Österreichischer Nephrologie-Report 2024

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Highlights vom ESC 2024

Cardio Café – Herausforderung Kardioonkologie

Brief des Herausgebers

Brief des Herausgebers 9/12

G. J. Krejs 7.12.2012

Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Gegen Ende des Jahres sind wir von politischen Machenschaften wohl zunehmend enttäuscht: Griechenland mit großem Aufwand gerettet – und Salzburg? An ELGA, wie auch immer modifiziert, führt kein Weg vorbei. Unsere Welt ist heute elektronisch vernetzt, selbst der Papst hat das erkannt und twittert! Die Gesundheitsreform – Spitäler und...

Editorial

Editorial zum Focus Angiologie


M. Brodmann 7.12.2012

Liebe KollegInnen, im Schwerpunkt Angiologie dieser Ausgabe präsentieren wir Ihnen auch einen neuen Meilenstein in der Therapie der venösen Thromboembolie (VTE). Mit der Zulassung der ersten neuen oralen Substanz zur Sofortbehandlung von stabilen Lungenembolien ist nun die Therapie der VTE endgültig erneuert. Ein Bridging mit Heparin ist bei stabilen Patienten weder bei einer tiefen Beinvenenthrombose noch bei...

Seite der Gesellschaft

Österreichische Adipositas Gesellschaft – „Gewicht ist uns wichtig“

H. Toplak
 7.12.2012

Die Österreichische Adipositas Gesellschaft ist die medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft in Österreich, deren interdisziplinäres Interesse und Arbeitsmittelpunkt im Bereich des Gewichtsmanagements und der Lebensstiltherapie mit Ernährung und Bewegung liegen. Das zentrale Anliegen ist, nicht nur die Forschung und den wissenschaftlichen Austausch auf diesem Gebiet voranzutreiben, sondern insbesondere...

Berufsverband österreichischer Internisten

Endoskopie: Wer honoriert eine leitlinienkonforme Sedoanalgesie?


S. Biowski-Frotz
 7.12.2012

In der Endoskopie entstehen sowohl in der Anfangsinvestition als auch in der Erhaltung des Systems immense Kosten, denen nur eine geringe Honorierung unserer Leistungen gegenübersteht.

Seite des niedergelassenen Internisten

Brauchen wir den Allgemeininternisten noch?


L. Fiedler
 et al. 7.12.2012

Für Dr. Lothar Fiedler, Obmann der Fachgruppe Innere Medizin in der Österreichischen Ärztekammer, ist die Frage mit einem klaren Ja zu beantworten.

Angiologie, Focus: Angiologie

Therapie der akuten Lungenembolie – Stellenwert der neuen oralen Antikoagulantien

W. Sturm
 7.12.2012

Unterschiede zwischen Pulmonalembolie (PE) und tiefer Venenthrombose (TVT) spiegeln sich in den Behandlungsstrategien wieder. Auch bei neuen oralen Antikoagulantien (NOAK) gibt es unterschiedliche Ergebnisse in der Behandlung der TVT und PE (z. B. bei Idraparinux). Derzeit liegt für die Akuttherapie der PE für kein NOAK eine Zulassung vor. Rivaroxaban: zugelassen für die TVT-Therapie und Rezidivprophylaxe nach...

Angiologie, Focus: Angiologie

Morbus Horton – Warnsignal neu aufgetretener Kopfschmerz


F. Hafner
 7.12.2012

Arteriitis cranialis (Morbus Horton) ist eine chronische granulomatöse Entzündung der großen und mittleren Arterien. Häufigste Symptome sind neben dem neu aufgetretenen Kopfschmerz oberflächliche Schmerzsensationen im Bereich der Kopfhaut Kiefer-Claudicatio Allgemeinsymptomatik, wie z. B. starkes Krankheitsgefühl gefürchtete frühe Manifestation: permanenter partialer oder kompletter Visusverlust Therapie:...

Angiologie, Focus: Angiologie

Gefäßmanifestationen der Kollagenosen – Aufschlussreiche Kapillarmikroskopie 


M. E. Gschwandtner
 et al. 7.12.2012

Gefäßmanifestationen von Kollagenosen können sowohl die Makro- als auch die Mikrozirkulation betreffen. Das Leitsymptom solcher Gefäßveränderungen ist die Raynaud-Symptomatik, welche durch eine Weiß-, Blau- und Rotverfärbung der Akren, vornehmlich der Finger und Zehen bei Kälte oder Feuchtigkeit, charakterisiert ist. Diese Symptomatik kann durch eine Kälteprovokation mit 20 °C kaltem Wasser unter...

