Lage auf Intensivstationen ist weiter sehr angespannt

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Gespräche mit Spitalsmitarbeitern zeigen, dass die Lage in Intensivstationen eine extrem angespannte Krisensituation ist, sagte Gesundheitsminister Anschober nach einem Lokalaugenschein in Linz. Auch aus Vorarlberg kommen weiterhin Warnungen.

Am Montag führten Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Oö-Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) in Linz Gespräche mit Spitalsverantwortlichen, Vertretern von Ärzten und Pflege aus dem intensivmedizinischen Bereich. Dabei wurde klar dokumentiert, dass die Lage in den Intensivstationen nach wie vor eine extreme Ausnahmesituation ist: „Die Überlastung und Anspannung sind enorm, diese Stresssituation kann nicht sehr lange aufrecht bleiben. Daher müssen die Infektionszahlen und damit der Zugang zu den Spitälern massiv verringert werden. Die Spitäler brauchen eine spürbare Entlastung“, sagte Anschober, der den Beschäftigten danke.

Die Bevölkerung müsse wissen, dass die Krisensituation in den Spitälern trotz leichter Verringerungen der Zahlen absolut noch nicht überstanden ist. „Jeder Tag ist für die MitarbeiterInnen derzeit eine Herausforderung. Und eine neuerliche Erhöhung der Zahlen würde die Grenzen unseres hervorragenden Gesundheitssystems sprengen.“ In Vorarlberg erklärte Primar Guntram Winder, Leiter der Internistische Intensivstation im Spital Dornbirn, in einem Facebook-Posting: „Ich arbeite seit über 30 Jahren im Krankenhaus Dornbirn und überschau einige Grippewellen. Was sich hier und jetzt im Krankenhaus abspielt, hat nichts mit einer Grippewelle zu tun.“ (red)