Podcast: Prävention – wider den inneren Schweinehund

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Highlights vom ESC 2024

Highlights vom EULAR 2024

Brief des Herausgebers

Brief des Herausgebers 10/17

Günter J. Krejs 22.12.2017

Liebe Leserinnen und Leser! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ein neues Jahr, ein neues Glück (hoffentlich), eine neue Regierung, viel Tatendrang und viele Pläne. Die Jugend soll jetzt zeigen, was sie kann. Unser neuer Bundeskanzler wurde in dem Jahr geboren, in dem ich als Ordinarius für Innere Medizin nach Graz berufen wurde. Das macht mich hoffentlich nicht alt, sondern ihn bekanntermaßen sehr, sehr...

Editorial

Editorial 10/17

Günther Steger 22.12.2017

Wichtige, praxisverändernde Studien in der Onkologie 2017 Das Jahr 2017 war geprägt von einem wahren Feuerwerk neuer Daten von Studien, schreibt Professor Heinz Ludwig einleitend in seinem Bericht über praxisverändernde Entwicklungen beim multiplen Myelom, und Gleiches gilt für eine Reihe an Indikationen. Im Überblick wird deutlich, dass in der Onkologie Interdisziplinarität und die Anwendung multimodaler...

Seite der Gesellschaft

Das neue Jahr bringt einen neuen ÖGIM-Präsidenten

Gert Mayer et al. 22.12.2017

Mit Jänner 2018 übernimmt der Nephrologe Univ.-Prof. Dr. Gert Mayer die Präsidentschaft der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin (ÖGIM). Mit UNIVERSUM INNERE MEDIZIN sprach er über aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bereich der Inneren Medizin und die Bedeutung der ÖGIM.

Aktuell

Kinder und ihre Arzneimittelbedürfnisse

Eva Maria Riedmann 22.12.2017

Die Durchführung von Kinderarzneimittelstudien in Österreich ermöglicht schwer kranken Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Therapieinnovationen. Für die seltene angeborene spinale Muskelatrophie steht seit Kurzem ein wirksames Antisense-Oligonukleotid-basiertes Medikament zur Verfügung.

Seite des niedergelassenen Internisten

Bedenkliche Prognosen – oder falsche Ziele?

Lothar Fiedler 22.12.2017

Den Krankenkassen dürfte es in Österreich in diesem Jahr – wieder einmal – besser gehen als erwartet. „Liegt das an falschen Prognosen oder falschen Zielen?“, fragt Dr. Lothar Fiedler, Bundesfachgruppenobmann Innere Medizin in der Österreichischen Ärztekammer.

Alles was Recht ist!

Aufklärungspflicht bei Bandscheibenoperation

Monika Ploier 22.12.2017

In einer neueren Entscheidung des OGH hat dieser ausgesprochen, dass eine Aufklärung über die Notwendigkeit einer zweiten Versteifungsoperation dann nicht erforderlich ist, wenn die Notwendigkeit einer solchen als eher unwahrscheinlich eingestuft wird.

Onkologie

Multiples Myelom – Wichtige, praxisverändernde Studien in der Onkologie 2017

Heinz Ludwig 22.12.2017

Bei der Primärtherapie des multiplen Myeloms stellt sich grundsätzlich die Frage, ob der Patient für eine autologe Stammzelltransplantation geeignet ist oder nicht. Bei rezidivierter oder refraktärer Erkrankung besteht die wesentliche Herausforderung darin, unter den zahlreichen zugelassenen Substanzklassen die bestmögliche Wahl zu treffen. Die Eradikation der minimalen Resterkrankung, unabhängig vom...

Onkologie

Brustkrebs – Wichtige, praxisverändernde Studien in der Onkologie 2017

Gabriel Rinnerthaler et al. 22.12.2017

Wirksamkeit einer adjuvanten Therapieeskalation beim frühen HER2-positiven Mammakarzinom mit Pertuzumab als auch Neratinib formal gezeigt, klinische Relevanz jedoch nur gering. PARP-Inhibitor Olaparib ist einer Standardchemotherapie bei BRCA-Keimbahn-mutierten Patientinnen mit metastasiertem Mammakarzinom überlegen.

