Appell: Auch vermutete Nebenwirkungen melden

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Anlässlich der #MedSafetyWeek 2023 erinnert das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen an das Melden von Nebenwirkungen.

Von 6. bis 12. November findet in 88 Ländern weltweit die #MedSafetyWeek 2023 statt. Das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) weist deshalb darauf hin, dass Mitarbeitende von Gesundheitsberufen wie Ärzt:innen und Apotheker:innen, aber auch Patient:innen Nebenwirkungen von Arzneimitteln unbedingt melden sollten. „Jede Meldung ermöglicht uns, Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen“, meint Günter Waxenecker vom BASG. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Nebenwirkung und Arzneimittel bewiesen werden kann. Es reicht, wenn ein solcher Zusammenhang als möglich erachtet wird, zum Beispiel aufgrund der zeitlichen Beziehung oder weil eine andere Ursache (Co-Medikation, Grunderkrankungen, usw.) nicht erkennbar ist.

In einigen Fällen könne dies zu einer besseren Verschreibungsempfehlung führen, was die „Behandlungserfolge für Patient:innen“ verbessern kann. Seit 2006 hat das BASG mehr als 123.034 Meldungen über vermutete Nebenwirkungen erhalten und bearbeitet, bei denen Patient:innen, Betreuer:innen und Angehörige der Gesundheitsberufe eine wichtige Rolle gespielt haben. Nebenwirkungen können „einfach per elektronischem Meldeformular oder E-Mail“ gemeldet werden.

Insgesamt nehmen dieses Jahr 100 Organisationen – Arzneimittelzulassungsbehörden und Nichtregierungsorganisationen – aus 88 Ländern an der weltweiten Kampagne teil. Die #MedSafetyWeek wird vom Uppsala Monitoring Centre (UMC), das Kooperationszentrum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für internationale Arzneimittelüberwachung, geleitet und von der WHO und den Mitgliedern der International Coalition of Medicines Regulatory Authorities (ICMRA) unterstützt. (red/APA)