RELATUS MED-Live-Ticker: +++ Spitalskapazitäten in Österreich sicher +++ Weltweit 110.000 Todesfälle +++ Starker Anstieg in England +++ Österreich besser gerüstet als andere Länder +++ Telefon-Hotline 1450 und AGES-Hotline 0800-555-621 rund um die Uhr erreichbar. +++ Wissenschaftliche Informationen finden Sie auf der Webseite „Im Fokus Coronavirus“.
Am Ostersonntag ist die Zahl der Corona-Toten laut aktueller Daten der Johns-Hopkins-Universität in Europa auf über 75.000 gestiegen. 80 Prozent dieser Todesfälle in Zusammenhang mit Covid-19 wurden in Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien verzeichnet. Weltweit sind über 110.000 nach einer SARS-CoV-2-Infektion verstorben. Mehr als 10.000 mit dem Virus infizierte Menschen sind nach der offiziellen Statistik allein in Großbritannien bereits gestorben. Es wird aber mit einer großen Dunkelziffer gerechnet; vor allem viele Todesopfer in Seniorenheimen sind noch nicht erfasst.
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Österreich bewegt sich bei der erwarteten Auslastung der Spitalskapazitäten „auf der sicheren Seite“. Das hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei einer Pressekonferenz am Karfreitag bekräftigt. Laut Herwig Ostermann, dem Geschäftsführer von Gesundheit Österreich, gehen die Prognosemodelle für die nächste Woche von einem moderaten Rückgang bei den belegten Betten aus.
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In Österreich hat es Anfang April zusätzlich zu den Erkrankten in Spitälern zwischen 10.200 und 67.400 mit SARS-CoV-2 Infizierte gegeben. Der wahrscheinlichste Wert lag bei 28.500 Infizierten, was 0,33 Prozent der Bevölkerung entspricht. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Stichprobenuntersuchung von 1.544 Österreichern, wie Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) am Freitag bekannt gab. „Wir dürfen uns nicht selbst täuschen. Der Eisberg ist größer als gedacht“, gab angesichts dieses Ergebnisses Fassmann im Rahmen einer Pressekonferenz im Bundeskanzleramt zu bedenken.
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Die EU-Finanzminister haben sich auf Hilfen in der Corona-Krise von einer halben Billion Euro geeinigt. Die Verständigung erfolgte in einer Videokonferenz, nachdem in bilateralen Gesprächen auch die beiden zerstrittenen Staaten Niederlande und Italien für ein Kompromisspapier gewonnen werden konnten. Demnach sollen Gelder während der Krise ohne besondere Auflagen fließen. „Heute ist ein großer Tag europäischer Solidarität und auch Stärke“, sagte der deutsche Finanzminister Olaf Scholz nach Ende der langwierigen Verhandlungen in einer Videopressekonferenz aus Berlin. Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) würdigte die Einigung als „wichtigen Schritt in der Bekämpfung der Krise und für ein starkes Comeback Europas“.
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Die Entwicklung der Zahlen bei den Covid-19-Erkrankungen gibt weiter Anlass zu vorsichtigem Optimismus: Mit Stand Dienstagnachmittag (15.00 Uhr) gab es in Österreich 12.519 bestätigte Covid 19-Erkrankungen, teilte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) mit. Ein Plus von 2,56 Prozent zum Vortag. Die Tage bis zur Verdoppelung der Fallzahlen sind ebenfalls gestiegen: von etwa 3,7 Mitte März auf über 21 in den vergangenen sieben Tagen. Den vierten Tag in Folge gab es mehr Neugenesene als Neuinfizierte: Mit Stand 10.30 Uhr war die Zahl der neuen Fälle laut den Daten des Innenministeriums um 314 gestiegen. Die Zahl der Neugenesenen stieg hingegen um 583.
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Weltweit sind laut der Johns-Hopkins-Universität bereits mehr als 65.000 Menschen infolge der vom Corona-Virus SARS-CoV-2 verursachten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben (Stand Sonntag). Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg auf mehr als 1,2 Millionen. Unter den am stärksten betroffenen Ländern registrierte die Universität den höchsten Anteil an Corona-Toten in Spanien (12.000) und Italien (15.000). In beiden Ländern starben jeweils rund 25,5 Menschen pro 100.000 Einwohner. In Österreich sind es laut den Berechnungen der in Baltimore beheimateten Universität dagegen 2,1 Todesfälle pro 100.000 Menschen. In China sind es 0,24.
