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Die Bundesregierung löst mit einem neuen Dashboard zu respiratorischen Erkrankungen das COVID-19-Dashboard ab. Ab 1. Juli gibt es weitere Änderungen.
Mit dem Inkrafttreten des COVID-19-Überführungsgesetzes am 1. Juli endet nach über drei Jahren die Meldepflicht für SARS-CoV-2-Infektionen. Damit stehen die täglichen Infektions- und Testzahlen, die Zahl der Hospitalisierungen und der Todesfälle nicht mehr zur Verfügung, meldet das Gesundheitsministerium. Abgelöst wird das COVID-19-Dashboard der AGES vom neuen SARI-Dashboard (Severe Acute Respiratory Infections), das einen Gesamtüberblick über schwere akute respiratorische Infektionen in Österreichs Spitälern gibt. „Wir erhalten so einen besseren Überblick über die Krankheitslast durch alle respiratorischen Infektionen in den Krankenhäusern, nicht nur durch schwere COVID-19-Fälle“, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
„Wir haben bereits im vergangenen Winter gesehen, wie wichtig ein umfassender Überblick über alle schweren respiratorischen Infektionen in Österreichs Spitälern ist. Die Einführung des SARI-Dashboards ist da ein logischer Schritt, mit dem wir die Infektionslage in den Spitälern noch besser überwachen können“, unterstreicht Rauch. Wird ein:e Patient:in mit respiratorischen Symptomen stationär aufgenommen, erhält die Person eine erste Verdachtsdiagnose, die im SARI-Dashboard erfasst wird. Nach der Entlassung wird entweder die bestätigte, eine verfeinerte oder korrigierte Entlassungsdiagnose erfasst.
Die Überwachung der epidemiologischen Entwicklung von SARS-CoV-2 bleibt durch ein breit ausgebautes Surveillance-System über das Abwasser-Monitoring und PCR-Analysen weiterhin gewährleistet. Das Abwassermonitoring wurde in den vergangenen Monaten so ausgebaut, dass deutlich mehr als die Hälfte der österreichischen Bevölkerung abgedeckt wird. Auch das Dashboard zur Corona-Schutzimpfung wird fortgeführt. Der Betrieb wurde bereits Anfang Mai durch den Dachverband der Sozialversicherungsträger übernommen. (red)