlechtsspezifischer werden

M. Hermann 14.9.2012

Die Sensibilität für geschlechtsspezifische Fragestellungen ist auch in der medizinischen Grundlagenforschung, von Zellkulturen bis hin zu Tierversuchen, stark gestiegen. Dazu notwendig: Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Methoden und durchgängige geschlechterdifferenzierte Betrachtung der Forschungsfragen und Zielformulierungen.

Diabetes mellitus unter dem Genderblick

A. Kautzky-Willer et al. 14.9.2012

Unterschiede zeigen sich bei den Risikofaktoren, in der Anamnese, der Diagnose, der Therapie und bei den Komorbiditäten. Ein geschlechter­spezifisches Diabetes­management ist noch zu optimieren.

Update Hormonsubstitution – Positive Nutzen-Risiko-Bilanz bei fachgerechter Anwendung

E. Boschitsch 14.9.2012

Eine fachgerechte Hormonsubstitution (HRT) hat eine eindeutig positive Nutzen-Risiko-Bilanz. Wirksamkeit und Sicherheit hängen vom individuellen Profil der Indikationen und Risikofaktoren von Typ, Dosis und Administrationsweg der Wirkstoffe vom Therapiebeginn ab. Die transdermale Östradiol- plus orale Progesteron-Substitution ist die in den meisten Situationen am besten geeignete HRT.

Osteoporose und Gender

J. Bröll et al. 14.9.2012

Männer sind in einem immer höheren Prozentsatz, besonders von sekundären Osteoporosen, betroffen. Von der Awareness und von der Studien­begleitung her zwar historisch benachteiligt, steht ihnen heute die gleiche Palette an Osteoprotektiva wie Frauen zur Verfügung.

HIV, Gendermedizin und Combination Prevention

N. Vetter et al. 14.9.2012

Die Effektivität der HIV-Therapie weist bei Frauen und Männern keine statistisch oder klinisch signifikanten Unterschiede auf, es unterscheiden sich jedoch die Neben­wirkungsprofile. HIV-Infektion und Schwangerschaft schließen einander nicht mehr aus. Der Einsatz von antiretroviralen Medikamenten in der Prävention gewinnt an Bedeutung.

Genderaspekte bei der Harninkontinenz

S. Madersbacher et al. 14.9.2012

Durch die multifaktorielle Genese ergeben sich Gender-Aspekte Bei Frauen ist die Gesamtprävalenz höher; die Belastungs­komponente dominiert.

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A. Lunacek 14.9.2012

Sexuelle Funktionsstörungen treten bei beiden Geschlechtern mit zunehmendem Alter gehäuft auf. erektile Dysfunktion: Diagnose, wenn Dauer > 6 Monate Lebensstil ist eine signifikante Einflussgröße (z. B. Bewegungsarmut, Stress, Übergewicht, Nikotin- und Alkoholabusus) PDE-5-Hemmer sind Therapie der Wahl (nach kardiologischer Abklärung) Female Sexual Dysfunction (FSD): häufigste Beanstandung sind...

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B. Dreer-Topakian 14.9.2012

Studien dokumentieren die häufige Mehrfachbelastung von Ärztinnen durch Beruf, Partnerschaft und Familie und die abnehmende Zufriedenheit mit der Arbeitssituation. Maßnahmen zur Verbesserung: flexiblere Dienstzeitmodelle und adäquate Kinderbetreuungs­möglichkeiten Appell an Politik und Krankenanstalten/Dienstgeber, der gesundheitspolitischen Verantwortung nachzukommen

 


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