Ärzt:innen-Dichte: Große Unterschiede in Bundesländern

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Österreich hat im weltweiten Vergleich eine hohe Ärzt:innen-Dichte. Innerhalb des Landes gibt es aber ein starkes Gefälle, wie Daten der Ärztekammer zeigen. 

Wie viele Ärzt:innen pro 1.000 Einwohner:innen zur Verfügung stehen, hängt in Österreich stark vom Wohnort ab. Wie RELATUS berichtete, ist die Ärzt:innen-Dichte im internationalen Vergleich zwar sehr hoch, innerhalb des Landes gibt es aber große Unterschiede. So liegt die Bundeshauptstadt Wien mit bis zu sieben Ärzt:innen pro 1.000 Einwohner:innen klar an der Spitze, ist im Osten Österreichs mit dieser hohen Dichte allerdings allein. Mit 5,6 bis 6,6 Ärzt:innen pro 1.000 Einwohner:innen folgen im Westen Österreichs Salzburg und Tirol. Kärnten und die Steiermark liegen mit fünf bis 5,6 Ärzt:innen knapp dahinter. Nur 4,8 bis fünf Ärzt:innen pro 1.000 Einwohner:innen sind in Niederösterreich zu finden und mit 4,4 bis 4,8 Ärzt:innen bilden Oberösterreich, Burgenland und Vorarlberg das Schlusslicht – ein Unterschied von fast drei Ärzt:innen zur Tabellenführerin Wien. 

Die Daten stammen aus der Ärztestatistik der Österreichischen Ärztekammer und bilden den Stand mit 31. Dezember 2023 ab. Mit einberechnet wurden ärztlich tätigen Personen (Turnusärzt:innen und selbstständig berufsberechtigte Ärzt:innen). Waren Ärzt:innen in mehreren Bundesländern tätig, wurden sie in jedem Bundesland gezählt, in dem sie ärztlich tätig sind. Auf der Webseite der ÖÄK wird betont, dass die Ärzt:innen-Dichte nicht direkt mit einer höheren Versorgungsdichte gleichzusetzen ist. (kagr)