Ab 2020 gibt es mehr Psychotherapie-Kassenplätze in Wien

Adobe/Stock

Mit Jahresbeginn 2020 baut die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) ihre Leistungen in den Bereichen Psychotherapie und Physiotherapie aus, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Auch drei weitere Kassenhebammen wird es geben. Um diese Maßnahmen zu finanzieren, werden 1,675 Millionen Euro zusätzlich investiert.

Die Neuerungen im Detail: Im Bereich Psychotherapie werden die Verträge mit den bisherigen Partnern SOS-Kinderdorf Ambulatorium und dem individualpsychiatrischen Ambulatorium „die Boje“ ausgeweitet, die Kinder und Jugendliche betreuen. In der SOS-Kinderdorf-Einrichtung wird die Anstellung drei weiterer Psychotherapeuten finanziert, damit können jährlich rund 100 Betroffene mehr betreut werden. In der „Boje“ kann durch die Aufstockung künftig 135 Kindern und Jugendlichen zusätzlich pro Jahr geholfen werden. Auch für Erwachsene gibt es mehr Betreuungsplätze. Der Vertrag mit der ÖAGG-Versorgungsambulanz für Psychotherapie wird ausgebaut. Damit können künftig 76 statt wie bisher 60 Therapiegruppen parallel geführt und pro Jahr 200 Personen mehr behandelt werden.

Darüber hinaus weitet die WGKK den Rahmenvertrag mit dem Berufsverband der Physiotherapeuten „physioaustria“ aus. Auf Basis dieser Vereinbarung werden von der Gebietskrankenkasse mit freiberuflichen Physiotherapeuten Einzelverträge abgeschlossen. Statt wie bisher rund 95.000 Stunden, steht künftig ein Kontingent von 107.000 Stunden Physiotherapie auf Kassenkosten jährlich zur Verfügung. (red)