Der neue ÖGK-Arbeitgeberobmann Peter McDonald ist „kein Fan der Ambulanzgebühr“. Er strebt stattdessen eine – digitale – Transformation des Gesundheitswesens an, sagte er am Dienstag.
Einer Ambulanzgebühr, wie sie Tirols Ärztekammerpräsident Stefan Kastner von der wahrscheinlichen künftigen blau-türkisen Bundesregierung zur besseren Patientensteuerung fordert, kann der neue ÖGK-Obmann Peter McDonald nichts abgewinnen. „Ich bin kein Fan der Ambulanzgebühr“, sagte McDonald in der „ZiB2“. Er würde es nicht gutheißen, dass Patient:innen bestraft würden, weil sie mangels anderer Angebote notgedrungen eine Ambulanz aufsuchen würde. Zudem sei es nie ganz leicht feststellbar, was nötig und was unnötig gewesen sei.
McDonald, der am Dienstag als Nachfolger von Matthias Krenn (FPÖ) erstmals als Arbeitgebervertreter die Obmannschaft der ÖGK turnusmäßig von Arbeitnehmervertreter Andreas Huss übernommen hat, strebt vielmehr eine – digitale – Transformation des Gesundheitswesen an und will so Freiräume schaffen. McDonald war 2015 und 2016 unter ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner Generalsekretär der Volkspartei. Er kommt aus dem Wirtschaftsbund und fungierte von 2011 bis 2014 als stellvertretender Obmann der damaligen Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft (heute SVS). 2014 stieg er zum Vorsitzenden des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger auf. Nach seiner Zeit als ÖVP-Generalsekretär war er bis zuletzt Vorstand bei Johnson & Johnson Medical und Präsident der Sportunion Österreich. (rüm)