Hoffnung für Querschnittgelähmte dank Rückenmarksneuronen

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Querschnittgelähmte können dank einer Elektrosimulation mit Hilfe eines Rollators gehen. Laut einer Studie mit österreichischer Beteiligung liegt das an Nervenzellen im Rückenmark.

Ein Ärzt:innen- und Forschungsteam fand heraus, dass die Aktivierung von bestimmten Rückenmarksneuronen Querschnittgelähmten beim Gehen helfen kann. Und das, obwohl besagte Neuronen sonst nicht für die Gehbewegung gebraucht werden. Die Studie mit der Beteiligung von Karen Minassian vom Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik der Medizinischen Universität Wien ist im Fachjournal „Nature“ erschienen und zeigt anhand von Versuchen an Mäusen, welche Nervenzellen am Genesungserfolg beteiligt sind. Es handelt sich dabei um stimulierende (exzitatorische) Nervenzellen, die sich durch die Aktivität von zwei Genen namens Vsx2 und Hoxa10 auszeichnen. Auch wenn diese Neuronen sonst nicht am Gehprozess beteiligt sind, für das elektrostimulierte Bewegen der Beine nach einer Rückenmarksverletzung sind sie essenziell. (APA)

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