Podcast: Prävention – wider den inneren Schweinehund

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Highlights vom ESC 2024

Highlights vom EULAR 2024

Brief des Herausgebers

Brief des Herausgebers 2/13

G. J. Krejs 10.5.2013

Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ostern im Schnee! Der Winter wollte lange nicht weichen. Die Anzahl der Influenzakranken war heuer viel höher als im Vorjahr. Im aktuellen „Seuchenbericht“ wurde auch am Deutschen Internistenkongress in Wiesbaden über das jüngst in China aufgetretene Influenzavirus H7N9 informiert. Wieder kommt es im fernen Osten zur Schlachtung unzähliger...

Editorial

Editorial zu Focus Endokrinologie

A. Luger 10.5.2013

Nachlese zum 15. ENEA-Kongress 2012 in Wien Der 15. Kongress der European NeuroEndocrine Association (ENEA), der vom 12. bis 15. September 2012 600 Experten aus über 30 Ländern in die Hofburg in Wien gebracht hat, ist die international bedeutendste Tagung dieses Fachgebietes. In über 300 Vorträgen, Poster-Präsentatio­nen und Meet-the-Expert-Sitzungen ist das breite Gebiet der zentralen Regulation der...

Seite der Gesellschaft

Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (OeGHO)

G. Gastl 10.5.2013

Die Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (OeGHO) wurde im Jahr 1970 gegründet und vereint seither die Fachärzte für Innere Medizin mit dem Additivfach Hämatologie und Internistische Onkologie.

Seite der Gesellschaft

Vorstellung der Korporativen Mitglieder der ÖGIM, Teil 3: boso – vom Pionier der Blutdruckmessung zueinem führenden Anbieter bei Arzt und Patienten

10.5.2013

boso ist weltweit ein Synonym für präzise Blutdruckmessung. Seit fast 90 Jahren ist das mittelständische Unternehmen aus Süddeutschland als Premium-Anbieter für hohe Qualität und innovative Technologien bekannt. Als korporatives Mitglied der ÖGIM engagiert sich boso darüber hinaus unabhängig von Marktinteressen in zentralen Fragestellungen der Medizin.

Berufsverband österreichischer Internisten

Qualität der Turnusausbildung in Wien

S. Biowski-Frotz 10.5.2013

Turnusärzte fühlen sich oft nicht als vollwertige Mitglieder des Ärzteteams, sondern eher als Systemerhalter wahrgenommen.

Seite des niedergelassenen Internisten

ELGA-Einführung: Es gibt noch viel zu tun

L. Fiedler et al. 10.5.2013

Dr. Lothar Fiedler, Obmann der Fachgruppe Innere Medizin in der Österreichischen Ärztekammer, schließt sich den Forderungen der Ärztekammer an, wonach der vorliegende Gesetzesentwurf zur ELGA-Umsetzung noch in einigen entscheidenden Punkten zu verbessern ist.

Endokrinologie & Stoffwechsel, Focus: Endokrinologie

ENEA 2012: Moderne Hybridbildgebung neuroendokriner Tumoren

M. Mayerhöfer et al. 10.5.2013

Zur Hybridbildgebung von Tumoren des neuroendokrinen Systems stehen verschiedene Tracer zur Verfügung, die – je nach Indikation mit entsprechender morphologischer Bild­gebung kombiniert – eine sehr genaue Methode für die Diagnose und das Staging darstellen. Entscheidend für ein optimales Ergebnis ist dabei die Präzisierung der (Verdachts-)Diagnose, um die geeignete Untersuchungsmethode zu wählen.

Endokrinologie & Stoffwechsel, Focus: Endokrinologie

ENEA 2012: Neuroendokrine Biomarker - Copeptin, das neue Vasopressin?

M. Christ-Crain 10.5.2013

Stellenwert von Copeptin: Vielversprechender Marker in der Differenzialdiagnose des Polyurie-Polydipsie-Syndroms (in Kombination mit klinischen Scores) prognostischer Biomarker, unter anderem bei Atemwegsinfektionen, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz und Schlaganfall Der diagnostische Wert bei Hyponatriämie ist unklar.

