Mit der Stopp Corona-App könne das Kontaktmanagement erleichtert werden, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Montag und appellierte an die Bevölkerung, diese zu installieren.
Neben dem Gesundheitsminister appellierten angesichts der steigenden SARS-CoV-2-Infektionen und zunehmenden Zahl an COVID-19-Patienten in Spitälern auch der Präsident der Ärztekammer (ÖÄK), Thomas Szekeres, sowie der Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, Gerry Foitik, die Stopp Corona-App zu nutzen. Damit könne jeder einen Beitrag im Kampf gegen das Coronavirus und die Überlastung des Gesundheitssystems leisten. Für die Zeit nach dem Lockdown gebe es drei wesentliche Punkte: So müsse der Schutz von älteren Menschen ausgebaut werden sowie wiederholte Screenings nach Zielgruppen, regionalen Schwerpunkten oder in großem Umfang durchgeführt werden. Als dritten Punkt nannte der Gesundheitsminister den Ausbau des Contact Tracings. Hier seien bereits 3.500 Menschen im Einsatz. Auch Digitalisierung soll das Kontaktpersonenmanagement erleichtern. Hier sei die Geschwindigkeit der App unschlagbar, sagte Foitik. „Praktisch in Echtzeit können die Kontakte der letzten zwei, drei Tage informiert werden“, betonte er. Damit können Infektionsketten unterbrochen werden. 1,2 Millionen Downloads gab es bisher in Österreich. Wird jemand positiv auf SARS-CoV-2 getestet, kann über die App eine rote Warnung an die Kontakte der vergangenen Tage versendet werden. (APA/red)