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Erstmals seit Beginn des Lockdowns in Italien ist die Zahl der Patienten auf den Covid-19-Intensivstationen gesunken. Auch der Zuwachs bei der Zahl der Neuinfizierten war geringer als in den vergangenen Tagen. Die Gesundheitsbehörden fordern jedoch zur weiteren Einhaltung der Vorbeugungsmaßnahmen auf. „Diese Zahlen bestätigen lediglich, dass die ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie beitragen. Die kritische Phase ist aber noch nicht vorbei, die Gefahr ist noch nicht gebannt“, kommentierte der Präsident von Italiens Oberstem Gesundheitsrat, Franco Locatelli.
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Erstmals gibt es in Österreich weniger Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 als Genesene. Am Samstag (Stand: 8.00 Uhr) wurden vom Gesundheitsministerium im 24-Stunden-Intervall 354 neue Fälle ausgewiesen, während seit Freitagmorgen weitere 485 Personen als geheilt galten. Insgesamt waren in diesem Zeitpunkt 2.507 Personen als wieder genesen bestätigt. Die Infektionen lagen insgesamt bei 11.525. Der Trend setzte sich auch am Sonntag fort.
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158 Menschen sind laut Innenministerium bis Donnerstagvormittag an den Folgen einer Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 in Österreich verstorben. 1.057 Covid-19-Kranke befanden sich zur Behandlung in Krankenhäusern. 227 Patienten wurden auf Intensivstationen versorgt. 1.749 vormalige SARS-CoV-2-Infizierte sind wieder genesen. Insgesamt gab es in Österreich bisher 10.923 positive Testergebnisse. Mittlerweile seien 92.190 Testungen auf SARS-CoV-2 durchgeführt worden. Der starke Testanstieg liege darin, dass viele kleine Labors noch nicht mit der Schnittstelle verbunden waren, die direkt Daten ins Epidemiologische Meldesystem (EMS) einspeist.
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Im Wiener Rathaus sind am Dienstag 39.600 Stück Atemschutzmasken an Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) übergeben worden. Die Lieferung wurde von der „Vereinigung von in Österreich lebenden Chinesen“ finanziert und organisiert. Die Masken werden von der Wiener Rettung zum Teil selbst verwendet, aber auch an a Blaulichtorganisationen sowie Spitäler und niedergelassene Ärzte weitergegeben.
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Die Zahl der Personen, die sich in Österreich nachweislich mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert haben, ist am Dienstag (Stand 16.15 Uhr) erstmals auf über 10.000 gestiegen. Laut Gesundheitsministerium sind bis dahin insgesamt 10.019 Menschen positiv auf das Virus getestet worden. 128 Menschen mit Infektion sind bisher verstorben, wie das Gesundheitsministerium bereits in der Früh mitteilte.
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Austrian Airlines haben am Montag mit zwei zu Frachtflugzeugen umfunktionierten Boeing 777 weitere 30 Tonnen Schutzausrüstung aus China nach Österreich geflogen. Es handelte sich laut AUA-Sprecher Peter Thier um knapp zwölf Tonnen Masken und knapp 18 Tonnen Mäntel.
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Zwei Wochen nach dem Inkrafttreten der Maßnahmen gegen das Corona-Virus hat die Regierung am Montag eine Verschärfung dieser angekündigt: Ab dem 6. April müssen beim Supermarkt-Einkauf Masken getragen werden und auch der Schutz gefährdeter Personen in der Arbeitswelt wird ausgeweitet.
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8.813 Infektionen mit SARS-CoV-2 hat das Gesundheitsministerium am Montagvormittag (Stand: 8.00 Uhr) ausgewiesen. Österreichweit befanden sich am Sonntag 931 an Covid-19 erkrankte Personen in stationärer Behandlung. Das waren um 92 mehr als am Vortag. Von den Spitalspatienten mussten 187 auf Intensivstationen versorgt werden, um 52 mehr als am Samstag. 479 Personen gelten inzwischen als wieder genesen – um 69 mehr als am Samstag.