Endokrinologie & Stoffwechsel, Focus: Endokrinologie

ENEA 2012: Neue Optionen bei der Behandlung der Nebenniereninsuffizienz und des Morbus Cushing

A. Luger 10.5.2013

Cortisolmangel infolge primärer oder sekundärer Nebenniereninsuffizienz: Hydrocortison in neuer Galenik erleichtert Substitutionstherapie. Morbus Cushing: Somatostatinanalogon Pasireotid ermöglicht bessere Kontrolle der überschießenden ACTH-Produktion.

Endokrinologie & Stoffwechsel, Focus: Endokrinologie

ENEA 2012: Adipositas und Sucht - Nichthomöostatische Appetitregulation

T. Scherer 10.5.2013

Fehlregulationen von Motivations- und Belohnungsregelsystemen sind nicht nur bei Suchterkrankungen relevant, sondern auch an der Entstehung von gestörter Appetitregulation und Adipositas beteiligt. Insulin und Leptin wirken dämpfend, Ghrelin stimulierend auf die Nahrungsaufnahme.

Endokrinologie & Stoffwechsel, Focus: Endokrinologie

Medizintechnik - Neue Wege beim Akromegaliescreening

H. J. Schneider et al. 10.5.2013

Die Gesichtsklassifikation unter Zuhilfenahme von Computersoftware für die biometrische Gesichtserkennung erweist sich als vielversprechende Methode, um die Früherkennung von Akromegalie und ggf. auch Cushing-Syndrom zu unterstützen. Wir planen, die Bildanalyse unter www.vidisto.de in Zukunft interessierten Kollegen zur Verfügung zu stellen.

Gastroenterologie & Hepatologie

Hepatitis B - Das A und O: differenzierte Diagnostik

H. Zoller 10.5.2013

Differenzierte diagnostische Tests unterstützen die Entscheidung in behandlungsbedürftige Hepatitis B oder nicht therapiebedürftigen HBV-Trägerstatus. Polymeraseinhibitoren wie Tenofovir oder Entecavir können einen Virusreplikationdauerhaft unterdrücken. Pegyliertes Interferon induziert eine Immunmodulation, die in ausgewählten Patienten durch eine zeitlich limitierte Therapie die Virusinfektion zur...

Gastroenterologie & Hepatologie

Unverzichtbar: molekularbiologische Diagnostik bei Hepatitis D und E

M. Kleines et al. 10.5.2013

Die molekulare Diagnostik ist für den Nachweis von Hepatitis-D- und Hepatitis-E-Infektionen ein wertvolles Tool. Da vor allem bei der HEV-Serologie die Sensitivität und Spezifität noch nicht als optimal anzusehen ist, ist hier für die Beurteilung eine PCR angeraten.

Rheumatologie

Gicht und Ernährung – Faktoren für die Beeinflussung des Harnsäurespiegels

C. Strehblow 10.5.2013

Die Datenlage zu diesem Thema stammt vorwiegend aus epidemiologischen Studien und fragebogenbasierten Erhebungen. Bestimmte Nahrungs- und Genussmittel dürften den Harnsäurespiegel positiv oder negativ beeinflussen. Übergewicht und Adipositas sind mit erhöhten Harnsäurespiegeln assoziiert, Gewichtsreduktion kann das Risiko reduzieren, die Rolle von Diabetes ist unklar.

Rheumatologie

Organbeteiligung, Medikamente etc. – wann Lupus gefährlich wird

G. Stummvoll 10.5.2013

Gefährlich, aber zunächst oft symptomarm, ist die Mitbeteiligung innerer Organe (Niere, Lunge, ZNS) mit der realen Gefahr des Organversagens. Aber auch die dagegen verwendeten...

Rheumatologie

Klinische Rheuma-Osteologie

B. Rintelen 10.5.2013

Fast alle entzündlich bedingten rheumatischen Erkrankungen führen unbehandelt zu generalisierter Osteoporose; Glukokortikoide sind ein weiterer Risikofaktor. Es gibt Hinweise, dass Antikörper gegen bestimmte Zytokine Knochenstoffwechselparameter verbessern und somit den Knochenabbau beeinflussen können. Frühe Diagnose und aggressive Therapie können Schmerzen und Behinderung minimieren und die Knochen...

Kardiologie

Guidelines 2012 – Therapieempfehlungen bei signifikanter Mitralinsuffizienz

C. Ebner 10.5.2013

Herzklappenfehlern und deren Sanierung kommt wegen der aktuellen und zukünftigen Entwicklung der Altersstruktur eine besondere Bedeutung zu. Besonders wenn der Klappenfehler dekompensiert...