Onkologie

Ovarialkarzinom – Wichtige, praxisverändernde Studien in der Onkologie 2017

Alexander Reinthaller 22.12.2017

Zwei Studien, LION und DESKTOP III, haben die klinische Praxis in der Behandlung des fortgeschrittenen/rezidivierten Ovarialkarzinoms verändert. Die systematische, pelvine und paraaortale Lymphadenektomie bei Erstoperation eines fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms nach R0-Resektion ist Geschichte. Ausgewählte Patientinnen mit rezidiviertem, platinsensitivem Ovarialkarzinom profitieren von einer sekundären...

Onkologie

Uroonkologie – Wichtige, praxisverändernde Studien in der Onkologie 2017

Dora Niedersüß-Beke 22.12.2017

Das „highlight of the year‟ war eine Studie zur Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren beim Nierenzellkarzinom, die bei Patienten mit höherem Risikoprofil einen neuen Standard definiert.

Onkologie

Kopf-Hals-Tumoren – Wichtige, praxisverändernde Studien in der Onkologie 2017

Thorsten Füreder 22.12.2017

Nivolumab ist Standardtherapie bei Platinversagen bei rezidivierten/metastasierten Kopf-Hals-Tumoren. Bei Progression an „treatment beyond progression‟ denken. Konkomitante Radiochemotherapie: Cisplatin 100 mg/m2 alle 3 Wochen ist Standard.

Onkologie

Kolorektalkarzinom – Wichtige, praxisverändernde Studien in der Onkologie 2017

Katharina Ostermann 22.12.2017

Verkürzte adjuvante Chemotherapie mit CAPOX (Capecitabin und Oxaliplatin) hat ein günstigeres Toxizitätsprofil und ist bei Niedrigrisiko-Patienten hinsichtlich der Wirksamkeit nicht unterlegen. Anti-EGFR-Erstlinientherapie plus Chemotherapie zeigt vorteilhaftes Ansprechen und gute sekundäre Resektionsraten. Anti-VEGF-Therapie beyond Progression. Wirksamkeit der PD-1-Immuncheckpoint-Blockade bei dMMR/MSI-H-Status...

Hämatologie & Hämostaseologie

Antikoagulation bei kardialen Indikationen

Ioana Campean et al. 22.12.2017

Vorhofflimmern: Orale Antikoagulation mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA) und oralen Antikoagulanzien (OAK) reduziert das Risiko für Schlaganfälle und Mortalität signifikant. Herzklappenerkrankung: Zur Prävention von Thromboembolien sind nur VKA zugelassen. Nichtvalvuläres Vorhofflimmern: Zugelassene Substanzen für die Prophylaxe von Schlaganfällen und systemischen Embolien sind Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban...

Rheumatologie

ÖGR 2017: Neues aus der Rheumatologie

Pamela Hammer 22.12.2017

Im Rahmen der ÖGR-Jahrestagung 2017 wurden u. a. folgende Trends und Highlights präsentiert: Zunahme der medikamentös induzierten Arthritiden durch die in der Onkologie eingesetzten Immun-Checkpoint-Inhibitoren. Anti-CD74-Antikörper als potenzielle neue Marker für axiale Spondyloarthritis. Vorausschau auf die neuen EULAR-ACR-Klassifikationskriterien des systemischen Lupus erythematodes. Colchicin in der...

Rheumatologie

BioReg – das österreichische Biologikaregister für entzündliche rheumatische Erkrankungen

Bernhard Rintelen et al. 22.12.2017

Das österreichische Biologikaregister BioReg besteht seit 2010 und hat zwischenzeitlich mehr als 2.100 Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen eingeschlossen. Die Daten erscheinen valide und plausibel. Bisher sind keine außergewöhnlichen unerwünschten Wirkungen aufgetreten. Eine Unterstützung für wissenschaftliche Arbeiten unter Verwendung der Daten aus BioReg ist ausgeschrieben.

Kardiologie

Scientific Session of the American Heart Association 2017

Mariann Gyöngyösi 22.12.2017

Die neuen ACC/AHA-Richtlinien zur Diagnose und Behandlung von Hypertonie legen die Grenze für erhöhten Blutdruck mit 120 mmHg (systolisch) bei einem diastolischen Wert bis 80 mmHg fest, während die neue Definition für Hypertonie ab 130 mmHg (systolisch) bzw. ≥ 80 mmHg (diastolisch) gilt. Die Verwendung von neuen oralen Antikoagulanzien wächst stetig und erlaubt eine kurze Unterbrechung antikoagulierender...

