Befragung: So (schlecht) schläft Österreich

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Ein überraschend großer Teil der Österreicher:innen leidet unter schlechtem Schlaf. Eine aktuelle Umfrage zeigt häufige Störfaktoren. 

Mehr als ein Fünftel der Österreicher:innen schläft schlecht bis sehr schlecht. Das geht aus einer aktuellen Befragung hervor, die das Umfrageinstitut Marketagent im Auftrag von IKEA Österreich im Juni und Juli dieses Jahres durchführte. Für den Schlafforscher Manuel Schabus von der Universität Salzburg eine bemerkenswerte Zahl: „Diese Zahl ist insofern erstaunlich, da es keine andere psychische oder somatische Erkrankung gibt, die derart häufig in der Gesellschaft – und dazu über alle Altersgruppen hinweg – vorzufinden ist“, erklärte Schabus. Von den über 3.000 Teilnehmenden zwischen 18 und 75 Jahren geben 70 Prozent an, dass sie durch erhöhte Temperaturen und Tropennächte (Nächte mit einer Temperatur von 20 Grad oder höher) eine Verschlechterung der eigenen Schlafqualität bemerken. Zu hohe Temperaturen sind bei Männern sogar der Hauptgrund für einen beeinträchtigten Schlaf (60,1 Prozent). Darüber hinaus geben knapp 40 Prozent der befragten Männer an, dass ihnen meistens beim Schlafen zu heiß ist. Bei Frauen wird der Schlaf vor allem durch Sorgen und Grübeln (53 Prozent) sowie das Schnarchen anderer Personen (36,4 Prozent) gestört. 

Laut der Befragung schlafen Österreicher:innen durchschnittlich sieben Stunden. Intimität rangiert – nach dem Schlafen – als beliebteste Aktivität der Österreicher:innen im Schlafzimmer, gefolgt vom Lesen und der Beschäftigung mit dem Smartphone. Mehr als sechs von zehn Österreicher:innen (62,9 Prozent) bevorzugen die Seitenlage als Schlafposition. Zwei Drittel (65,9 Prozent) wechseln zumindest alle zwei Wochen ihre Bettwäsche. (kagr)