Kardiologie

Neurologische Symptome im Rahmen internistischer Krankheitsbilder – Kardiovaskuläre Erkrankungen

H.-P. Haring 10.5.2013

Kreislaufphysiologisch kann das Gehirn als kardiovaskuläres Endorgan gesehen werden. Die normale Funktionstüchtigkeit des ZNS ist eng an die intakte Pumpfunktion des Herzens sowie Transportfähigkeit des suprakardialen makro- und mikrovaskulären Gefäßsystems gebunden. Durch diese enge funktionelle Anbindung wirken sich Erkrankungen des Herzens und des suprakardialen Kreislaufsystems nahezu obligat in Form...

Angiologie

Neue Guidelines des American College of Chest Physicians (ACCP) – was hat sich für die tägliche Routine geändert?

K. Belaj 10.5.2013

Die 9. Edition der ACCP-Guidelines (ACCP: American College of Chest Physicians) beinhaltet einige Änderungen in den Empfehlungen zum Einsatz von Antithrombotika und Antikoagulanzien, z. B.: ” geänderte Empfehlung zum Management von diagnostizierten isolierten Unterschenkelvenenthrombosen: ohne Risikofaktoren zur Thromboseprogression keine initiale Antikoagulation, sondern regelmäßige sonografische...

Angiologie

Die Relevanz der Lipidtherapie beim PAVK-Patienten – Statine als Behandlungsgrundlage

H. Drexel et al. 10.5.2013

PAVK-Patienten profitieren besonders von einer konsequenten Lipidtherapie. Praktisch alle PAVK-Patienten sollten ein Statin erhalten. Der Zielwert für das LDL-Cholesterin bei PAVK liegt bei < 70 mg/dl.

Onkologie

Neurologische Symptome im Rahmen internistischer Krankheitsbilder - Onkologische und hämatologische Erkrankungen

A. Zabernigg 10.5.2013

Neurologische Symptome oder Komplikationen treten im Krankheitsverlauf bei ca. 15–20 % aller TumorpatientInnen auf. Am häufigsten sind Veränderungen der Bewusst­seinslage, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Paresen der unteren Extremitäten. Eine Metastasierung ins Gehirn zählt zu den häufigen und gefürchteten Komplikationen solider Tumoren, die meist mit diffusen neurologischen Symptomen verbunden...

Hämatologie & Hämostaseologie

GTH 2013: Hämostaseologie interdisziplinär – vielseitig diskutiert: Tumor und Thrombose

E.-M. Reitter 10.5.2013

Thromboembolische Ereignisse sind bei Tumorpatienten die häufigste Komplikation und die zweithäufigste Todesursache nach der Tumorerkrankung. Für die Primärprophylaxe bei Tumorpatienten...

Pneumologie

COPD-Awareness – Blinde Flecken und gefährliche Ignoranz

M. Studnicka et al. 10.5.2013

Aufschlussreiche Daten der BOLD-Studie zur Epidemiologie der COPD: hoher Prozentsatz nicht- bzw. fehldiagnostiziert, Niemalsraucher deutlich öfter betroffen als angenommen. Botschaft an Diagnostiker: bei Symptomen und Risikofaktoren rascher spirometrisch abklären, keine COPD-Diagnose ohne Verifizierung der Obstruktion mittels Spirometrie. Forderung an die Gesundheitspolitik: Erstattung der Raucherberatung,...

Pneumologie

COPD: Awareness-Kampagne „Atmen statt Husten“ gestartet

S. Hartl et al. 10.5.2013

Schätzungen gehen von einer Million COPD-Erkrankter in Österreich aus. Rund ein Drittel der schweren Exazerbationen im Spital betreffen leichtere COPD-Stadien. Mit der Kampagne „Atmen statt Husten‟ versucht die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP), das Bewusstsein in der Bevölkerung auch für die leichteren Stadien der COPD verbessern.

Infektiologie

Neue Guidelines (ESCMID) – Diagnose und Management von Pilzerkrankungen

C. Lass-Flörl 10.5.2013

Die wichtigsten Empfehlungen der neuen Leitlinie: Differenzierung nach Patientenzielgruppen. Mittel der Wahl in der Diagnostik ist die Blutkultur. Amphotericin-B-Desoxycholat gilt für die Behandlung der invasiven Candida-Infektion als nicht mehr geeignet, wird aber von Kindern besser vertragen. Echinocandine sind Therapie der ersten Wahl zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit Candidämien bei gleicher...