Kardiologie

Die intestinale Mikrobiota und kardiovaskuläre Erkrankungen

Elisabeth Fabian et al. 22.12.2017

In die Pathogenese und Progression kardiovaskulärer Erkrankungen sind zahlreiche Faktoren wie Atherosklerose, Dyslipidämie, Übergewicht, Hypertonie und Rauchen involviert. Zunehmend wird auch der potenzielle Einfluss der intestinalen Mikrobiota auf das kardiovaskuläre Risiko erkannt.

Kardiologie

2. Science Summit Kardiologie – 27. Jänner 2018, Wien: garantiert „keine alten Bärte“

Georg Delle Karth 22.12.2017

Neue Erkenntnisse aus der klinischen Forschung im Bereich der Kardiologie sowie deren Konsequenzen für Diagnose und Therapie werden beim 2. Science Summit Kardiologie präsentiert. Details zur Veranstaltung verrät der wissenschaftliche Leiter Prim. Priv.-Doz. Dr. Georg Delle Karth im Gespräch mit UNIVERSUM INNERE MEDIZIN.

Nephrologie

Nierenlebendspende – wann Zurückhaltung angebracht ist

Erich Pohanka 22.12.2017

Die Lebendspende ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Patienten mit terminalem Nierenversagen die Dialyse zu ersparen und stattdessen sofort zu transplantieren. Zurückhaltung geboten ist jedoch bei Konstellationen, in denen das Risiko der Organspende im Missverhältnis zur erwartenden Erfolgsaussicht steht, bei erhöhtem Kurz- oder Langzeitrisiko für den Spender, bei Zweifeln an der Entscheidungsfähigkeit oder...

Gastroenterologie & Hepatologie

American Association for the Study of Liver Diseases (AASLD)/ILC: Highlights des International Liver Congress 2017

Sandra Beinhardt 22.12.2017

Hepatitis C – Retherapie nach NS5A-non-Response: robustes virologisches Ansprechen nach SOF/VEL/VOX (Vosevi®) über 12 Wochen.
– HCV-GT3: verlängerte Therapiedauer (8 vs. 12 Wochen) mit Glecaprevir/Pibrentasvir (Maviret®)
– kein signifikanter Vorteil bezüglich SVR; interessante SVR-Daten für „schwierige‟ Kollektive.

Gastroenterologie & Hepatologie

Darmkrebsvorsorge: opportunistisches vs. organisiertes populationsbezogenes Screening

Elisabeth Waldmann et al. 22.12.2017

Die Inzidenz des kolorektalen Karzinoms ist in Österreich in den vergangenen 10 Jahren um 20 %, die Mortalität um 30 % zurückgegangen. Das Image der Vorsorgekoloskopie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr verbessert und die Untersuchung stark an Qualität zugenommen. Generation Darmkrebs – eine Herausforderung auch in Österreich?

Endokrinologie & Stoffwechsel

Familiäre Hypercholesterinämie: „Fass dir ein Herz“

Harald Leitner 22.12.2017

Die familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist eine häufige, genetisch bedingte Lipidstoffwechselstörung, die durch teils drastisch erhöhte LDL-C-Konzentrationen im Blut gekennzeichnet ist. Das „Fass dir ein Herz‟-FH-Register-und-Screening-Projekt der Österreichischen Atherosklerosegesellschaft setzt auf Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen durch verbesserte Diagnose und Therapie.

Angiologie

Thrombozytenfunktionsdiagnostik bei PAVK-Patienten

Viktoria Muster 22.12.2017

Die aktuelle Datenlage rechtfertigt kein generelles Testen der Thrombozytenfunktion bei PAVK-Patienten. Thrombozytenfunktionstestung bei PAVK-Patienten ist eine individuelle Entscheidung; diese sollte immer in Zusammenschau mit dem klinischen Erscheinungsbild und – wenn möglich – an einem spezialisierten Zentrum erfolgen, wo ein gut standardisiertes Verfahren bereits etabliert ist.

Geriatrie

Fallbericht: nicht vorschnell urteilen: Terminale Herzinsuffizienz – oder doch nicht?

Doris Kann 22.12.2017

Basierend auf dem Fallbericht eines Patienten mit hochgradiger systolischer Herzinsuffizienz wird die Bedeutung der Differenzierung zwischen fortgeschrittener und terminaler chronischer Herzinsuffizienz hervorgehoben. An erster Stelle steht die Optimierung der medikamentösen Herzinsuffizienztherapie – erst danach ist eine korrekte Beurteilung des Krankheitsstadiums möglich.

