Die Uniqa – Österreichs klare Nummer Eins in der privaten Krankenversicherung – hat für die ersten neun Monate Bilanz gezogen. Während die ÖGK massive Verluste schreibt, läuft es für die Uniqa prächtig.
Die Kluft zwischen privaten und öffentlichen Krankenversicherungen wird größer. Für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2024 legt die UNIQA Insurance Group AG gute Zahlen vor, während das Minus der ÖGK wie berichtet weiterwächst. In der Krankenversicherung konnte bei den verrechneten Prämien in den ersten drei Quartalen 2024 ein Wachstum von 10,5 Prozent auf 1.151,4 Millionen Euro verzeichnet werden (1 – 9/2023: 1.041,7 Millionen Euro), teilte die Uniqa am Donnerstag mit. Die Uniqa hielt laut Versicherungsverband im Vorjahr einen Marktanteil von 43,98 % in der Privaten Krankenversicherung in Österreich. Dahinter folgen die Merkur Versicherung (18,67 %) und die Wiener Städtische (17,52 %). Insgesamt hatten 2023 knapp 3,4 Millionen Menschen in Österreich eine private Zusatzversicherung.
Die ÖGK ließ am Wochenende mit einer Hiobsbotschaft zu ihrer vierteljährlichen Finanzprognose aufhorchen. Aufgrund der angespannten gesamtwirtschaftlichen Lage rechnet die ÖGK für heuer mit einem Bilanzverlust von 481 Millionen Euro. Es wird das sechste Verlustjahr in Folge sein. Die ÖGK schreibt damit seit der Gründung 2019 durchgehend rote Zahlen. Für 2025 kann das Defizit laut ÖGK auf bis 800 Millionen Euro ansteigen. (rüm)