Im Zuge der Causa um das mittlerweile für den stationären Betrieb geschlossene Wiener Lorenz-Böhler-Spital hat der Verwaltungsrat der AUVA nun offiziell den Beschluss für eine Übergangslösung gefällt. So werde das Krankenhaus – wo machbar – saniert. „Dort, wo es nicht mehr möglich ist, werden Container oder Gebäude in Modulbauweise ergänzt“, sagte ein Sprecher. Die geplanten, noch zu ergänzenden Teile der Klinik sollen dann auf dem Gelände des derzeitigen Parkhauses errichtet werden. Das wird dafür abgetragen. Das Übergangsspital soll mit Anfang 2025 wieder in Vollbetrieb gehen.
Auch heuer werden wieder die Vorreiter beim Klimaschutz im Gesundheitswesen prämiert. Der Best Practice Award „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ des Gesundheitsministeriums und des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) hat nun seine Einreichfrist gestartet. Die Einreichungen in verschiedenen Kategorien sind bis 14. Juni 2024 möglich. Die prämierten Projekte werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 17. September 2024 in den Räumlichkeiten des Gesundheitsministeriums ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt je 1.000 Euro.
Die Bundeskonferenz der Freien Berufe (BUKO) brachte ergänzend zu den Begutachtungen der Freiberufskammern (Apotheker:innen, Ärzt:innen, Notar:innen, Rechtsanwält:innen, Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen sowie Ziviltechniker:innen) eine Stellungnahme zum Entwurf des Netz- und Informationssicherheitsgesetzes 2024 ein. „Der vorliegende Entwurf führt in einigen Bereichen zu großer Rechtsunsicherheit, könnte zudem eine dem Innenministerium unterstehende Stelle mit zu weitreichenden und rechtstaatlich nicht gedeckten Einsichts- und Kontrollrechten ausstatten und darüber hinaus zu einem enormen und nicht zweckgemäßen Bürokratieaufwand führen. Das muss unbedingt verhindert werden“, fordert BUKO-Präsident Daniel Alge.
Gleich drei Auszeichnungen erhielten Forschende der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) bei der Verleihung der Houskapreise. Jürgen Knoblich, Gruppenleiter und früherer Direktor des ÖAW-Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA), erhielt den Houskapreis für seine Arbeit an Organoidmodellen der menschlichen Gehirnentwicklung und Gehirnstörung. Außerdem zeichnete die Jury Giulio Superti-Furga, Direktor des Forschungszentrums für Molekulare Medizin (CeMM) der ÖAW, aus. Gemeinsam mit seiner Forschungsgruppe schuf er einen neuen therapeutischen Ansatz gegen Autoimmunerkrankungen. Daraus entwickelte Arzneimittel machen Patient:innen Hoffnung auf Besserung. Er erhielt dafür den 2. Preis sowie den neu geschaffenen Mariella-Schurz-Preis. (kagr/rüm/agenturen)