Nephrologie

Klinische Studien zur Prävention und Therapie des Post-transplant-Diabetes mellitus

M. Säemann 10.5.2013

Prävalenz von Diabetes und Prädiabetes nach Nierentransplantation: 30–40 % bei prätransplant Nichtdiabetikern. Charakteristikum ist eine Inselzellschwäche bei deutlich erhöhter peripherer Insulin­sensitivität.u Ansatz zur Prävention ist die frühzeitige Gabe von Insulin als Schutz vor Überlastung der Beta-Zellen des Pankreas. Therapeutische Ansätze bei stabilen Langzeitpatienten können Metformin,...

Schmerz

Grenzen der „evidence-based“ Medizin in der Behandlung des alten Patienten

G. Pinter et al. 10.5.2013

Diskussion um die Umsetzung von „evidence-based medicine‟ (EBM) im Bereich der Geriatrie rückt in den Vordergrund. Geriatrische Patienten unterscheiden sich fundamental von anderen Zielgruppen der EBM: multimorbid und kein Studien-„Standardpatient‟. Schmerzen können nach den Richtlinien der WHO effektiv behandelt werden: ggf. Dosierungsanpassung.

Palliativmedizin

Atemnot im palliativen Setting

S. T. Simon et al. 10.5.2013

Atemnot ist ein häufiges und belastendes Symptom bei Menschen mit einer unheilbaren Erkrankung. Zur Linderung der Atemnot und einer Verbesserung der Lebensqualität führt häufig eine Kombination von Allgemeinmaßnahmen, nichtpharmakologischen und pharmakologischen Therapiestrategien. Mittel der Wahl: Beruhigung der Situation, Verwendung eines Handventilators und/oder Rollators und Gabe von Opioiden. Die...

Autoimmunerkrankungen

CED: neue Konzepte hinsichtlich Ätiologie und Pathogenese – neue Therapieansätze?

W. Tillinger 9.5.2013

CED zeigen eine zunehmende Inzidenz und häufig einen progressiven Verlauf. Neue Therapieansätze bestehen in der Blockade von IL-12 und Hemmung der Leukozytenrekrutierung durch Blockade von Integrinen und Chemokinen. Gegenüber Gesunden zeigt der Darmtrakt bei Patienten mit CED Veränderungen in der mikrobiellen Besiedelung. Eine therapeutische Rolle von Probiotika ist derzeit nur für E. coli Nissle zur...

 

Editorial

Autoimmunerkrankungen 2013, Editorial

W. Graninger 9.5.2013

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, eine krankhafte Störung des delikaten Gleichgewichts zwischen Toleranz und Aggres­sivität führt im Abwehrsystem zu einer Art „Bürgerkrieg“ und damit zu den Autoimmunerkrankungen. Diese sehr seltenen Erscheinungen sind in frühen Stadien mit unspektakulärer, beginnender Beteiligung verschiedener Organe schwierig zu erkennen, der Verdacht wird (z. B. beim systemischen...

Autoimmunerkrankungen

Mb. Bechterew – Neue genetische Einsichten mit therapeutischer Konsequenz

R. Husic 9.5.2013

Für die Entstehung der ankylosierenden Spondylitis (AS) wurde eine starke genetische Prädisposition mit Polymorphismenhäufung des IL-23R-Gens beobachtet. Th17-Zellen bzw. die Zytokine IL-17 und IL-23 (hier insbesondere die p40-Untereinheit) sind maßgeblich am Ausbruch der AS beteiligt. Daraus resultierende therapeutische Ansätze sind die monoklonalen Antikörper Ustekinumab (p40) sowie Secukinumab, Ixekizumab...

Autoimmunerkrankungen

Rheumatoide Arthritis: ehrgeizige Therapieziele, viele Behandlungsmöglichkeiten

L. Erlacher 9.5.2013

Ziel der Behandlung ist die Remission (< 1 geschwollenes oder schmerzhaftes Gelenk). Die Therapie im Frühstadium erhöht die Behandlungschancen. In der Früherkennung sind Allgemeinmediziner, Orthopäden und Rheumatologen gefordert. Jeder Patient benötigt eine krankheitsmodifizierende Therapie mit einem konventionellen DMARD, eventuell in Kombination mit einem Biologikum. Alle verfügbaren Biologika sind auf...

