Podcast: Prävention – wider den inneren Schweinehund

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Highlights vom ESC 2024

Highlights vom EULAR 2024

Erscheinungsdatum:
20.11.2014

Herausgeber:
o. Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs, Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin

Themenheft:
Brief des Herausgebers

Brief des Herausgebers 8/14

G. J. Krejs 20.11.2014

Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Regelmäßig machen uns Epidemien von gefährlichen Infektionskrankheiten zu schaffen: 2014 ist es Ebola, 2011 war es E. coli O104:H4 mit hämolytisch-urämischem Syndrom, 2010 war es die Cholera in Haiti, und 2003 war es SARS. Und niemand darf glauben, dass dies das Ende in diesem Jahrhundert sei. Zeiten, in denen Epidemien auftreten, sind immer Zeiten,...

Editorial

Editorial 8/14

W. Vogel 20.11.2014

Und sie bewegt sich doch … Chronische Lebererkrankungen verlaufen über Jahre harmlos, häufig ohne wesentliche gesundheitliche Belastung für die Betroffenen und mit geringen Kosten für das Gesundheitssystem. Die beiden häufigsten Ursachen sind die Fettlebererkrankung und die chronische Hepatitis C (HCV). Die Heilungsaussichten für diese beiden Erkrankungen haben sich in den letzten Jahren ganz...

Seite des niedergelassenen Internisten

Auf die verbesserte Qualität der Pflege kommt es an

L. Fiedler et al. 20.11.2014

Die Gesundheitspolitik will Ausbildung und Berufsprofil der Pflegeberufe neu ordnen. Eine Akademisierung ist angestrebt. Die Frage ist aber: Nützt das allein den Patienten? Viel eher sollte wohl danach getrachtet werden, in Zukunft eine Steigerung der Qualität der Pflege insgesamt zu erreichen, meint Dr. Lothar Fiedler, Bundesfachgruppenobmann für Innere Medizin in der Österreichischen Ärztekammer.

Angiologie

Kongress-Highlights: Kritische Extremitätenischämie und diabetisches Fußsyndrom im Zentrum

B. Amann 20.11.2014

Prostanoide bei kritischer Extremitätenischämie ohne Effekt: ESPECIAL-Studie zeigt keinen Vorteil für Prostaglandin E1 bezüglich Extremitätenerhalt und Überleben. Autologe Zelltherapie bei austherapierter PAVK: Widersprüchliche Ergebnisse zweier großer multizentrischer Studien: JUVENTAS (NL) ohne Effekt, BONMOT (D) mit signifikant besserem amputationsfreiem Überleben. Neue Klassifikation für...

Angiologie

Blutungskomplikationen unter DOAK und deren Behandlung

B. Dieplinger et al. 20.11.2014

DOAK haben ein sehr attraktives Sicherheitsprofil mit vergleichbaren bzw. niedrigeren Raten an schweren Blutungskomplikationen im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten; insbesondere eine deutliche Reduktion von intrakraniellen Blutungen. Für die Behandlung von schweren lebensbedrohlichen Blutungen wird derzeit neben den allgemeinen supportiven Maßnahmen der Einsatz von 4-Faktoren-Prothrombin­komplex-Konzentrat...

Endokrinologie & Stoffwechsel

„Gentle insulinisation“: Insulin bei Typ-2-Diabetes – patientengerecht, einfach, effektiv

T. C. Wascher et al. 20.11.2014

Nur durch frühzeitige gute glykämische Kontrolle können Atherosklerose und ihre Komplikationen hintangehalten werden; eine Intensivierung der Therapie darf nicht verzögert werden. Insulin ist indiziert, wenn das individuelle HbA1c-Ziel mit Ausschöpfung der oralen Strategien (mit oder ohne GLP-1-Analoga) nicht erreicht wird. Die Insulintherapie sollte möglichst einfach begonnen werden und den...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Neue Insuline, neue Kombinationen – und was wir uns davon erwarten können

