Österreichischer Nephrologie-Report 2024

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Highlights vom ESC 2024

Cardio Café – Herausforderung Kardioonkologie

Brief des Herausgebers

Brief des Herausgebers 1/15

Günter J. Krejs 9.3.2015

Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In dieser ersten Ausgabe von UNIVERSUM INNERE MEDIZIN im Jahr 2015 wollen wir Sie zuerst auf die Hans Popper Lecture aufmerksam machen. Dies aus drei Gründen: Hans Popper war einer der wesentlichsten Begründer der modernen Hepato­logie, Hans Poppers Curriculum zeigt den unvorstellbaren Wahnsinn der Drainage österreichischer Wissenschafter durch das...

Editorial

Editorial 1/15

Oskar Janata 9.3.2015

Focus Infektiologie Mit Ende Februar ist heuer – wie jedes Jahr – der Höhepunkt der respiratory season, der Grippewelle, überschritten. Im Rückblick waren die Erkrankungszahlen heuer so hoch wie schon lange nicht mehr. Ob daran nur das „misslungene“ Design des heurigen Impfstoffs schuld ist, darf, da Herr und Frau Österreicher sowieso traditionell Impfmuffel sind, bezweifelt werden. Auffallend war heuer...

Seite der Gesellschaft

Multidisziplinäre Tradition und Innovation im Sinne von Hans Popper

Michael Trauner 9.3.2015

Zu Ehren von Prof. Dr. Hans Popper (1903–1988) als einem der Wegbereiter der modernen Hepatologie mit Wiener Wurzeln und zur Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der hepatologischen Forschung an der Medizinischen Universität Wien wurde im Dezember 2014 bereits zum 4. Mal die „Hans Popper Lecture“ im gut gefüllten Jugenstilhörsaal abgehalten.

Seite der Gesellschaft

Erinnerungen an Prof. Dr. Hans Popper (1903–1988)

Helmut Denk 9.3.2015

Hans Popper wurde am 24. November 1903 in Wien als Sohn des praktischen Arztes Dr. Carl Popper und dessen Frau Emma geboren. Seine Mittelschulzeit im Akademischen Gymnasium in Wien war klassisch-humanistisch geprägt. 1922 immatrikulierte Popper an der medizinischen Fakultät der Universität Wien. Schon als Student war er von der biochemischen Grundlagenforschung fasziniert, eine Einstellung, der er bis ins...

Aktuell

DON’T SMOKE: Breite Unterstützung aus der Bevölkerung

9.3.2015

Der Artikel ist bereits in der Fachzeitschrift Spectrum Onkologie 1/15 erschienen Zum Artikel

Alles was Recht ist!

Haftungsgrundlagen für Ärzte: Wer haftet wofür?

Monika Ploier 9.3.2015

Als neuen Service für unsere Leser bieten wir ab dieser Ausgabe von UNIVERSUM INNERE MEDIZIN in regelmäßigen Abständen die Rubrik „Alles was Recht ist!“. Die Anwältin Dr. Monika Ploier wird anhand von Fallbeispielen die rechtliche Verantwortung von Ärzten kurz und verständlich besprechen.   Im ersten Teil unserer Serie „Alles was Recht ist!“: ein Überblick über die für Ärzte geltenden...

Seite des niedergelassenen Internisten

Der klassische Fall vernetzter Versorgung: Herzinsuffizienz

Lothar Fiedler 9.3.2015

Die chronische Herzschwäche ist so tödlich wie die gefährlichsten Krebserkrankungen. Umso notwendiger ist eine optimierte Betreuung in einem Netzwerk, meint Dr. Lothar Fiedler, Fachgruppenobmann Innere Medizin in der ÖÄK.

Angiologie

Thromboseprophylaxe im Kindes- und Jugendalter

Gernot Grangl et al. 9.3.2015

Zur Thromboseprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen eignen sich – wie bei Erwachsenen auch – physikalische (geeignet ab 40 kg) und medikamentöse Maßnahmen (z. B. niedermolekulare Heparine). Neue orale Antithrombotika (NOAK) stehen in der Pädiatrie für die Behandlung von venöser Thromboembolie (VTE) kurz vor der Zulassung. Ein zentralvenöser Katheter ist der wichtigste Risikofaktor für VTE im Kindesalter,...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Update Adipositaschirurgie

Johanna Brix et al. 9.3.2015

Bariatrische Chirurgie ist die effektivste Methode, um über einen langen Zeitraum Gewicht abzunehmen. Die derzeit häufigste Operationsart in der Adipositaschirurgie ist der laparoskopische Magenbypass („Roux-en-Y-Magenbypass‟), eine gemischt malabsorptiv-restriktive Operation. Die häufigsten Komplikationen nach Magenbypass-Operationen sind Erbrechen und das Dumping-Syndrom sowie ein Mangel an Makro- und...