Autoimmunerkrankungen

Die Rolle des Dermatologen in der Diagnose der Psoriasisarthritis

E. Riedl 9.5.2013

Die Therapie mit TNF-Blockern hat die Diagnose und Prognose für Patienten mit Psoriasisarthritis (PsA) grundlegend verändert. Der Dermatologe stellt oft die erste Anlaufstelle für Patienten mit PsA dar. Die dermatologische Abklärung sollte daher zusätzlich zum Hautstatus eine PsA-gezielte Anamnese und gegebenenfalls ein Kochenröntgen umfassen. Die Therapie der Psoriasis richtet sich nach der Schwere des Haut-...

Autoimmunerkrankungen

Mb. Behçet – Bericht vom Literaturstudium einer geheimnisvollen Erkrankung

S. Kielhauser 9.5.2013

Mb. Behçet ist eine multisystemische Erkrankung mit obligater mukokutaner Beteiligung und sehr variablem Organbefall. Pathogenetisch scheint ein Ungleichgewicht der T-Lymphozyten mit Vorherrschen der Th1- und Th17-Antwort im Vordergrund zu stehen. Die Therapie richtet sich nach dem betroffenen Organ bzw. Gefäß und folgt den EULAR-Empfehlungen; randomisierte kontrollierte Studien sind rar.

Autoimmunerkrankungen

Systemischer Lupus erythematodes – Conundrum oder Chamäleon?

W. Graninger 9.5.2013

Die Palette der möglichen Manifestationen ist groß und beinhaltet u. a. psychiatrische Erkrankungen. Der Krankheitsbeginn verläuft oft uncharakteristisch, erste Zeichen eines Nierenschadens treten nach durchschnittlich 5 Jahren auf. Infektionen sind für die Hälfte der Todesfälle verantwortlich, deshalb jede Infektionsprophylaxe inklusive Impfungen nutzen. Neue therapeutische Hoffnung ist der „B-cell...

Autoimmunerkrankungen

Sjögren-Syndrom – Charakteristikum Schleimhauttrockenheit

C. Zimmermann 9.5.2013

Das Sjögren-Syndrom ist eine exokrine Autoimmunerkrankung unklarer Ursache mit hoch variablem Verlauf. Manifestation meist lokoregional, gelegentlich auch schwere Verläufe mit Beteiligung vielerOrgansysteme und polyklonaler B-Zell-Aktivierung; Assoziation mit gehäuftem Auftreten von B-Zell-Lymphomen Therapie vorwiegend lokal; Immunsuppression meist nur für Patienten mit schwerer Organbeteiligung

Autoimmunerkrankungen

Granulomatose mit Polyangiitis

J. Hermann 9.5.2013

Die Granulomatose mit Polyangiitis (GPA) zählt zu den seltenen primären Vaskulitiden. Der Befund ist durch Antikörper gegen Proteine auf aktivierten neutrophilen Granulozyten charakterisiert; zytoplasmatische ANCA sind nachweisbar. Typische Organmanifestationen sind oberer Atemtrakt, Augen, Lunge und Nieren. Therapie zur Remissionsinduktion abhängig von Krankheitsstadium und -aktivität: Glukokortikoide +/–...

Autoimmunerkrankungen

Glomerulonephritis – oft unklare oder atypische Beschwerden

M. Rudnicki 9.5.2013

Zu den klinischen Symptomen zählen (intermittierende) Makrohämaturie, Ödeme, schäumender Harn (Proteinurie), Beschwerden durch Hypertonie oder Urämiesymptome. Bei systemischen Beschwerden (Arthritis, Erythem, palpable Purpura, Serositis, B-Symptomatik) an Autoimmunerkrankung und damit assoziierte GN denken! Bei Verdacht auf eine GN beinhaltet die Basisdiagnostik: Serum (eGFR, Blutsenkung, ANA, c-ANCA, p-ANCA,...

Autoimmunerkrankungen

Sklerodermie – Altbewährtes und Neues

F. Moazedi-Fürst et al. 9.5.2013

Autoimmunität ist eine wichtige Komponente der Krankheitsentstehung.u Frühe Diagnose und Therapie verbessern die Prognose. Interdisziplinäre Betreuung ist essenziell. Symptomorientierte Therapie steht im Vordergrund. Altbewährte Medikamente sind oft aggressiv; größere Studien sollen den Stellenwert von B-Lymphozyten­-Depletion und oralen Kinasehemmern in dieser Indikation klären.