R. Prager 20.11.2014

Die Kombination aus Insulin degludec und Insulin aspart hat das Potenzial, das Hypoglykämierisiko in der Mischinsulintherapie substanziell zu reduzieren und damit die Stoffwechseleinstellung zu verbessern. Basalinsulin-Analogon + GLP-1-Rezeptoragonist: Zwei Fixkombinationen zeigen eine ausgezeichnete antihyperglykämische Wirksamkeit bei weniger Hypoglykämien und günstigerem Gewichtsverlauf vs. Insulin und...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Therapie-Highlights vom EASD 2014 in Wien

G. Rega-Kaun et al. 20.11.2014

Die Kombination von SGLT-2-Hemmer + DPP-4-Hemmer erzielte eine etwas stärkere Senkung von HbA1c, Nüchternglukose und postprandialer Glukose als die Einzelsubstanzen (alle mit Metformin). SGLT-2-Hemmer + Metformin war gegenüber DPP-4-Hemmer + Metformin überlegen. Langzeitdaten über 6 Jahre zeigen für Exenatid eine anhaltende Senkung von HbA1c und Körpergewicht. Erste Daten weisen auf...

Gastroenterologie & Hepatologie

Chronische Virushepatitis: die Frage nach der rechtzeitigen Identifizierung aller Infizierten

H. Zoller et al. 20.11.2014

Hepatitis-C-Test bei ungeklärter Transaminasenerhöhung und bei Risikogruppen (z. B. bei medizinischem Personal). Diagnose einer chronischen Hepatitis C erfordert den zweimaligen positiven Nachweis einer HCV-RNA in Serum oder Plasma innerhalb von 6 Monaten.

Gastroenterologie & Hepatologie

Nichtinvasive Evaluierung von Lebererkrankungen

S. Bota et al. 20.11.2014

Die in der klinischen Praxis am häufigsten verwendeten Methoden für die nichtinvasive Beurteilung der Leberfibrose sind die ultraschallbasierten Methoden, besonders die transiente Elastografie (TE). TE ist derzeit die einzige validierte elastografische Methode mit guter Vorhersagekraft für die hochgradige Fibrose und die Leberzirrhose. Acoustic Radiation Force Impulse-(ARFI-)Elastografie hat eine vergleichbare...

Gastroenterologie & Hepatologie

Gretchenfragen bei portaler Hypertension: Konservatives Management – TIPS oder doch Transplantation?

V. Stadlbauer-Köllner et al. 20.11.2014

Artikel zu Komplikationen der portalen Hypertension als Folge der Leberzirrhose. Diskutiert werden die schwierigen und teils unklaren Entscheidungsprozesse zwischen konservativ-medikamentösen Therapiemaßnahmen, der Implantation eines transjugularen intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPS) oder einer Lebertransplantation bei therapierefraktärem Aszites, beim hepatorenalen Syndrom (HRS) und bei der akut...

Gastroenterologie & Hepatologie

Die Epidemie der nichtalkoholischen Steatohepatitis (NASH): Ist Lifestyle-Modifikation die alleinige Lösung?

C. Datz et al. 20.11.2014

Zum aktuellen Zeitpunkt existiert keine spezifische medikamentöse Therapie für die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) bzw. nichtalkoholische Steatohepatitis (NASH). Der wesentliche Aspekt in der Behandlung der NAFLD ist die Lebensstilmodifizierung im Sinne einer Ernährungsmodifikation verbunden mit gesteigerter körperlicher Aktivität. Diese Maßnahmen sollten idealerweise zu einer Gewichtsabnahme von...

Gastroenterologie & Hepatologie

Leberkrebs: langsamer, aber stetiger Fortschritt auf (fast) allen Fronten

W. Sieghart et al. 20.11.2014

Eine antivirale Therapie, die Einstellung des metabolischen Syndroms und reichlich Kaffeekonsum können das HCC-Risiko eines zirrhotischen Patienten reduzieren. Beim frühen hepatozellulären Karzinom (HCC) sollte die Radiofrequenzablation als Alternative zur Resektion überlegt werden. Nicht alle HCC-Patienten profitieren von einer transarteriellen Chemoembolisation. Sorafenib bleibt bis auf Weiteres der Standard...

