Rechtzeitig zum Schulbeginn hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) die Corona-Informationskampagne der Bundesregierung für den Herbst präsentiert. Mit dabei auch die Ärztekammer.
Im Mittelpunkt der Werbekampagne #GemeinsamGeimpft stehen Multiplikator:innen, die über besondere Glaubwürdigkeit verfügen. Die Kampagne wird deshalb durch Beratung vor Ort bei niedergelassenen Ärzt:innen und in den Apotheken ergänzt. Alle rund 6.000 Schulen Österreichs erhalten zudem das Angebot eines Informationsabends. In den kommenden Wochen werden zudem 4,5 Millionen Erinnerungsschreiben an alle Menschen verschickt, deren letzte Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt. Neben dem großen Thema Impfen wird auch die Beratung zu Covid-19-Medikamenten verstärkt, die seit einigen Monaten flächendeckend in Österreich verfügbar sind.
Gesundheitsminister Rauch will mit der Informationskampagne „näher zu den Menschen. Die klassischen Kanäle ergänzen wir um direkte persönliche Beratung. Wir müssen direkt mit den Menschen ins Gespräch kommen und ihre Fragen individuell beantworten. Das kann nicht die Politik tun, das ist Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten, Apothekerinnen und Apothekern und anderen Multiplikator:innen.“ Österreichs niedergelassene Ärzt:innen sollen Beratungsgespräche durchführen, insbesondere für Covid-19-Risikopatient:innen, und dabei prophylaktisch über Covid-19-Therapeutika und die Schutzimpfung informieren.
„Die medizinischen Fortschritte wie Impfungen und vor allem die antiviralen Behandlungsmöglichkeiten erfordern viel Aufklärung und Beratung“, sagt Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer. „Bei der Verabreichung der Medikamente ist höchste Sorgfalt geboten, die Einnahme der antiviralen Therapeutika sollte für den optimalen Behandlungserfolg und nach Abwägung möglicher Neben- und Wechselwirkungen möglichst rasch nach einem positiven Test erfolgen, daher ist die Information im Vorfeld besonders wichtig.“ In allen österreichischen Apotheken werden die Kund:innen ebenfalls laufend persönlich zu Covid-19-Impfstoffen beraten. Auch Informationsmaterial der Kampagne wird in den kommenden Wochen aktiv verteilt. Zudem soll es eine Impfwoche geben. (rüm)