Angiologie, Focus: Angiologie

Differenzialdiagnose bei Raynaud-Syndrom – Manchmal mehr als nur weiße Finger


M. Hirschl
 7.12.2012

Für den klinischen Alltag gibt es einen Algorithmus zur Differenzialdiagnose des Raynaud-Syndroms (RS). Ein besonderer Stellenwert in diesem Screeningprogramm kommt der Kapillarmikroskopie...

Hämatologie & Hämostaseologie

WARFASA-Studie – ASS zur verlängerten Sekundärprophylaxe nach Venenthrombosen


S. Standhartinger
 7.12.2012

Eine dauerhafte Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten (Warfarin) verhindert zwar effizient Thromboserezidive, geht aber auch mit einem erhöhten Blutungsrisiko einher, was den Nutzen einer primär langfristig ausgerichteten Therapie in Frage stellt. WARFASA-Studie: Bei Patienten mit spontaner venöser Thromboembolie reduziert die Gabe von Aspirin im Anschluss an eine 6–12-monatige Antikoagulation mit...

Kardiologie

Herzinsuffizienz: Vorbildliche Betreuungsprogramme in Österreich

7.12.2012

Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie empfiehlt in den rezenten Guidelines zur Therapie der Herzinsuffizienz die Etablierung von inderdisziplinären Herzinsuffizienz-Betreuungsprogrammen. Dabei unterscheidet man grundsätzlich drei verschiedene Modelle zur intensivierten Betreuung: Schwestern-basiertes Nursing Telefon-basiertes Nursing Telemonitoring-Projekte Die jeweils individuelle Wahl richtet sich...

Kardiologie

Schmerztherapie bei Patienten mit Hypertonie und Herzinsuffizienz


W. Ilias 7.12.2012

NSAI erhöhen generell das kardiovaskuläre Risiko, wirken blutdrucksteigernd und scheinen das Risiko für Vorhofflimmern oder -flattern deutlich zu erhöhen, das Risiko für Vorhofflimmern ist jedoch unter Coxiben deutlich höher. Entscheidend für das Ausmaß der Risikoerhöhung der Substanzen sind die Ausgewogenheit der Hemmwirkung auf endotheliale bzw. thrombozytäre COX-1 und die Halbwertszeit. Lediglich...

Editorial

Editorial ESC-Beilage

C. Stöllberger
 7.12.2012

Sehr geehrte Leser und Leserinnen! Zur Jahrestagung der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft (ESC) in München Ende August 2012 sind Tausende von Kollegen aus verschiedenen Ländern Europas, aber auch aus anderen Kontinenten angereist. In vielen Symposien, Vortagsreihen und Posterpräsentationen wurden neue Erkenntnisse auf verschiedensten Gebieten der Kardio­logie präsentiert. Einem einzelnen...

Endokrinologie & Stoffwechsel

SGLT-2-Inhibitoren: Was kann man sich erwarten?


R. Prager
 7.12.2012

SGLT-2-Inhibitoren senken den Blutzucker durch Verstärkung der Glukoseausscheidung im Harn. Das Therapieprinzip bietet bei einer Vielzahl von Typ-2-Diabetikern, ja sogar bei...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Psychische Erkrankungen und Diabetes mellitus – Positionspapier der Österreichischen Diabetes Gesellschaft

H. Abrahamian
 7.12.2012

Die Koinzidenz von somatischen und schweren psychischen Erkrankungen impliziert eine 2- bis 3-fach erhöhte Mortalitätsrate. Die häufigste psychische Komorbidität bei Diabetes ist...

Focus: ESC 2012

Chronische Herzinsuffizienz – Pharmakologische Behandlung: Update 2012

J. Auer 7.12.2012

Diuretika-Dosis ist dem individuellen Flüssigkeitsstaus des Patienten anzupassen.
Bei Patienten mit Überwässerung kann eine höhere Diuretika-Dosis vorteilhaft sein. Der kombinierte Einsatz eines RAS-Blockers mit einem Beta-Blocker („Blocker-Cocktail‟) sollte a priori im Behandlungsplan jedes individuellen Herzinsuffizienz-Patienten verankert werden. Die Dreifachkombination ACE-Hemmer + ARB +...

