Nach den Wahlen in Tirol und Wien steht fest: auch im dritten Bundesland, in dem gewählt wurde, kommt ein neuer Ärztekammerpräsident. In den kommenden Tagen gehen die weiteren Wahlen in die heiße Phase.
Bei der Ärztekammerwahl im Burgenland ist die neue Liste „Angestellte Ärzte für Veränderung“ mit elf Mandaten auf Anhieb die stimmenstärkste Fraktion geworden. Die Liste des amtierenden Präsidenten Michael Lang, der nach 15 Jahren nicht mehr antrat, musste hingegen herbe Verluste einstecken und liegt mit vier Mandaten nur noch auf dem vierten Platz. An der Spitze der Liste „Angestellte Ärzte für Veränderung“, die zum ersten Mal bei einer Ärztekammerwahl antrat, steht Christian Toth, Facharzt für Innere Medizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt.
Der neue Präsident der Tiroler Ärztekammer heißt indes Stefan Kastner. Der 51-jährige Innsbrucker Chirurg wurde von der Vollversammlung am Mittwoch einstimmig in das Amt gewählt. Kastner folgt damit Artur Wechselberger nach, der 32 Jahre lang der Tiroler Ärztekammer vorstand und nicht mehr angetreten war. Kastner war bei der Ärztekammerwahl am 22. Februar an der Spitze der zuvor von Wechselberger geführten Liste „Verein unabhängiger Tiroler Ärzte“ gestanden. Er hatte dabei die absolute Mehrheit verteidigen können und war auf 32 von 49 Mandaten gekommen – dasselbe Ergebnis wie Wechselberger im Jahr 2017.
Am Freitag gehen fünf Listen bei der Ärztekammerwahl in Kärnten um insgesamt 26 Mandate ins Rennen. Mit dabei ist auch wieder die amtierende Präsidentin Petra Preiss, die sich der Wiederwahl stellt. Am Samstag wählen dann Vorarlberg und Niederösterreich bevor am 6.4. Oberösterreich und am 7.4. die Steiermark den Abschluss der Kammerwahlen bilden. (rüm)