Laut einem Bericht der „Kronenzeitung“ sind insgesamt 32 Arztpraxen vom Hochwasser betroffen und mussten zumindest einen Tag schließen.
Die Hochwasserkatastrophe machte auch vor Ordinationen nicht halt. Viele Mediziner:innen mussten vorübergehend schließen, ein St. Pöltner Hausarzt will erst gar nicht mehr aufsperren, berichtet die „Kronenzeitung“. Der 62jährige Arzt ist bereits zum zweiten Mal vom Hochwasser betroffen, der Schaden betrage rund 100.000 Euro. Laut „Kronenzeitung“ sind insgesamt 32 Praxen vom Hochwasser in Niederösterreich betroffen und mussten zumindest einen Tag schließen – davon 14 Allgemeinmediziner:innen und 18 Fachärzt:innen. Vier Praxen sind gleich mehrere Tage gesperrt.
In St. Pölten und den beiden Zahngesundheitszentren in Amstetten und Krems wurden auch Einrichtungen der Gesundheitskasse selbst zum Opfer der Fluten. Laut ÖGK hätten sich die Folgen der Katastrophe auf die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich insgesamt aber in Grenzen gehalten. „Weil die meisten Ordinationen nur maximal zwei Tage geschlossen waren, mussten keine weiteren Maßnahmen getroffen werden“, heißt es zur „Krone“. Die Bundesregierung und das Land Niederösterreich haben sich dazu entschlossen, die Hilfe für Hochwasseropfer aufzustocken. Die Ersatzrate für Hochwasseropfer soll von bisher mindestens 20 Prozent auf mindestens 50 Prozent angehoben werden. Bei Härtefällen soll der Ersatz darüber hinaus bis zu 80 Prozent ausmachen. Die NÖ Ärztinnen- und Ärztekammer hat alle wichtigen Informationen für Ärzt:innen auf ihrer Website gesammelt. (red)