Hämatologie & Hämostaseologie

Konsensus*: Thromboseprophylaxe in der muskuloskelettalen Chirurgie

I. Pabinger et al. 20.11.2014

u Die Einführung direkter oraler Antikoagulanzien (DOAK) hat die Möglichkeiten in der Prophylaxe venöser Thromboembolien bei orthopädischen und unfallchirurgischen Eingriffen erweitert.u Österreichische Fachgesellschaften1–4 haben dieser Tatsache Rechnung tragend Empfehlungen für die Thromboseembolieprophylaxe nach totalem Gelenkersatz von Hüfte und Knie, nach chirurgischer Versorgung von Hüftfrakturen,...

Onkologie

Therapie-Update multiples Myelom

H. Ludwig 20.11.2014

Neue therapeutische Substanzen werden in neue Therapie­strategien wie Konsolidierungs- und Erhaltungstherapie integriert. Die autologe Stammzellentransplantation ist nach wie vor Standard bei jungen Patienten. Bei älteren Patienten sollte die Wahl der Therapie und Dosis aufgrund der Bewertung des Allgemeinzustands erfolgen.

Infektiologie

Highlights vom ICAAC 2014

O. Janata 20.11.2014

Angesichts der steigenden Resistenzen besteht ein enormer Bedarf an neuen Antiinfektiva. Klinische Studien zu Substanzen mit gramnegativer Wirksamkeit sind im Laufen, drei Substanzen mit grampositver Wirksamkeit wurden in den USA zugelassen. Für den niedergelassenen Bereich sind keine neuen oral verabreichbaren Substanzen zu erwarten. Da die dringend benötigte Entwicklung von so genannten Reserveantibiotika für...

Infektiologie

Hygieneaspekte bei Clostridium-difficile-Infektionen – Raumdesinfektion

F. Allerberger et al. 20.11.2014

Die Sporen von Clostridium difficile sind sehr umweltresistent. Durch Isolierung, Handschuhpflege mit nachfolgender Händedesinfektion und Händewaschung und sporozide Flächendesinfektion kann die Verbreitung von C.-difficile-Sporen minimiert werden. Die Kaltvernebelung von H2O2 stellt eine effektive Methode zur Raumdesinfektion dar.

Kardiologie

Intravenöses Eisen bei Herzinsuffizienz

C. Adlbrecht et al. 20.11.2014

Eisenmangel (Serumferritin < 100 μg/l bzw. Serumferritin 100 bis 299 μg/l und Transferrinsättigung < 20 %) ist eine häufige Begleiterkrankung bei Patienten mit chronischer systolischer Herzinsuffizienz. Zur Verbesserung der Symptomatik kann die intravenöse Gabe vonEisencarboxymaltose in Erwägung gezogen werden.

Nephrologie

Ergebnisse von SYMPLICITY HTN-3: Renale Sympathikusdenervierung – quo vadis?

B. Watschinger et al. 20.11.2014

Die kürzlich präsentierten Ergebnisse von SYMPLICITY HTN-3 rechtfertigen den breiten, unüberlegten und vorschnellen Einsatz der renalen Sympathikus-denervierung bei unkomplizierten Hypertonikern nicht mehr.

Onkologie

Operatives Management und medikamentöse Therapie: Sekundäre Zentralneoplasien

20.11.2014

Lokaltherapie: Durch Verbesserung der onkologischen Therapie und exaktere neuroradio­logische Diagnostik steigt die Inzidenz der zerebralen Metastasen. Individuell indizierte, moderne mikrochirurgische Tumorresektion und stereotaktische Radiochirurgie –auch in Kombination mit medikamentöser und strahlen­therapeutischer Behandlung – ermöglichen eine hohe zerebrale Tumorkontrolle bei guter...

Onkologie

ESMO 2014: Presidential-Sitzungen und Highlights

G. Kahlhammer 20.11.2014

Die Therapie des fortgeschrittenen HER2-positiven Mammakarzinoms hat mit Pertuzumab + Trastuzumab einen neuen Therapiestandard. Die ABCSG-32-Studie nutzt Wirksynergismen und räumt Bevacizumab im neoadjuvanten Setting einen Stellenwert ein. Lungenkarzinome sind eine Indikation der kleinen Schritte, „ups and downs‟ prägen den therapeutischen Fortschritt. Das maligne Melanom entwickelt sich zu einem...

