Auch heuer wird es wieder eine RSV-Infektionswelle geben. Der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller hat drei Factsheets zum Thema herausgegeben.
Im vergangenen Jahr führte eine besonders stark ausgeprägte RSV-Infektionswelle zu vielen Krankheitsfällen, vor allem unter Kindern. Immer wieder kam es zu Hospitalisierungen, Medikamente wurden teilweise knapp und waren schwer zu bekommen. Auch heuer erwarten Expert:innen, dass es wieder zu zahlreichen RSV-Infektionen kommen wird, gleichzeitig mit Corona- und Grippe-Erkrankungen. Neu ist, dass es seit diesem Jahr eine Impfung gibt. Zur Vorbereitung dazu hat der Österreichische Verband der Impfstoffhersteller (ÖVIH) nun drei Factsheets zum Thema veröffentlicht. Diese sieben Dinge sollten nicht nur Kinderärzt:innen wissen:
Mittlerweile stehen sowohl für Säuglinge als auch für ältere Menschen und Schwangere eine beziehungsweise mehrere Immunisierungsoptionen zur Verfügung – aktive und passive. Beide unterstützen das Immunsystem bei der Abwehr von Krankheitserregern, aber sie unterscheiden sich im Hinblick auf Wirkeintritt, Dauer des Schutzes als auch durch die Art der Abwehrmechanismen. Zur Verfügung stehen derzeit sogenannte monoklonale Antikörper für frühgeborene Kinder oder Kinder mit Herzfehlern, die einmal monatlich in der RSV verabreicht werden. Neue lang wirksame Antikörper, die über die ganze Saison hinweg wirken, sind schon zugelassen und sollen voraussichtlich 2024 in Österreich verfügbar sein. Ebenfalls seit Kurzem zugelassen ist die Impfung von Schwangeren, die für einen Schutz des Neugeborenen sorgt. Die Antikörper werden dabei über die Plazenta an das Kind weitergegeben. (red)
SERVICE:
Factsheet RSV und Säuglinge_Kinder
Factsheet RSV und Erwachsene_Senioren_Kranke
Factsheet passive und aktive Immunisierung