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Erscheinungsdatum:25.3.2019
Mediadaten »
Inhaltsverzeichnis »
Herausgeber:o. Univ.-Prof. Dr. Günter J. Krejs
UIM 02|2019
Nach vielen Jahrzehnten der Frustrationen und Rückschläge im Bereich der Immuntherapie von Krebserkrankungen hat die Einführung der Immuncheckpoint-Inhibitoren eine Trendwende eingeleitet. 2011 zeigte sich erstmals, dass mit dieser neuen Substanzklasse beim metastasierten Melanom anhaltende Remissionen und klinisch relevante Tumorkontrollraten erzielt werden können. Seither sorgt ein ständiger...
Bei Interesse an der Teilnahme und der Vorstellung von Patienten im Tumorboard Immunonkologie sind Ärzte herzlich eingeladen, sich unter der E-Mail-Adresse tumorboard-koordination(at)ccc.ac.at zu melden.
Die Reaktivierung immunologischer Abwehrmechanismen gegen Krebs, das Erkennen einer Krebszelle als „fremd“, kann durch verschiedene Mechanismen begünstigt werden. Immuncheckpoint-Inhibitoren verhindern die Deaktivierung zytotoxischer T-Zellen. Insbesondere bei Tumoren mit hoher Mutationsrate, die mit vermehrter Bildung von Neoantigenen einhergeht, steigt die Wahrscheinlichkeit für einen...
Das Target von Checkpoint-Inhibitoren sind Immunzellen. Klassische Response-Kriterien (RECIST) beziehen sich jedoch auf Chemotherapie mit direkt tumorzellschädigender Wirkung. Ein neues radiologisches Muster des Therapieansprechens unter Immuntherapeutika ist die initiale Größenzunahme des Tumors, bedingt durch eine Infiltration mit Immunzellen, mit nachfolgender Größenreduktion. Pseudoprogression muss von...
Immunassoziierte Nebenwirkungen von Checkpoint-Inhibitoren erfordern ein besonderes Management. Entscheidend ist es, bei sämtlichen Symptomen und Beschwerden eines Patienten unter Checkpoint-Inhibitor-Therapie an eine potenzielle autoimmune Nebenwirkung zu denken. Nebenwirkungen sind je nach Entität nicht unterschiedlich.
In der Zweitlinientherapie: PD-L1-Inhibitoren sind eine etablierte Therapie; effektiver und mit weniger Toxizität als Chemotherapie. In der Erstlinientherapie: PD-1-Inhibitoren sind bei PD-L1-hoch-exprimierenden Tumoren etabliert; die Kombinationstherapie (Chemotherapie und PD-1-Inhibitoren) ist ein neuer Standard. Im Stadium III nach Chemoradiotherapie: PD-L1-Inhibitor verlängert Gesamtüberleben.
Erstlinientherapie: Die Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab ist die Standardtherapie bei Patienten mit intermediärem bzw. hohem Risiko (CheckMate 214); Daten der Studien IMmotion151 (Atezolizumab + Bevacizumab), JAVELIN Renal 101 (Avelumab + Axitinib), KEYNOTE-426 (Pembrolizumab + Axitinib) könnten zu weiteren Leitlinienänderungen führen. Ausblick: Bei den verschiedenen Erstlinienoptionen, die auf...
Immuntherapie mit den PD-1-Checkpoint-Inhibitoren Pembrolizumab und Nivolumab ist mittlerweile eine etablierte zugelassene Therapieoption zur Behandlung von rezidivierten/metastasierten Kopf-Hals-Tumoren nach Platinversagen.
In der Hämatologie eingesetzte neue Immuntherapeutika, die T-Zellen involvieren: Blinatumomab, ein bi-spezifischer Antikörper bei akuter lymphatischer B-Zell-Leukämie (B-ALL) Checkpointinhibitoren bei Morbus Hodgkin CAR-T-Zellen bei verschiedenen B-Zell-Neoplasien (z. B. Non-Hodgkin-Lymphome, B-ALL)
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