Focus: ESC 2012

Highlights bei Herzinsuffizienz 
– Studien ALDO-DHF und PARAMOUNT 


G. Kahlhammer 7.12.2012

Diastolische Herzinsuffizienz Diagnose mit Belastungsechokardiografie. Trainingsprogramme verbessern die Herzmuskelfunktion, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Neue Studie ALDO-DHF mit Spironolacton: Verbesserung der diastolischen Funktion.
Zusätzliche blutdrucksenkende Wirkung. PARAMOUNT-Studie: Neue Substanzklasse in erster klinischer Prüfung. Angiotensinrezeptor-Neprilysin-Inhibitor verbessert die...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Ausgewählte Highlights vom Europäischen Diabeteskongress


J. Huber et al. 7.12.2012

Antidiabetika: über 140 Wirkstoffe in klinischer Entwicklung. Schwangerschaft: Vitamin-D-Mangel im ersten Trimenon dürfte Gestationsdiabetes begünstigen. Ernährung bei Typ-2-Diabetes: Wenige größere Mahlzeiten sind zu bevorzugen.

Gastroenterologie & Hepatologie

Zystische Pankreastumoren als Nebenbefund 


H. Steinle 7.12.2012

Bei zystischen Pankreastumoren handelt es sich um gutartige bis hin zu hochmalignen Läsionen. Die exakte Diagnose ist für das Management essenziell, aber nicht selten schwierig und unsicher. Bei der intraduktalen papillär-muzinösen Seitenast-Neoplasie (bd-IPMN) stehen die Empfehlungen zur Diskussion. Die Sendai-Kriterien sind nicht verlässlich. Nicht nur die Läsion, sondern auch die Operation birgt...

Rheumatologie

Rezente Therapie bei Polyangiitis – Klares Therapiemanagement und rasche Behandlung

M. Schirmer 7.12.2012

Die Ergebnisse zu Rituximab als Cyclophosphamid-Alternative zur Remissionsinduktion sind überzeugend, Langzeitdaten fehlen noch. Mycophenolat-Mofetil erscheint vielversprechend. Weitere therapeutische Ansätze mit anderen B-Zell-depletierenden Biologika und niedrigmolekularen Inhibitoren (z. B. Kinasehemmer oder Proteasomenhemmer) werden derzeit untersucht.

Focus: ESC 2012

Herzinsuffizienz und KHK – Neue Daten zur medikamentösen und interventionellen Therapie

H. Keller 7.12.2012

Ivabradin als Add-on reduziert bei Patienten mit Herzinsuffizienz die kumulative Hospitalisierungsrate um 25 % vgl. mit Placebo (SHIFT). Der Remodeling-Effekt der Resynchronisation bleibt auch im 5-Jahres-Follow-up bestehen (REVERSE). 2 x 2,5 mg Rivaroxaban verbessert die Prognose und verhindert thrombotische Ereignisse nach einem STEMI (ATLAS ACS 2-TIMI 51). Beim Diabetiker mit proximaler/komplexer LAD- oder 2-...

Focus: ESC 2012

Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz – Schlafapnoe als relevanter unabhängiger Prognosefaktor


A. Valipour 7.12.2012

Bis zu 70 % der HI-Patienten sind von einer Schlafatemstörung (obstruktives Schlafapnoesyndrom oder Cheyne-Stokes-Atmung) betroffen. Der Nachweis einer Schlafatmungsstörung bei HI-Patienten ist mit einer Verschlechterung der 5-Jahres-Mortalität verbunden. Eine Optimierung der Herzinsuffizienztherapie führt häufig zu einer Verbesserung der Cheyne-Stokes-Atmung. Die Behandlung der Schlafatemstörung führt zu...

Rheumatologie

Gicht – Harnsäure: Wann senken und wie stark? 


B. Leeb et al. 7.12.2012

Eine medikamentöse Senkung der Serumharnsäurekonzentration ist nach Meinung der Autoren spätestens ab einem Wert über 10 mg/dl angezeigt. Jedenfalls sollte der Wert kontrolliert und mit dem Patienten ein Gespräch über Ernährung und Lifestyle-Modifikation geführt werden. Der Zielwert der Serumharnsäure unter Therapie ist < 6 mg/dl. Ein stattgehabter Gichtschub stellt die Indikation zur Einleitung einer...

