Forscher identifizierten Angriffsziel für Schuppenflechte-Therapie

© Kittiya - stock.adobe.com

Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine nicht ansteckende, entzündliche Hautkrankheit, bei der Oberhautzellen wuchern. Ein Forscherteam mit österreichischer Beteiligung fand im Mausmodell einen Angriffspunkt für eine mögliche Therapie.

Wie die Forscher im Fachjournal Science Advances schreiben, handelt es sich um eine Andockstelle für Botenstoffe, die wohl ein auslösendes Signal verstärkt. Die Forscher um Cedric Blanpain von der Universität Brüssel untersuchten die Rolle eines Wachstumsfaktors (VEGFA), von dem schon bekannt war, dass er bei der Erkrankung eine Rolle spielt. Sie fanden heraus, dass eine zusätzliche Andockstelle (Korezeptor) für diesen Wachstumsfaktor namens „Neuropilin 1“ (Nrp1) sein Signal verstärkt. Wenn sie Nrp1 bei Psoriasis-Mäusen blockierten, verbesserte sich das Krankheitsbild rasch, berichten sie. Diese Signalkette anzugreifen, könne ein neuer Therapieansatz bei Menschen sein. An der Studie waren auch Maria Sibilia und Elisabeth Glitzner vom Institut für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien beteiligt. (APA)

Zur Studie