Autoimmunerkrankungen

Autoimmunhepatitis: Rechtzeitige Diagnose – Verbesserung der Prognose

R. Stauber 9.5.2013

Die Diagnose einer Autoimmunhepatitis basiert nach den derzeit gültigen „vereinfachten Kriterien‟ auf dem Nachweis von Autoantikörpern und erhöhten IgG-Spiegeln, einer typischen bzw. kompatiblen Leberhistologie und dem Ausschluss einer Virushepatitis. Bei einem Score ≥ ist die Diagnose gesichert. Eine immunsuppressive Therapie kann die Langzeitprognose wesentlich verbessern. Budesonid erzielt im...

Autoimmunerkrankungen

Aktueller Stand der spezifischen Immuntherapie bei Allergie

F. Wantke 9.5.2013

Die spezifische Immuntherapie ist die einzige kausale Therapie der Typ-I-Allergie. Der subkutanen Immuntherapie sollte immer der Vorzug gegeben werden. Eine subkutane Immuntherapie führt bei allergischer Rhinitis und leicht- bis mittelgradigem Asthma bronchiale zu signifikanter Symptom- und Medikamentenreduktion.

Autoimmunerkrankungen

Aktueller Stand der Immuntherapie – Typ-1-Diabetes

G. Schernthaner et al. 9.5.2013

Typ-1-Diabetes: Eine echte Heilung (Remission) ist auch nach jahrzehntelanger Forschung nicht in Sicht. In der Sekundärprävention (Verzögerung der Beta-Zell-Destruktion) hat die Immuntherapie zuletzt bemerkenswerte Fortschritte gemacht.

Autoimmunerkrankungen

Autoimmunthyreopathien

T. Leitha 9.5.2013

Autoimmunthyreopathien müssen zunehmend als verschiedene Organmanifestationen systemischer Erkrankungen aufgefasst werden und erfordern somit einen über das Zielorgan hinausgehenden Zugang und eine entsprechende Aufklärung der Patienten.

Autoimmunerkrankungen

Immunologische Therapiekonzepte in der Onkologie

D. Wolf 9.5.2013

Beispiele der passiven Immuntherapie mit monoklonalen Antikörpern sind Trastuzumab (Zielantigen HER2/Neu), Cetuximab und Panitumumab (Zielantigen EGFR), MabThera® (Zielantigen CD20) oder Campath® (Zielantigen CD52). u Die vielversprechendsten Erfolge einer Immuntherapie beim Nierenzellkarzinom zeigten sich mit hoch dosiertem Interleukin-2. Die HPV-Impfstoffe Cervarix® und...

 

Erscheinungsdatum:
8.5.2013

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs

Editorial

Editorial zum Themenheft Onkologie

R. Mader et al. 8.5.2013

Gesellschaftliche Entwicklungen und wissenschaftliche Errungenschaften finden oft nur sehr zögernd zueinander, manchmal gar nicht. Selten jedoch ergänzen einander gesundheitspolitische Vorstellungen und medizinischer Fortschritt so fließend wie im Streben nach „Personalisierter Medizin“. Bevor wir auf die Gründe dafür eingehen, ein paar Worte zur Begriffsbestimmung. Der Drang zur personalisierten Medizin...

Focus: Personalisierte Medizin – Erwartungen, Erfolge, Herausforderungen

Crossing Entity Borders – personalisierte Medizin

C. Zielinski 8.5.2013

Die richtige Therapie beim richtigen Patienten verbessert das klinische Ergebnis Man kann immer wieder nur festhalten, dass die Theorie der Klinik oft weit voraus ist, dennoch haben Kliniker einen wesentlichen Vorteil, indem das „proof of concept“ grundlagenforschender Erkenntnisse nur in klinischen Studien erfolgen kann. Studien sind nicht nur gut für Patienten, weil neue Therapien zugelassen werden, sondern...

Focus: Personalisierte Medizin – Erwartungen, Erfolge, Herausforderungen

Experimentelle und diagnostische Voraussetzungen, grundlegende Konzepte

R. Mader 8.5.2013

Die Zeit ist reif für neue Konzepte der personalisierten Medizin: Die letzten Jahrzehnte waren von unglaublichen Erneuerungen in der systemischen onkologischen Therapie geprägt. Die Entwicklung antitumoraler Wirkstoffe hat sich durch die zielgerichteten Ansätze komplett gewandelt. Die genetisch orientierte Diagnostik rückt molekulare Merkmale der Krankheit in den Vordergrund – eine funktionelle Diagnostik ist...