Onkologie

Studien PHARE und HERA mit Trastuzumab – Ein Jahr ist optimal: Länger bringt keinen Zugewinn, kürzer könnte schaden

G. Kahlhammer
 7.12.2012

Studien PHARE (6 Monate) und HERA (2 Jahre) bestätigen den Goldstandard der adjuvanten Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms. Der HER2-Antikörper Trastuzumab wird weiterhin für die Dauer eines Jahres verabreicht.

Focus: ESC 2012

Neuerungen in den ESC-Guidelines zum Vorhofflimmern


F. X. Roithinger 7.12.2012

Die wesentlichen Änderungen betreffen die Embolieprophylaxe. Zur Risikoabschätzung ist nun ausschließlich der CHA2DS2VASc-Score empfohlen. Die neuen Antikoagulantien können zumindest gleichwertig zu den Vitamin-K-Antagonisten eingesetzt werden. Bei der medikamentösen Rhythmuskontrolle ist bei Herzinsuffizienz jetzt ausschließlich Amiodaron indiziert.

Onkologie

KOMMENTAR

G. Steger 7.12.2012

Wir haben mit den beiden in der Presidential-Sitzung vorgestellten Studien nun erstmals lang erwartete Daten zur optimalen Dauer der HER2-Therapie im adjuvanten Setting. HERA hat als einzige Studie eine Therapiedauer von 2 Jahren untersucht, die derzeit laufenden Studien untersuchen prospektiv randomisiert – ähnlich wie PHARE – eine kürzere Therapie­dauer. Es hat bei HERA aufgrund der geringen Eventrate...

Onkologie

ESMO 2012: Bronchialkarzinom


R. Pirker 7.12.2012

Zunehmende Individualisierung der Therapie des NSCLC durch Charakterisierung von Driver-Mutationen. Erlotinib, Gefitinib und Afatinib bei NSCLC mit EGFR-aktivierenden Mutationen. Hohe EGFR-Expression als prädiktiver Biomarker für das Ansprechen auf Cetuximab. Phase-III-Studie PROFILE 1007 mit dem ALK-Inhibitor Crizotinib als Second-Line-Therapie: längeres progressionsfreies Überleben und höhere Ansprechraten...

Infektiologie

Spontane bakterielle Peritonitis 


P. Pongratz 7.12.2012

Die spontane bakterielle Peritonitis (> 250 neutrophile Granulozyten/mm3 im Aszites) ist die häufigste Infektion bei einer Leberzirrhose mit Aszites. Sie kann asymptomatisch verlaufen, muss rasch diagnostiziert und sofort behandelt werden. Multiresistente Erreger führen zunehmend zu Therapieversagen der gängigen Therapie (Cephalosporin der 3. Generation). Die Unterscheidung zwischen ambulant...

Focus: ESC 2012

Chronisches Vorhofflimmern – Chirurgische und kathetergestützte Intervention in der Praxis


H. Pürerfellner 7.12.2012

Die intraoperative Kryoablation ist ein sicheres Add-on-Verfahren bei lang bestehendem persistierendem Vorhofflimmern. Die Katheterablation wird derzeit vorwiegend bei symptomatischem paroxysmalem Vorhofflimmern eingesetzt. Komplikationen treten am häufigsten periinterventionell auf. Es besteht eine Tendenz zur Über-Antikoagulation.

Focus: ESC 2012

Vascular Inflammation
 – Von der Entzündung zum Herzinfarkt


G. Seinost 7.12.2012

Patienten mit erhöhten inflammatorischen Biomarkern (z. B. CRP) haben ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko, selbst wenn die klassischen Risikofaktoren akzeptabel sind. Die Therapie mit Statinen, insbesondere Rosuvastatin, führt nicht nur zu einer Reduktion von LDL-C und hs-CRP, sondern selbst bei Patienten mit erhöhtem hs-CRP und ansonsten unauffälligem Risikoprofil zu einer Reduktion kardiovaskulärer...

Infektiologie

Therapie der Tuberkulose


R. Rumetshofer 7.12.2012

Die Tuberkulose ist weltweit eine der wichtigsten Infektionskrankheiten. Bei konsequenter Therapie hat die Tuberkulose eine gute Prognose, selbst die multiresistenten Formen, die durch eine Resistenz gegenüber den zwei wichtigsten Medikamenten Rifampicin und Isoniazid definiert sind. Aus Gründen des Infektionsschutzes und wegen der komplexen Therapie sind für Tuberkulosepatienten spezialisierte Zentren...

