Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen

Mb. Bechterew – Neue genetische Einsichten mit therapeutischer Konsequenz

R. Husic 9.5.2013

Für die Entstehung der ankylosierenden Spondylitis (AS) wurde eine starke genetische Prädisposition mit Polymorphismenhäufung des IL-23R-Gens beobachtet. Th17-Zellen bzw. die Zytokine IL-17 und IL-23 (hier insbesondere die p40-Untereinheit) sind maßgeblich am Ausbruch der AS beteiligt. Daraus resultierende therapeutische Ansätze sind die monoklonalen Antikörper Ustekinumab (p40) sowie Secukinumab, Ixekizumab...

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Rheumatoide Arthritis: ehrgeizige Therapieziele, viele Behandlungsmöglichkeiten

L. Erlacher 9.5.2013

Ziel der Behandlung ist die Remission (< 1 geschwollenes oder schmerzhaftes Gelenk). Die Therapie im Frühstadium erhöht die Behandlungschancen. In der Früherkennung sind Allgemeinmediziner, Orthopäden und Rheumatologen gefordert. Jeder Patient benötigt eine krankheitsmodifizierende Therapie mit einem konventionellen DMARD, eventuell in Kombination mit einem Biologikum. Alle verfügbaren Biologika sind auf...

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Die Rolle des Dermatologen in der Diagnose der Psoriasisarthritis

E. Riedl 9.5.2013

Die Therapie mit TNF-Blockern hat die Diagnose und Prognose für Patienten mit Psoriasisarthritis (PsA) grundlegend verändert. Der Dermatologe stellt oft die erste Anlaufstelle für Patienten mit PsA dar. Die dermatologische Abklärung sollte daher zusätzlich zum Hautstatus eine PsA-gezielte Anamnese und gegebenenfalls ein Kochenröntgen umfassen. Die Therapie der Psoriasis richtet sich nach der Schwere des Haut-...

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Mb. Behçet – Bericht vom Literaturstudium einer geheimnisvollen Erkrankung

S. Kielhauser 9.5.2013

Mb. Behçet ist eine multisystemische Erkrankung mit obligater mukokutaner Beteiligung und sehr variablem Organbefall. Pathogenetisch scheint ein Ungleichgewicht der T-Lymphozyten mit Vorherrschen der Th1- und Th17-Antwort im Vordergrund zu stehen. Die Therapie richtet sich nach dem betroffenen Organ bzw. Gefäß und folgt den EULAR-Empfehlungen; randomisierte kontrollierte Studien sind rar.

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Systemischer Lupus erythematodes – Conundrum oder Chamäleon?

W. Graninger 9.5.2013

Die Palette der möglichen Manifestationen ist groß und beinhaltet u. a. psychiatrische Erkrankungen. Der Krankheitsbeginn verläuft oft uncharakteristisch, erste Zeichen eines Nierenschadens treten nach durchschnittlich 5 Jahren auf. Infektionen sind für die Hälfte der Todesfälle verantwortlich, deshalb jede Infektionsprophylaxe inklusive Impfungen nutzen. Neue therapeutische Hoffnung ist der „B-cell...

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Sjögren-Syndrom – Charakteristikum Schleimhauttrockenheit

C. Zimmermann 9.5.2013

Das Sjögren-Syndrom ist eine exokrine Autoimmunerkrankung unklarer Ursache mit hoch variablem Verlauf. Manifestation meist lokoregional, gelegentlich auch schwere Verläufe mit Beteiligung vielerOrgansysteme und polyklonaler B-Zell-Aktivierung; Assoziation mit gehäuftem Auftreten von B-Zell-Lymphomen Therapie vorwiegend lokal; Immunsuppression meist nur für Patienten mit schwerer Organbeteiligung

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Granulomatose mit Polyangiitis

J. Hermann 9.5.2013

Die Granulomatose mit Polyangiitis (GPA) zählt zu den seltenen primären Vaskulitiden. Der Befund ist durch Antikörper gegen Proteine auf aktivierten neutrophilen Granulozyten charakterisiert; zytoplasmatische ANCA sind nachweisbar. Typische Organmanifestationen sind oberer Atemtrakt, Augen, Lunge und Nieren. Therapie zur Remissionsinduktion abhängig von Krankheitsstadium und -aktivität: Glukokortikoide +/–...

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Glomerulonephritis – oft unklare oder atypische Beschwerden

M. Rudnicki 9.5.2013

Zu den klinischen Symptomen zählen (intermittierende) Makrohämaturie, Ödeme, schäumender Harn (Proteinurie), Beschwerden durch Hypertonie oder Urämiesymptome. Bei systemischen Beschwerden (Arthritis, Erythem, palpable Purpura, Serositis, B-Symptomatik) an Autoimmunerkrankung und damit assoziierte GN denken! Bei Verdacht auf eine GN beinhaltet die Basisdiagnostik: Serum (eGFR, Blutsenkung, ANA, c-ANCA, p-ANCA,...

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Sklerodermie – Altbewährtes und Neues

F. Moazedi-Fürst et al. 9.5.2013

Autoimmunität ist eine wichtige Komponente der Krankheitsentstehung.u Frühe Diagnose und Therapie verbessern die Prognose. Interdisziplinäre Betreuung ist essenziell. Symptomorientierte Therapie steht im Vordergrund. Altbewährte Medikamente sind oft aggressiv; größere Studien sollen den Stellenwert von B-Lymphozyten­-Depletion und oralen Kinasehemmern in dieser Indikation klären.

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Autoimmunhepatitis: Rechtzeitige Diagnose – Verbesserung der Prognose

R. Stauber 9.5.2013

Die Diagnose einer Autoimmunhepatitis basiert nach den derzeit gültigen „vereinfachten Kriterien‟ auf dem Nachweis von Autoantikörpern und erhöhten IgG-Spiegeln, einer typischen bzw. kompatiblen Leberhistologie und dem Ausschluss einer Virushepatitis. Bei einem Score ≥ ist die Diagnose gesichert. Eine immunsuppressive Therapie kann die Langzeitprognose wesentlich verbessern. Budesonid erzielt im...

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CED: neue Konzepte hinsichtlich Ätiologie und Pathogenese – neue Therapieansätze?

W. Tillinger 9.5.2013

CED zeigen eine zunehmende Inzidenz und häufig einen progressiven Verlauf. Neue Therapieansätze bestehen in der Blockade von IL-12 und Hemmung der Leukozytenrekrutierung durch Blockade von Integrinen und Chemokinen. Gegenüber Gesunden zeigt der Darmtrakt bei Patienten mit CED Veränderungen in der mikrobiellen Besiedelung. Eine therapeutische Rolle von Probiotika ist derzeit nur für E. coli Nissle zur...

 

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