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Angesichts dieser Entwicklungen rückt zusehends die ärztliche, vor allem die intensivmedizinische Versorgung im Gesundheitswesen in den Fokus. Mit 65.000 Betten, davon 2.500 Intensivbetten ist Österreich – bezogen auf die Gesamtbevölkerung – im internationalen Vergleich gut aufgestellt. Allerdings werden die Materialien, die für die Behandlung erforderlich sind, knapp. Was medizinische Handschuhe, Masken und Desinfektionsmittel betrifft, würden die Bestände in Österreich vorerst noch ausreichen, sagte Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres in der Kronen Zeitung (Sonntagausgabe).
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Am Samstag waren mit einer AUA-Maschine mehrere Millionen Handschuhe aus Malaysia nach Österreich gebracht worden. Für das Wochenende wurde weiterer Nachschub an FFP2- und FFP3-Masken und Desinfektionsmittel erwartet. Im Rahmen der Beschaffungsmaßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus hat die AUA bisher 14 Frachtflüge durchgeführt.
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Die Kapazitäten für die Tests auf SARS-CoV-2 im Verdachtsfall werden in Österreich ausgebaut. Jetzt fahren die Pathologie-Institute der Krankenhäuser und die Fachordinationen auf diesem Gebiet ihre Systeme hoch. Dies teilte die Österreichische Gesellschaft für Klinische Pathologie und Molekularpathologie der APA mit.
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Österreich hält aktuell bei 49 Todesfällen aufgrund des Corona-Virus. Das gab Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstagfrüh bekannt. Die Erkranktenzahl lag am Nachmittag bei 6.398, einem Plus von 13,6 Prozent gegenüber dem Vortag. Dies sei aber nur ein wenig aussagekräftiger Tageswert. Ziel sei es, in den einstelligen Bereich zu kommen, betonte er erneut.
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Generell gehe es darum, beim Zuwachs nicht die Gesamtkapazität der Spitäler zu übersteigen. Genau das habe in Teilen Spaniens und Italiens nicht funktioniert, sagte der Gesundheitsminister am Donnerstag. Es sei eine Stärke der österreichischen Strategie, dass sehr viele Patienten zu Hause bleiben können. Derzeit seien 547 Personen hospitalisiert, 96 auf der Intensivstation. Bei 87 Prozent gebe es einen sehr milden Krankheitsverlauf.
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Anschober erinnerte an bereits gesetzte Schritte, um das Gesundheitssystem leistungsfähig zu halten: Man habe mit den jüngsten Parlamentsbeschlüssen das Ärztegesetz geändert, was Laboruntersuchungen auch ohne Ärzte, vor allem aber auch den Einsatz von Turnusärzten, pensionierten Medizinern und von Fachärzten in anderen Bereichen ermöglicht habe. Testungen von Spitalsmitarbeitern habe man intensiviert, es gebe Schutzkonzepte für die Krankenhäuser, und man habe Erfolge in der Beschaffung von Schutzkleidung verzeichnen können.
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Elf Millionen Handschuhe sollen am Freitag eintreffen, am Samstag eine Großlieferung Masken, am Montag Schutzanzüge, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Donnerstag. „Wir sind sehr intensiv in diesem Bereich unterwegs, um den Schutz noch deutlich zu stärken.“
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Die Bundesregierung wird die Testkapazität stark ausweiten. „Es wird gelingen, die Kapazitäten auf rund 15.000 pro Tag auszubauen, und auch durchzuführen, sofern wir die notwendigen Ressourcen erhalten“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz am Dienstag. Man werde auch auf Schnelltests setzen. „Diese haben nicht dieselbe Qualität wie jene, mit denen wir jetzt testen. Aber es ist die einzige Möglichkeit, um Hunderttausende zu testen und nicht nur wenige.“
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Es werde „intensiv an der Beschaffung, Produktion und Logistik gearbeitet“ – auch, um Schutzausrüstung für medizinisches Personal zu beschaffen, teilte die Bundesregierung mit. „Es treffen Lieferungen ein in den nächsten Tagen“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz – unter anderem aus der Volksrepublik China, von der Österreich 20 Millionen Schutzmasken erhalten werde. „Die ersten fünf Millionen werden schon dieses Woche eintreffen“, sagte Kurz.
