Aktuelle Studien zeigen neue Trends in Bezug auf Behandlungsstrategien und -standards bei Patientinnen mit Mammakarzinom. Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. Rupert Bartsch fasst in den nachfolgenden Videos die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
40 bis 45 Prozent der Patientinnen mit hormonpositivem Mammakarzinom haben eine aktivierende PIK3CA-Mutation. Der alphaspezifische Phosphoinositid-3-Kinase-Inhibitor Alpelisib in Kombination mit Fulvestrant verlängerte in der SOLAR-1-Studie das progressionsfreie Überleben bei vorbehandelten Patientinnen, verglichen mit einer Fulvestrant-Monotherapie.
In der KATHERINE-Studie erhielten Patientinnen mit HER-2 positivem Mammakarzinom, die nach einer neoadjuvanten Therapie noch Tumorgewebe aufwiesen, entweder Trastuzumab oder Trastuzumab-Emtansin (T-DM1). T-DM1 führte zu einem längerem erkrankungsfreien Überleben, außerdem zeigte sich ein Trend hin zu einem verbesserten Gesamtüberleben.
Patientinnen mit metastasiertem, triple-negativem Mammakarzinom wurden in der Phase-III-Studie IMpassion130 entweder mit Nab-Paclitaxel oder mit Nab-Paclitaxel und dem Immun-Checkpoint-Inhibitor Atezolizumab behandelt. PD-L1 positive Patientinnen hatten mit der Kombinationstherapie ein klinisch relevant verbessertes Gesamtüberleben um zehn Monate.