Focus: Personalisierte Medizin – Erwartungen, Erfolge, Herausforderungen

Verschmelzung von personalisierter Medizin und Data Science – Therapien aus der Black Box?

S. Thurner 8.5.2013

Neue Studienkonzepte der personalisierten Medizin erfordern einen grundlegend anderen statistischen Zugang. Individuelle Veränderungen in der genetischen Ausstattung eines Tumors im Krankheitsverlauf machen die Situation einmalig. Die Bayesianische Statistik nutzt die zur Verfügung stehende Information zu einer Vorhersage für den individuellen Patienten. Eine neue Generation von Computeralgorithmen, die...

Focus: Personalisierte Medizin – Erwartungen, Erfolge, Herausforderungen

Systembiologie zur Vorhersage von Synergien zielgerichteter Therapien

S. Kubicek et al. 8.5.2013

Ziel der Systembiologie ist es, die komplexen Interaktionen in Zellen, Geweben und Organismen zu messen und modellieren, um überprüfbare Hypothesen z. B. zum Ansprechen auf Medikamente zu generieren. Die Zukunft der Onkologie liegt in der Kombinationstherapie mit mehreren zielgerichteten Substanzen, aber die Vielzahl der Kombinationsmöglichkeiten macht systematisches Testen am Patienten im klassischen klinischen...

Focus: Personalisierte Medizin – Erwartungen, Erfolge, Herausforderungen

Personalisierte Kombinationstherapien – was die Krebsforschung von Erfolgen in der HIV-Behandlung lernen kann

C. Bock 8.5.2013

Die personalisierte Kombinationstherapie bei HIV stellt die Speerspitze der personali­sierten Medizin dar. Interessante Parallelen zwischen HIV-Infektionen und Krebserkrankungen – z. B. die Resistenzentwicklung auf Basis von Mutationen – eröffnen die Möglichkeit, aus den Erfolgen der personalisierten HIV-Therapie auch neue Ansätze für die Krebstherapie abzuleiten. In der HIV-Behandlung ist die...

Focus: Personalisierte Medizin – Erwartungen, Erfolge, Herausforderungen

Klinische Protokolle zur Überprüfung der Validität einer individualisierten Krebstherapie

G. Prager et al. 8.5.2013

Zwei Pionierarbeiten zeigen: Personalisierte Medizin steigert den Therapieerfolg. Es gibt keine schlechten Substanzen, sondern nur ein schlechtes Studiendesign zur Evaluierung einer Substanz (Daniel D. Von Hoff): Eine neues „selbstlernendes‟ biomarkerbasiertes Randomisierungskonzept zeigt Erfolge mit Substanzen, die in konventionellen „All comer‟-Phase-III-Studien nicht erfolgreich waren. „Crossing entity...

Focus: Personalisierte Medizin – Erwartungen, Erfolge, Herausforderungen

Das Mammakarzinom als Beispiel individualisierter Krebstherapie

G. Steger 8.5.2013

Auf Basis des Hormonrezeptor- und des HER2-Status können heute Subtypen des Mammakarzinoms definiert werden, die für die individuelle Therapiewahl maßgeblich sind. Genexpressionsprofile liefern im Einzelfall wichtige Zusatzinformationen für die Therapieplanung. Hormonsensible Mammakarzinome können durch den Proliferationsmarker Ki67 in Gruppen unterteilt werden, bei denen eine endokrine Therapie zumeist...

Focus: Personalisierte Medizin – Erwartungen, Erfolge, Herausforderungen

Individualisierte Therapie beim nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom

R. Pirker 8.5.2013

Zunehmende Individualisierung der Therapie des NSCLC durch Etablierung zielgerichteter Therapien Hemmung des EGF-Rezeptors (Gefitinib, Erlotinib, Afatinib, Cetuximab) Hemmung der Tumorangiogenese (Bevacizumab) ALK-Rearrangement als Target (Crizotinib) Der EGFR-Mutationsstatus und das ALK-Rearrangement werden derzeit bei allen Adenokarzinomen ermittelt.

 


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