Die Gesundheitsberatung 1450 feiert ihr sechsjähriges Bestehen. Das Gesundheitsministerium veröffentlichte nun eine Bilanz.
Die Gesundheitshotline 1450 hat seit dem Start am 7. April 2017 rund 17,7 Millionen Anrufe entgegengenommen. Davon entfielen 97% auf die vergangenen drei Jahre der Pandemie. Die gemeinsame Hotline von Bund, Ländern und Sozialversicherungen dient als Wegweiser in Gesundheitsfragen und entlastet damit ambulante und stationäre Angebote. Für Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) ist die Gesundheitsberatung 1450 „ein Vorzeigeprojekt, das in Zukunft wieder stärker als erste Anlaufstelle in Gesundheitsfragen wahrgenommen werden soll.“
In der Hochphase der Pandemie im Jahr 2021 bewältigten die Mitarbeiter:innen durchschnittlich fast 21.000 Anrufe pro Tag. Im Spitzenmonat, November 2021, waren es mehr als 70.000 pro Tag. Das machte die Hotline in der Bevölkerung auch bekannt. Während die Zahl der Anrufe zu Corona-Themen in der Pandemie explodierte, entwickelte sich die Gesundheitsberatung kontinuierlich: Sie stieg von 10.300 Gesundheitsberatungen im Jahr 2021 auf 17.400 Gesundheitsberatungen im vergangenen Jahr. Derzeit holen sich täglich rund 3.100 Personen telefonisch Informationen bei 1450. Die drei häufigsten Themen abseits von Corona waren Bauchschmerzen, Erbrechen und Schwindel. Auch Fragen zu Öffnungszeiten von Ärztinnen und Ärzten oder Apotheken werden häufig beantwortet. Die Gesundheitsberatung 1450 ist rund um die Uhr erreichbar. Im September 2022 wurde der Apothekennotruf integriert. (red)