Pneumologie

Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie 2017: Lunge unterwegs

Ivan Tancevski et al. 22.12.2017

2017 bestiegen 8 lungentransplantierte Patienten aus Österreich den fast 6.000 m hohen Kilimandscharo. Neue COPD-GOLD-Empfehlungen: Fokus auf Senkung der Exazerbationsrate und der assoziierten Mortalität, inhalative Kortikosteroide nur für schwerkontrollierte Patienten der Gruppe D. Update schweres Asthma bronchiale: die wahrscheinlichere Diagnose (allergisch oder eosinophil) mit einem entsprechenden Biologikum...

Pneumologie

LEAD-Studie: Rauchen und Typ-2-Diabetes

Marie-Kathrin Breyer 22.12.2017

Rauchen erhöht das Risiko für Diabetes um das Doppelte. Männer ab 40 Jahren sind davon am schwersten betroffen. Rauchstopp ist ein Muss.

Pneumologie

Rauchfrei durch E-Zigarette?

Alfred Lichtenschopf 22.12.2017

Die E-Zigarette verdampft Nikotin und verbrennt nicht Tabak wie beim Zigarettenrauchen. Es gibt gewisse Evidenz für den Nutzen von E-Zigaretten in der Tabakentwöhnung, für eine medizinische Empfehlung der E-Zigarette als Hilfsmittel in der Raucher-entwöhnung ist es aber noch zu früh.

Infektiologie

Reptilien als Quelle von Salmonelleninfektionen

Christian Kornschober 22.12.2017

Reptilien sind eine unterschätzte Quelle für Salmonelleninfektionen. Besonders gefährdet sind Säuglinge, da die Infektionsdosis vergleichs-weise gering ist. Außerdem besteht bei Säuglingen eine erhöhte Gefahr für extraintestinale Infektionen (u. a. Sepsis, Meningitis). Zur Vorbeugung ist es wichtig, Reptilienhalter über die von Reptilien ausgehenden Gefahren aufzuklären.

Schmerz

Manuelle Therapie bei Schmerzen und ihre Grenzen

Hans Tilscher 22.12.2017

Indikationen der manuellen Therapie: reversible segmentale Beweglichkeitseinschränkungen der Wirbelsäule, Funktionsstörungen der Muskeln, Befunde an der Haut. Keine Indikation: Erkrankungen wie osteoporotische Einbrüche, Metastasten, schwerste degenerative Veränderungen, inflammatorische Prozesse etc.

Palliativmedizin

Ernährungstherapie bei Betagten, Demenzkranken und am Lebensende

Christoph Fuchs 22.12.2017

Betagte Menschen sind häufig von Mangelernährung betroffen; in der Gruppe der über 85-Jährigen sind es über 25 %. Alle ernährungstherapeutischen Maßnahmen sind regelmäßig und genau auf ihre Effektivität für den individuellen Patienten zu prüfen. Am Ende des Lebens verändert sich häufig das Ess- und Trinkverhalten, Hunger und Durst sind weniger vorhanden bzw. werden weniger wahrgenommen. Die Einstellung...

 

Erscheinungsdatum:
22.12.2017

Herausgeber:
o. Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs

Gastroenterologie & Hepatologie

Editorial

Clemens Dejaco et al. 22.12.2017

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir freuen uns sehr, Ihnen eine Zusammenfassung der ersten Veranstaltung Wrap-up Highlights der United European Gastroenterology Week (UEGW) 2017 präsentieren zu können. Die UEGW war auch heuer (28. 10.– 1. 11., Barcelona) mit 13.000 Teilnehmern hervorragend besucht und feierte ihr 25-jähriges Jubiläum unter der Präsidentschaft von Professor Michael P. Manns aus Hannover. In...

Gastroenterologie & Hepatologie

Neues von der Therapie viraler Lebererkrankungen

Michael Gschwantler 22.12.2017

Die chronische Hepatitis C kann durch moderne Therapieregime bei fast allen Betroffenen ohne relevante Nebenwirkungen geheilt werden. Die Therapiedauer beträgt meist 8–12 Wochen. Bei chronischer Hepatitis B kann die Virusreplikation mithilfe moderner Nukleosid/Nukleotid-Analoga effektiv supprimiert werden. An der Entwicklung neuer Therapiekonzepte, welche eine definitive Viruselimination ermöglichen, wird...