Schmerz

Menschenwürdiges Sterben heißt Schmerzfreiheit aus Patientensicht

R. Likar et al. 20.11.2014

Schmerzen am Lebensende treten häufig auf. Eine suffiziente Schmerztherapie ist der häufigste Wunsch unserer Patienten. Patienten können unter einer effektiven Schmerztherapie meistens sehr gut im häuslichen Bereich versorgt werden.

Aktuell

Start der Experteninitiative „DON’T SMOKE“

et al. 20.11.2014

Ein eindringlicher Appell aus Ärztekreisen soll Bewegung in die Pläne für einen besseren (Nicht-)Raucherschutz bringen. Jeder einzelne Österreicher kann jetzt unter www.dontsmoke.at den Forderungen Nachdruck verleihen.

Pneumologie

ÖGP-Jahrestagung 2014: COPD-Audit und pneumologische Versorgung

H. Nöbauer 20.11.2014

Brisante Themen der diesjährigen Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie in Salzburg waren: Was braucht es, um die Versorgung von Lungenkranken auch in Zukunft sicherzustellen? In 6 Monaten will die ÖPG dazu den „Masterplan Pneumologie‟ vorstellen. Welche Konsequenzen müssen aus den alarmierenden Ergebnissen des COPD-Audits gezogen werden, der zeigte, dass COPD-Patienten, die aufgrund...

Pneumologie

Inhalationstherapie bei zystischer Fibrose: Flüssig- und Trockeninhalationen

M. Wagner et al. 20.11.2014

Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Inhalation (Flüssig- und Trockeninhalationen) bieten den Patienten mit zystischer Fibrose eine Optimierung der Therapiezeiten und können sich damit auch positiv auf die Therapieadhärenz auswirken.

Pneumologie

Zystische Fibrose (CF): Kombination aus Feucht- und Trockentherapie – Erfahrungen aus der Praxis

E. Müllauer 20.11.2014

Für erwachsene CF-Patienten kann die Kombination von Feucht- und Trockeninhalation zu einer gewünschten Zeitersparnis führen. Damit Patienten von dieser Möglichkeit profitieren können, sollte die korrekte Inhalationstechnik vor der Verordnung geschult und vor und nach der Verabreichung ein Lungenfunktionstest wie z. B. eine Spirometrie durchgeführt werden.

Rheumatologie

4-Jahres-Update/Schwerpunkt rheumatoide Arthritis: Neue Erkenntnisse aus dem Biologikaregister BioReg

B. Rintelen et al. 20.11.2014

Rheumatoide Arthritis (RA): Weniger als ein Patient von 10 unter Therapie mit einem Biologikum erleidet eine Infektion pro Halbjahr. 7 % erhalten eine Tuberkuloseprophylaxe vor Einleitung einer Biologikatherapie. Patienten unter einer Biologikatherapie haben eine niedrige Krankheitsaktivität. Biologika werden häufig als Monotherapie verordnet. 30 % der Patienten unter einer laufenden Biologikatherapie haben eine...

Schmerz

Anhaltende somatoforme Schmerzstörung

M. Bach et al. 20.11.2014

Kaum eine andere Schmerzdiagnose wurde in den vergangenen Jahren so kritisch diskutiert wie die anhaltende somatoforme Schmerzstörung. In den zukünftigen Klassifikationsvorschlägen der ICD-11 wird diese Diagnose vermutlich komplett überarbeitet werden.

Schmerz

Einfluss der Genetik auf die Schmerztherapie

M. Kress et al. 20.11.2014

Neuere präklinische Studien zu epigenetischen Mechanismen und der Rolle von ncRNA beim chronischen Schmerz sind sehr vielversprechend und lassen neue, praktisch anwendbare Erkenntnisse für Diagnose und Therapie von chronischen Schmerzsyndromen erwarten. Durch diese vollkommen neuen Konzepte könnte es in Zukunft möglich werden, für jeden Patienten eine individuell angepasste Schmerztherapie bereitzustellen.

 

Erscheinungsdatum:
19.11.2014

Herausgeber:
o. Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs, Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin

 


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