Amalgamverbot: Neue Gespräche Mitte Jänner

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Im Streit um den Kostenersatz für Amalgamalternativen hat die ÖGK nun einen Gesprächstermin mit Zahnärztekammer bestätigt. Diese hat zuletzt höhere Honorare gefordert.

Am 16. Jänner werden die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und die Zahnärztekammer erneut versuchen, sich über Amalgamersatzfüllungen zu einigen. Das berichteten dieser Tage der „Kurier“ und andere Medien. Die ÖGK zeigte sich vor den neuerlichen Gesprächen optimistisch. Ab kommendem Jahr ist das Zahnfüllungsmaterial Amalgam verboten, bisher gibt es aber wie berichtet keine Einigung über einen von der Krankenkasse vollständig gedeckten Ersatz.

Die ÖGK forciert das bisher von Zahnärzt:innen privat verrechnete Alkasit und wäre bereit gewesen, 20 Prozent mehr als bisher für amalgamfreie Füllungen zu zahlen. Die Zahnärztekammer wollte allerdings nur den materialtechnisch unterlegenen Glasionomerzement als für die Patient:innen gratis akzeptieren oder höhere Honorare für Alkasit. Dieses habe bisher Verluste mit Kassentarifen ausgeglichen. Die ÖGK hatte eine Verhandlungsverweigerung der Zahnärztekammer beklagt und den Zahnärzt:innen an der Kammer vorbei Einzelverträge angeboten. Mit der Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) ist die Kammer vergangene Woche zu einer Lösung gelangt – die Materialien Glasionomerzement und Alkasit werden Kassenleistung. Die ÖGK ortete darin ein positives Signal. Die mit der BVAEB ausverhandelten rund 50 Prozent an Aufschlag seien allerdings ein „sehr hoher Tarif“, meinte ÖGK-Obmann Andreas Huss, es werde eine Lösung zwischen 20 und 50 Prozent geben. (red)