Pneumologie

Ultraschalldiagnostik beim kardiopulmonalen Notfall


G. Mathis 7.12.2012

Mit Hilfe portabler Ultraschallgeräte können unmittelbar nach oder auch im Rahmen der klinischen Untersuchung etliche lebensbedrohliche Krankheitsbilder die Lunge betreffend – Lungenödem, Pneumothorax, Pleuraerguss, Lungenembolie etc. – rasch nachgewiesen bzw. ausgeschlossen werden. Hilfreich bei der differenzialdiagnostischen Zuordnung ist die erweiterte sonografische Begutachtung über die Organgrenzen...

Focus: ESC 2012

APOSEC – Neuer Therapieansatz in der Behandlung des Herzinfarkts


K. Hoetzenecker 7.12.2012

APOSEC wird aus dem Kulturüberstand von apoptotischen peripheren mononukleären Zellen gewonnen. In Tiermodellen bewirkte APOSEC eine signifikante Verkleinerung von Arealen mit mikrovaskulärer Obstruktion. In vitro wurden plättchenhemmende Eigenschaften und eine vasodilatorische Wirkung gezeigt. Eine erste klinische Phase-I-Studie wird angestrebt.

Nephrologie

Endothelin-Antagonisten bei diabetischer Nephropathie – Haben sie eine Zukunft?

R. R. Wenzel 7.12.2012

Die Stärke der Proteinurie korreliert mit der Abnahme der Nierenfunktion und dem kardiovaskulären Risiko. Endothelin-Antagonisten sind möglicherweise die potentesten Substanzen zur...

Focus: ESC 2012

ESC-Highlights beim akuten Koronarsyndrom 
– Neue Studien, neue Guidelines

7.12.2012

PROTECT-Studie: Erster Head-to-Head-Vergleich zweier beschichteter Stents, Cypher vs. Endeavor, mit einer geringeren Rate an Stentthrombosen für Endeavor, dem Stent der neueren Generation. Abnahme der Infarktmortalität von STEMI-Patienten: In einer französischen Studie ist die 30-Tage-Mortalität in den letzten 20 Jahren um knapp zwei Drittel gesunken. Demgegenüber steigt die Infarkt-Inzidenz bei Frauen unter 60...

Palliativmedizin

Ernährung in der Palliativmedizin – Alle onkologischen Patienten auf Mangelernährung screenen

R. Simanek et al. 7.12.2012

Vor allem in frühen Stadien hat die Ernährungstherapie bei onkologischen Patienten einen hohen Stellenwert. Alle Tumorpatienten sollten auf Mangelernährung gescreent werden. Orale...

Focus: ESC 2012

GARY-Register – Katheterunterstützte Herzklappenintervention vs. chirurgischer Klappenersatz 


G. Kahlhammer 7.12.2012

Deutsches Aortenklappenregister GARY 13.860 Patienten mit Aortenstenose, TAVI bei knapp 30 % der Patienten. 15 % der TAVI-Patienten im Alter < 75 Jahre. Spitalsmortalität nach transvaskulärer TAVI bei Patienten < 75 Jahre mit Chirurgie vergleichbar. Hohe Rate an Schrittmacherimplantationen. Spitalsmortalität durch Euroscore massiv überschätzt.

Schmerz

Schmerzmedikamente – Was ist wirklich „neu“?


H. J. Schelling 
 7.12.2012

Bei den neuen Mitteln aus der Gruppe der Analgetika oder Anästhetika, deren Aufnahme in letzter Zeit in den Erstattungskodex (EKO) beantragt wurde, handelt es sich gemäß dem Hauptverband...

Focus: ESC 2012

Individualisierte Anti-Plättchen-Therapie
 – Das Ansprechen auf die Plättchenhemmung messen


J. Siller-Matula 7.12.2012

Clopidogrel zeigt eine hohe interindividuelle Variabilität der Wirkung. Das automatische Verschreiben der neuen Thrombozytenfunktionshemmer ist mit Blutungsrisiko und hohen Kosten verbunden. Als Entscheidungsbasis kann das Ansprechen kurz nach Therapiebeginn mit Clopidogrel getestet werden. Einige Studien zeigen, dass dies das Risiko für Stentthrombosen und akutes Koronarsyndrom reduzieren kann.

