Während in Vorarlberg oder Wien bereits niedergelassene Ärzte gegen eine Corona-Infektion geimpft worden sind, hinken andere Bundesländer nach. Die Tiroler Ärztekammer macht nun Druck. In Oberösterreich soll indes mit den Impfungen begonnen werden.
Die Tiroler Ärztekammer will das Gesundheitspersonal im Impfplan mit hoher Priorität behandelt wissen und drängt auf die Impfung der niedergelassenen Ärzte. „Nachdem gerade die Zweitimpfung von Bewohnern und Beschäftigten in den Alten- und Pflegeheimen läuft, gilt es die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu impfen“, forderte Tirols Ärztekammerpräsident Artur Wechselberger in einer Aussendung. Denn dies sei eine Voraussetzung für die Corona-Impfung der Über-80-Jährigen, die im Februar und März besonders in Arztpraxen erfolgen soll.
Nach den derzeitigen vom Bund zugesagten Liefermengen und den Altersempfehlungen für den Impfstoff von AstraZeneca werde Oberösterreich nun mit der Impfung der Mitarbeiter im Rettungswesen starten sowie die Immunisierungen im niedergelassenen Bereich und in den Spitälern weiterführen, berichtete indes Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) am Dienstag. Mit den zugesagten Impfdosen „können wir jetzt den Gesundheitsbereich vollständig versorgen“, sagte Oö-Impfkoordinator Franz Schützeneder.
Die Bundeskonferenz der Freien Berufe (BUKO) drängt ebenfalls auf eine rasche Schutzimpfung gegen COVID-19. Die Bundeskonferenz der Freien Berufe Österreichs (BUKO) umfasst die neun Freiberufskammern: Ärztekammer, Apothekerkammer, Notariatskammer, Patentanwaltskammer, Rechtsanwaltskammertag, die Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, die Tierärztekammer, Zahnärztekammer sowie die Bundeskammer der ZiviltechnikerInnen. (red)