Alle fünf Nationalratsparteien sprechen sich im Gesundheitsausschuss hat am Freitag für eine geregelte Facharztausbildung für Kieferorthopädie aus. Der Facharzt für Allgemeinmedizin wird noch diskutiert.
Eine ursprünglich von der FPÖ in einer Entschließung unterstützte Forderung nach einer geregelten Facharztausbildung für Kieferorthopädie wurde im Gesundheitsausschuss in einer abgeänderten Fassung als Fünf-Parteien-Antrag von allen Fraktionen unterstützt. Dem ging ein langer Weg voraus: Seit dem Jahr 1998 besteht die Forderung des Verbands der Kieferorthopäden nach Einführung einer staatlich geregelten und offiziell registrierten Ausbildung zum Facharzt in diesem Bereich.
Die FPÖ fordert in einem Antrag auch die Einführung des Facharztes für Allgemeinmedizin sowie der Verdoppelung der Medizin-Studienplätze für Österreicher und der Gewährung von Lebensunterhaltsstipendien. Für Ärzte in Ausbildung brauche es ausreichend Plätze im Rahmen von Lehrpraxen. Der Antrag wurde mehrheitlich vertagt, allerdings signalisierte ÖVP-Abgeordneter Karl Schmidhofer die Bereitschaft zu Gesprächen mit allen Fraktionen, um zum Thema Kassenverträge einen Antrag mit gemeinsamen Vorstellungen zu formulieren. Für junge Ärztinnen und Ärzte seien Kassenverträge in der derzeitigen Form nicht mehr zeitgemäß, man müsse daher überlegen, wie man ihnen angemessene Arbeitsbedingungen bieten könne. (red)