Gastroenterologie & Hepatologie

Metabolische Lebererkrankungen – ein Update

Christian Datz 22.12.2017

Nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD und NASH): Zusammenhänge zwischen dem intestinalen Mikrobiom, Entstehung und Progression der NAFLD stehen derzeit im Fokus der hepatologischen Forschung. Die zentrale Säule des therapeutischen Managements stellen unverändert Lebensstilmodifikation, Gewichtsabnahme von 5 bis 10 % sowie die medikamentöse Behandlung metabolischer Begleiterkrankungen dar. Eine Vielzahl...

Gastroenterologie & Hepatologie

Komplikationen der Leberzirrhose

Thomas Reiberger 22.12.2017

Serum-Antikörper gegen Zytoskelett-Bestandteile (Anti-Filament-Aktin-IgA, AAA) und Anti-Gliadin-Antikörper (AGA) zeigen intestinale Schädigung und bakterielle Translokation bei Patienten mit Leberzirrhose an. AAA- und AGA-Titer können zur Risikobestimmung für Dekompensation und Mortalität bei Patienten mit Leberzirrhose verwendet werden. Eine Langzeit-PPI-Einnahme führt zu einer „Oralisierung‟ des...

Gastroenterologie & Hepatologie

Neue Therapieansätze bei cholestatischen Lebererkrankungen

Emina Halilbasic et al. 22.12.2017

Die Standardtherapie mit Ursodeoxycholsäure (UDCA) ist nur bei einem Teil der Patienten mit PBC effektiv, für die PSC ist bisher kein Medikament zugelassen. Zu den derzeit vielversprechendsten Therapieansätzen zählen Liganden des Farnesoid-X-Rezeptors (FXR). Obeticholsäure (OCA) und andere Nichtgallensäuren-FXR-Liganden werden derzeit im Rahmen klinischer Studien bei cholestatischen Lebererkrankungen wie der...

Gastroenterologie & Hepatologie

Funktionelle gastrointestinale Störungen und das Mikrobiom

Gabriele Moser 22.12.2017

Funktionelle gastrointestinale Störungen (FGIS) sind Störungen der Bauch-Hirn-Interaktion. Neue diagnostische und therapeutische Verfahren zielen daher auf die Kommunikation zwischen zentralem (ZNS) und enteralem (ENS) Nervensystem inklusive intestinalem Mikrobiom ab.

Gastroenterologie & Hepatologie

Neuigkeiten bei der Endoskopie

Elisabeth Straka et al. 22.12.2017

Kalte Schlinge zur Polypektomie (CSP): Sessile Strukturen sind unabhängige Risikofakto-ren für eine inkomplette Resektion mit kalter Schlinge zur Polypektomie (CSP). Post-ERCP-Pankreatitis (PEP): Eine starke Bewässerung mit Ringer-Laktat (initialer Bolus von 10 ml/kg) vor einer ERCP reduziert die Inzidenz und Schwere einer PEP.

Gastroenterologie & Hepatologie

Vorsorgekoloskopie, Darmvorbereitung und Qualitätssicherung

Monika Ferlitsch et al. 22.12.2017

uManagement von kleinen Polypen: Die „Resect and discard‟-(Entfernen-und-Verwerfen-)Strategie ist außerhalb von Zentren derzeit noch nicht umsetzbar. Eine einmalig durchgeführte Sigmoidoskopie senkt die Inzidenz und Mortalität des Kolorektalkarzinoms bei Männern. Gute Ergebnisse für Koloskopien mit Wasserinsufflation.

Gastroenterologie & Hepatologie

Therapieziel mukosale Heilung

Walter Reinisch et al. 22.12.2017

Die Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen fokussiert nicht mehr allein auf die Symptomfreiheit, sondern hat die mukosale Heilung der Krankheit zum Ziel. Biomarker, wie das fäkale Calprotectin, sollten zukünftig zur Monitorisierung der Patienten unter Therapie standardmäßig genutzt werden. Kombinationen bestehend aus einem Thiopurin und einem TNF-α-Antagonisten könnten an Bedeutung gewinnen, um...

 


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Inhaltsverzeichnis UIM 10|2017

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