Vizepräsidentin Kamaleyan-Schmied rät eindringlich zur kostenlosen Masernimpfung und appelliert an Patient:innen, bei Verdacht vor dem Arztbesuch die Ordination zu kontaktieren.
Es vergeht kaum ein Tag ohne Meldung neuer Masernfälle in Österreich. Auch in Wien wurden Fälle registriert, die Wiener Ärztekammer führt den aktuellen Ausbruch auf eine zu geringe Impfbeteiligung zurück: „Die Masern-Impfung ist Teil des kostenfreien Impfprogramms und steht sowohl für Kinder als auch für Erwachsene als nachgeholte Kinderimpfung ohne Altersbegrenzung zur Verfügung. Eine Masernerkrankung kann schwere gesundheitliche Folgen mit sich bringen. Ich appelliere an die Bevölkerung, das kostenlose Masern-Impfangebot in Anspruch zu nehmen“, sagt Naghme Kamaleyan-Schmied, Vizepräsidentin und Kurienobfrau der niedergelassenen Ärzte, die selbst eine Kassenpraxis in Wien führt. Durch die Impfung könne man sich selbst und seine Kinder am besten schützen.
Um eine weitere Verbreitung der meldepflichtigen Masern einzuschränken, rät die Ärztekammer zudem dringend zur Einhaltung der Hygienemaßnahmen und bittet um äußerste Vorsicht bei Verdacht auf Masern: „Masern sind höchst ansteckend“, betont Kamaleyan-Schmied. Bei Krankheitsverdacht seien Patient:innen aufgerufen, vor dem Arztbesuch die Ordination oder die Ambulanz zu kontaktieren, um eine erste Abklärung am Telefon zu ermöglichen und damit weitere mögliche Ansteckungen vorab zu verhindern.
Patient:innen mit Symptomen wie Ausschlag, Fieber, Schnupfen, Husten, Gliederschmerzen, Durchfall oder allgemeinem Krankheitsgefühl sowie Risikopatient:innen wird empfohlen, beim Besuch in der Ordination eine FFP2-Maske zu tragen. Nur so könne die weitere Verbreitung von Masern, aber auch von Influenza-, Corona- und RSV-Viren sowie grippalen Infekten verhindert werden. (ehs)