Endokrinologie & Stoffwechsel

Osteoporosediagnostik

Claudia Götsch 9.3.2015

Eine Osteoporose-Diagnostik besteht aus Anamnese, klinischem Befund, DXA-Knochendichtemessung und Röntgenuntersuchung der Brust- und Lendenwirbelsäule sowie einem Basislabor. Genetische Faktoren, Lebensstil, hormonelle Veränderungen sowie manche Erkrankungen und Medikamente beeinflussen das Osteoporoserisiko; der Hauptrisikofaktor ist jedoch das Alter.

Gastroenterologie & Hepatologie

Prävention, Diagnose und Management opportunistischer Infektionen bei CED-Patienten: Zweiter evidenzbasierter ECCO-Konsensus

Pavol Papay 9.3.2015

Die Behandlung von CED-Patienten mit immunmodulierenden Medikamenten erhöht das Risiko für opportunistische Infektionen (OI) um etwa das Zweifache. Die Kombinationstherapie mit mehreren immunmodulierenden Medikamenten und auch das Alter > 65 Jahre erhöhen zusätzlich das Risiko für opportunistische Infekte. Die Prävention von OI durch die obligatorische Screening-Untersuchung auf latente Infektionen (latente...

Gastroenterologie & Hepatologie

Gallensäurenrezeptor FXR bei Lebererkrankungen

Stefan Traussnigg et al. 9.3.2015

Ihre wichtige Rolle im Gallensäure-, Lipid- und Glukosemetabolismus macht Gallensäuren-Rezeptoren, wie den Farnesoid-X-Rezeptor (FXR), zu potenziellen pharmakologischen Targets. FXR-Agonisten, allen voran Obeticholsäure, bieten neue vielversprechende Therapie­ansätze bei NASH und Cholangiopathien. Wichtige Daten zur Langzeitsicherheit fehlen und müssen speziell in Bezug auf ein nicht auszuschließendes...

Hämatologie & Hämostaseologie

Akute myeloische Leukämie (AML): Neue therapeutische Möglichkeiten in Sicht

Elisabeth Koller 9.3.2015

Für einzelne AML-Subgruppen sind bereits erfolgreiche zielgerichtete Therapien verfügbar. Für die Nicht-Hochrisiko-APL (akute Promyelozytenleukämie) etabliert sich ATRA + ATO (All-Trans-Retinsäure plus Arsentrioxid) als neue Standardtherapie. Azacitidin scheint neben den AML-Patienten mit „MDS-typischen Veränderungen‟ insbesondere für AML-Patienten mit Hochrisikozytogenetik eine sinnvolle...

Infektiologie

Echinokokkose aus radiologischer Sicht

Felix Lötsch et al. 9.3.2015

Bildgebende Verfahren, insbesondere Ultraschall, MRT und CT, bilden einen Grundpfeiler für Diagnostik und Therapieplanung der Echinokokkosen. Die Therapie der zystischen Echinokokkose erfolgt stadienadaptiert, wobei die Stadien vor allem durch radiologische Kriterien definiert sind.

Infektiologie

Malaria – Aktuelles aus Diagnostik und Therapie

Felix Lötsch et al. 9.3.2015

Malaria, die durch Plasmodium-Parasiten verursacht wird, ist nach wie vor die wichtigste Tropenkrankheit; mittlerweile sind 6 humanpathogene Plasmodium-Arten bekannt. Bei Personal mit wenig Malaria-Erfahrung stellen diagnostische Schnelltests eine empfehlenswerte Alternative dar. Artemisinine gelten weltweit für (fast) alle Formen der Malaria als Therapie der ersten Wahl, sind jedoch in Österreich nur über Umwege...

Infektiologie

Leishmaniose – Expansion des Verbreitungsgebietes

Wolfgang Pöppl 9.3.2015

Ursprünglich nur von reisemedizinischer Bedeutung, mehren sich in den letzten Jahren Berichte über autochthone Infektionen mit Leishmanien auch in Zentraleuropa. Die häufigste Manifestation ist die kutane Leishmaniose, in den letzten 20 Jahren sind die Fallzahlen der potenziell tödlich verlaufenden viszeralen Leishmaniose (Kala-Azar) jedoch auch in Europa gestiegen. Die Diagnose einer Leishmaniose beruht auf dem...

Infektiologie

Häufige und wichtige Parasitosen in Mitteleuropa

Julia Walochnik et al. 9.3.2015

Die meisten Parasiten sind heute durch Trink- und Abwasserhygiene und konsequente Therapie der Erkrankten in Mitteleuropa selten. Häufige Parasiten sind z. B. Toxoplasma gondii, Toxocara canis und Toxocara cati mit Infektionsraten von ca. 35 % bzw. 10 % der Bevölkerung. Diese Infektionen verlaufen oft asymptomatisch, bei Menschen mit inkompetentem Immunsystem bzw. je nach Lokalisation kann es aber zu schweren und...