Schmerz

Botulinumtoxin Typ A in der Behandlung der chronischen Migräne – Effizient bei fachgerechter Anwendung

C. Lampl
 7.12.2012

Onabotulinumtoxin Typ A ist eine effiziente Substanz zur Behandlung der chronischen Migräne. Applikation in dieser Indikation ausschließlich durch einen Facharzt für Neurologie. Injektion der Substanz nur in vorgegebene Injektionsstellen. Noch keine Zulassung für Onabotulinumtoxin Typ A in der Indikation chronische Migräne in Österreich.

 


Weitere Artikel

Erscheinungsdatum:
7.12.2012

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs

Editorial

Editorial ESC-Beilage

C. Stöllberger
 7.12.2012

Sehr geehrte Leser und Leserinnen! Zur Jahrestagung der Europäischen Kardiologischen Gesellschaft (ESC) in München Ende August 2012 sind Tausende von Kollegen aus verschiedenen Ländern Europas, aber auch aus anderen Kontinenten angereist. In vielen Symposien, Vortagsreihen und Posterpräsentationen wurden neue Erkenntnisse auf verschiedensten Gebieten der Kardio­logie präsentiert. Einem einzelnen...

Focus: ESC 2012

Chronische Herzinsuffizienz – Pharmakologische Behandlung: Update 2012

J. Auer 7.12.2012

Diuretika-Dosis ist dem individuellen Flüssigkeitsstaus des Patienten anzupassen.
Bei Patienten mit Überwässerung kann eine höhere Diuretika-Dosis vorteilhaft sein. Der kombinierte Einsatz eines RAS-Blockers mit einem Beta-Blocker („Blocker-Cocktail‟) sollte a priori im Behandlungsplan jedes individuellen Herzinsuffizienz-Patienten verankert werden. Die Dreifachkombination ACE-Hemmer + ARB +...

Focus: ESC 2012

Highlights bei Herzinsuffizienz 
– Studien ALDO-DHF und PARAMOUNT 


G. Kahlhammer 7.12.2012

Diastolische Herzinsuffizienz Diagnose mit Belastungsechokardiografie. Trainingsprogramme verbessern die Herzmuskelfunktion, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Neue Studie ALDO-DHF mit Spironolacton: Verbesserung der diastolischen Funktion.
Zusätzliche blutdrucksenkende Wirkung. PARAMOUNT-Studie: Neue Substanzklasse in erster klinischer Prüfung. Angiotensinrezeptor-Neprilysin-Inhibitor verbessert die...

Focus: ESC 2012

Herzinsuffizienz und KHK – Neue Daten zur medikamentösen und interventionellen Therapie

H. Keller 7.12.2012

Ivabradin als Add-on reduziert bei Patienten mit Herzinsuffizienz die kumulative Hospitalisierungsrate um 25 % vgl. mit Placebo (SHIFT). Der Remodeling-Effekt der Resynchronisation bleibt auch im 5-Jahres-Follow-up bestehen (REVERSE). 2 x 2,5 mg Rivaroxaban verbessert die Prognose und verhindert thrombotische Ereignisse nach einem STEMI (ATLAS ACS 2-TIMI 51). Beim Diabetiker mit proximaler/komplexer LAD- oder 2-...

Focus: ESC 2012

Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz – Schlafapnoe als relevanter unabhängiger Prognosefaktor


A. Valipour 7.12.2012

Bis zu 70 % der HI-Patienten sind von einer Schlafatemstörung (obstruktives Schlafapnoesyndrom oder Cheyne-Stokes-Atmung) betroffen. Der Nachweis einer Schlafatmungsstörung bei HI-Patienten ist mit einer Verschlechterung der 5-Jahres-Mortalität verbunden. Eine Optimierung der Herzinsuffizienztherapie führt häufig zu einer Verbesserung der Cheyne-Stokes-Atmung. Die Behandlung der Schlafatemstörung führt zu...

Focus: ESC 2012

Neuerungen in den ESC-Guidelines zum Vorhofflimmern


F. X. Roithinger 7.12.2012

Die wesentlichen Änderungen betreffen die Embolieprophylaxe. Zur Risikoabschätzung ist nun ausschließlich der CHA2DS2VASc-Score empfohlen. Die neuen Antikoagulantien können zumindest gleichwertig zu den Vitamin-K-Antagonisten eingesetzt werden. Bei der medikamentösen Rhythmuskontrolle ist bei Herzinsuffizienz jetzt ausschließlich Amiodaron indiziert.

