Der Welser Kardiologe Thomas Weber wurde beim Jahreskongress der European Society of Hypertension (ESH) zum neuen Präsidenten gewählt. Die EHS entwickelt auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und der medizinischen Praxis Empfehlungen für die Behandlung des Risikofaktors Bluthochdruck. Weber ist seit 2019 im Wissenschaftlichen Beirat der Organisation tätig, seine neue Funktion als Präsident ist auf zwei Jahre angelegt. Hauptberuflich ist Weber seit dem Jahr 1990 im Klinikum Wels-Grieskirchen tätig. Seit 2018 ist er stellvertretender Leiter der Abteilung für Innere Medizin II, Kardiologie und Intensivmedizin.
Seit 1. August ist Caroline Hutter ärztliche Direktorin im St. Anna Kinderspital und damit die erste Frau in dieser Position. Gemeinsam mit Co-Direktor Andishe Attarbaschi übernimmt sie die ärztliche Leitung. Hutter war zuletzt als Oberärztin im St. Anna Kinderspital tätig, leitet das Team für klinische Präzisionsmedizin und ist Principal Investigator in der St. Anna Kinderkrebsforschung. Mit August trat die Expertin außerdem die Professur für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien an.
Der Infektiologe und Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik für Innere Medizin II Günter Weiss wird mit dem diesjährigen mit 14.000 Euro dotierten Tiroler Landespreis für Wissenschaft ausgezeichnet. Weiss habe mit seinem Team „weltweite Anerkennung durch zahlreiche Forschungsarbeiten zu immunologischen Mechanismen der Infektionsabwehr und des Eisenstoffwechsels“ erlangt, wurde die Entscheidung begründet. Darüber hinaus wurde auf Vorschlag von Weiss die Wissenschafterin Katharina Kurz, ebenfalls an der Inneren Medizin tätig, für den mit 4.000 Euro dotierten Förderungspreis für Wissenschaft nominiert.
Das Militärkommando Oberösterreich und das Kepler Uniklinikum (KUK) Linz starten einen österreichweiten Pilotversuch für mehr Gesundheit bei den Stellungspflichtigen. Ab Herbst soll durch die Zusammenarbeit mit Fachärzt:innen des KUK schneller eine Diagnose bei auffälligen Befunden gestellt werden. Bei circa 350 Jugendlichen würden pro Jahr akute Probleme bei der Tauglichkeitsprüfung festgestellt, die medizinisch abgeklärt werden müssen, sagte Militärkommandant Dieter Muhr. Mit der frühzeitigen Diagnostik soll zugleich ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge der Jugend geleistet werden. (kagr/rüm/Agenturen)