Infektiologie

Toxoplasmose-Screening und Infektionsrate

Andrea-Romana Prusa 9.3.2015

Als Erfolg des Screenings und der Therapie an Mutter und Kind ist die konnatale Toxoplasmose in Österreich eine seltene Erkrankung, und schwere klinische Verläufe sind Einzelfallbeschreibungen. Das Screening in der Schwangerschaft ist aus medizinischer und gesundheitsökonomischer Sicht ein sinnvolles Präventionsprogramm und weltweit sowohl einzigartig als auch beispielhaft.

Kardiologie

Palliative Care bei Herzinsuffizienz

Eva Maria Riedmann 9.3.2015

Medikation am Lebensende: Nicht absetzen bei positiver Wirkung auf die Symptomatik der Herzinsuffizienz (HI). Eine kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) sollte in der palliativen Versorgung beibehalten werden. Hingegen ist eine Deaktivierung des implantierbaren Kardioverter-Defibrillators (ICD) wünschenswert. In einer Phase-III-Studie reduzierte der Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor LCZ696 die...

Kardiologie

Hat das EKG überhaupt noch einen Stellenwert in der Kardiologie?

Peter Kühn 9.3.2015

EKG nach wie vor unverzichtbar, teilweise sind Domänen allerdings zum Echo gewechselt. Das Wissen „was wofür?‟ ist im Sinne einer rationellen Diagnostik auch hier besonders wichtig.

Nephrologie

Membranöse Nephropathie: Fortschritte in Diagnostik und Therapie

Michael Rudnicki 9.3.2015

Nierenbiopsie ist der Goldstandard der Diagnostik. PLA2R-Antikörper sind hinweisend auf eine primäre Ursache. Sekundäre Ursachen müssen ausgeschlossen werden. Hohes thromboembolisches Risiko bei nephrotischem Syndrom. Immunsuppressive Therapie: Cyclophosphamid, Cyclosporin A, Rituximab.

Onkologie

Austrian Lung Cancer Study Group

Michael Studnicka et al. 9.3.2015

2013 wurde von österreichischen Lungenfachärzten die Austrian Lung Cancer Study Group ins Leben gerufen. Erste Initiative ist eine Lungenkrebs-Benchmark-Studie, die zu einem einheitlichen, nach internationalen Standards definierten Behandlungspfad beitragen soll.

Pneumologie

GOLD-COPD-Guidelines: Licht und Schatten

Peter Kardos 9.3.2015

GOLD 2011–2014 bietet eine wissenschaftliche Grundlage für die Erstellung nationaler COPD-Leitlinien mit neuer multidimensionaler Schweregradeinteilung und Liberalisierung der bisherigen medikamentösen Stufentherapieempfehlung. Schattenseiten sind die wenig präzisen Differenzialdiagnosekriterien gegenüber Asthma, nachdem die geringe Reversibilität aus der GOLD-2011–2015-Definition von COPD herausgenommen...

Rheumatologie

Gicht: eine systemische entzündlich-rheumatische Erkrankung

9.3.2015

u Gicht betrifft nicht nur Gelenke und gelenknahe Strukturen, Uratkristalle können sich auch in anderen Geweben (Herz, Darm, Auge, Ohr etc.) ablagern. u Die erhöhte Harnsäure per se ist möglicherweise ein Risikofaktor für eine kardiovaskuläre Erkrankung und eine Progression einer Niereninsuffizienz.

Schmerz

S3-Leitlinie aktualisiert: Empfehlungen zur Langzeitanwendung von Opioiden

Rudolf Likar et al. 9.3.2015

Kurzfristige Behandlung mit opioidhaltigen Analgetika ist eine Option bei chronischem Arthroseschmerz, diabetischer Polyneuropathie, Post-Zoster-Neuralgie und chronischen Rückenschmerzen. Von einer langfristigen opioidhaltigen Schmerztherapie derselben Erkrankungen profitieren nur 25 % der Patienten. Die medikamentöse Schmerztherapie soll mit weiteren therapeutischen Maßnahmen kombiniert werden.

Palliativmedizin

Der Vorsorgedialog: ein Angebot an alle Heime Österreichs - Angst abbauen, Klarheit schaffen

Hilde Kössler et al. 9.3.2015

Mangels klarer Willensäußerung kommt es am Lebensende häufig zu unerwünschten, medizinisch nicht sinnvollen Krankenhauseinweisungen. Der Vorsorgedialog ist ein neues Kommunikationsinstrument, um die Wünsche und Ziele von palliativen Patienten zu erfragen und zu dokumentieren.

 



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Inhaltsverzeichnis UIM 01|2015

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