Neue orale Antikoagulantien – Und demnächst sind es vier


C. Uhlir
 7.12.2012

Ein großer Teil der Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) erhält trotz bestehender Indikation keine orale Antikoagulation zur Schlaganfallprävention. Einer der Hauptgründe dafür sind die Vorbehalte gegenüber Vitamin-K-Antagonisten (VKA). Die neuen oralen Antikoagulantien (NOAC) Apixaban, Dabigatran und Rivaroxaban bieten eine wirksame und einfach anzuwendende Alternative zu VKA. Zugelassen sind Dabigatran und...

Focus: ESC 2012

Chronisches Vorhofflimmern – Chirurgische und kathetergestützte Intervention in der Praxis


H. Pürerfellner 7.12.2012

Die intraoperative Kryoablation ist ein sicheres Add-on-Verfahren bei lang bestehendem persistierendem Vorhofflimmern. Die Katheterablation wird derzeit vorwiegend bei symptomatischem paroxysmalem Vorhofflimmern eingesetzt. Komplikationen treten am häufigsten periinterventionell auf. Es besteht eine Tendenz zur Über-Antikoagulation.

Focus: ESC 2012

Vascular Inflammation
 – Von der Entzündung zum Herzinfarkt


G. Seinost 7.12.2012

Patienten mit erhöhten inflammatorischen Biomarkern (z. B. CRP) haben ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko, selbst wenn die klassischen Risikofaktoren akzeptabel sind. Die Therapie mit Statinen, insbesondere Rosuvastatin, führt nicht nur zu einer Reduktion von LDL-C und hs-CRP, sondern selbst bei Patienten mit erhöhtem hs-CRP und ansonsten unauffälligem Risikoprofil zu einer Reduktion kardiovaskulärer...

Focus: ESC 2012

APOSEC – Neuer Therapieansatz in der Behandlung des Herzinfarkts


K. Hoetzenecker 7.12.2012

APOSEC wird aus dem Kulturüberstand von apoptotischen peripheren mononukleären Zellen gewonnen. In Tiermodellen bewirkte APOSEC eine signifikante Verkleinerung von Arealen mit mikrovaskulärer Obstruktion. In vitro wurden plättchenhemmende Eigenschaften und eine vasodilatorische Wirkung gezeigt. Eine erste klinische Phase-I-Studie wird angestrebt.

Focus: ESC 2012

ESC-Highlights beim akuten Koronarsyndrom 
– Neue Studien, neue Guidelines

7.12.2012

PROTECT-Studie: Erster Head-to-Head-Vergleich zweier beschichteter Stents, Cypher vs. Endeavor, mit einer geringeren Rate an Stentthrombosen für Endeavor, dem Stent der neueren Generation. Abnahme der Infarktmortalität von STEMI-Patienten: In einer französischen Studie ist die 30-Tage-Mortalität in den letzten 20 Jahren um knapp zwei Drittel gesunken. Demgegenüber steigt die Infarkt-Inzidenz bei Frauen unter 60...

Focus: ESC 2012

GARY-Register – Katheterunterstützte Herzklappenintervention vs. chirurgischer Klappenersatz 


G. Kahlhammer 7.12.2012

Deutsches Aortenklappenregister GARY 13.860 Patienten mit Aortenstenose, TAVI bei knapp 30 % der Patienten. 15 % der TAVI-Patienten im Alter < 75 Jahre. Spitalsmortalität nach transvaskulärer TAVI bei Patienten < 75 Jahre mit Chirurgie vergleichbar. Hohe Rate an Schrittmacherimplantationen. Spitalsmortalität durch Euroscore massiv überschätzt.

Focus: ESC 2012

Individualisierte Anti-Plättchen-Therapie
 – Das Ansprechen auf die Plättchenhemmung messen


J. Siller-Matula 7.12.2012

Clopidogrel zeigt eine hohe interindividuelle Variabilität der Wirkung. Das automatische Verschreiben der neuen Thrombozytenfunktionshemmer ist mit Blutungsrisiko und hohen Kosten verbunden. Als Entscheidungsbasis kann das Ansprechen kurz nach Therapiebeginn mit Clopidogrel getestet werden. Einige Studien zeigen, dass dies das Risiko für Stentthrombosen und akutes Koronarsyndrom reduzieren kann.

 


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