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Nach dem Hilfeschrei der Ärztekammer hat die Regierung laut Medienberichten zwei Millionen OP-Masken gekauft. Spitäler, Ärzte und Apotheker hatten gemahnt, dass sie nicht ausreichend Schutzmasken hätten. Spitäler und Bundesländer haben bisher eigenständig Schutzausrüstung angeschafft. Nun soll es einen zentralen Einkauf geben.
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Die zur Zeit vorhandene Zahl der SARS-Cov-2-Virus-Tests reicht nach Angaben der Pharmaindustrie nicht aus, um wie von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlen weitreichende Tests durchzuführen. „Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem“, sagte der aus Österreich stammende Chef der Schweizer Pharmafirma Roche, Severin Schwan, in einer virtuellen Pressekonferenz des Dachverbands der Pharmafirmen, IFPMA. „Es ist wichtig, dass die Tests zunächst für Risikopatienten und solche mit Krankheitssymptomen sind. Breites Testen ist einfach nicht möglich“, sagte Schwan.
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Mit Sonntag 15.00 Uhr gab es bundesweit 3.244 bestätigte Covid-19-Erkrankungen in Österreich. Dies bedeutet eine Zunahme von 15,28% (+430 Erkrankungsfälle) zum Vortag. In den vergangenen vier Tagen nahmen die Erkrankungsfälle in Österreich täglich im Durchschnitt um 18,5% zu. Das ist eine deutliche Verringerung im Vergleich zur Situation vor einer und vor zwei Wochen, als die Tageszuwächse teilweise sogar bei 40% lagen.
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Weltweit haben sich mehr als 300.000 Menschen mit dem SARS-Cov-2-Virus infiziert. Mehr als 13.000 starben bisher aufgrund der durch das Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19. In Europa bleibt die Lage in Italien und Spanien am dramatischsten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert indes mehr Tests, um Infizierte besser isolieren zu können.
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Mit den Worten „Ich bin begeistert“ hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Sonntag auf das Engagement der Österreicher seit dem Ausbruch der Coronakrise vor rund einem Monat reagiert. „Bereits Zehntausende sind aktiv und täglich werden es mehr“, stellte der Minister in einer Aussendung fest. Der Zusammenhalt, den er sich zu Beginn der Krise gewünscht habe, sei eingetreten. Anschober kündigte bei seiner Amtsübernahme an, dass er sein Ressort zum „Ministerium für Zusammenhalt“ machen wolle. Nun lobte er die ehrenamtlichen Aktivitäten der Österreicher.
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Die von Deutschland in der Corona-Krise Anfang März verhängte Ausfuhrsperre für Schutzausrüstung ist am Donnerstag ganz gefallen. Das teilte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) mit. Somit dürfen nun OP-Masken, Handschuhe oder Schutzanzüge nach Österreich transportiert werden. Bereits am Mittwoch hatte Deutschland nach massiver Kritik erste Ausfuhrgenehmigungen für wichtige medizinische Schutzausrüstung erteilt, und es machten sich erste Lkw auf den Weg nach Österreich.
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Zur Eindämmung des Corona-Virus werden Rehakliniken und Kuranstalten geschlossen. Auf Kur oder Reha befindliche Patienten müssen mit Inkrafttreten der Verordnung nach Hause. Nicht gelten soll das für Krebs- und Schlaganfallpatienten. Geplant ist zudem Rehakliniken zu Corona-Kliniken für leichtere Fälle umzurüsten und so die Krankenhäuser zu entlasten.
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Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erwartet angesichts der Corona-Krise, dass es noch „sehr, sehr lange dauern“ werde, bis in Österreich wieder Normalbetrieb herrscht. Zumindest vier Wochen werden Kinder nicht in die Schule gehen können, sagte Kurz im Telefoninterview mit „krone.tv“. Was danach ist, könne er noch nicht abschätzen. Das Virus führe auch zu unglaublichen wirtschaftlichen Auswirkungen, sagte Kurz. Deswegen müsse man alles tun, um Unternehmer zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern. Die Auswirkungen von Covid-19 würden „uns noch Monate beschäftigen“. Kurz: „Danach wird die Welt ganz anders aussehen.“
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Gesundheitsberufe sind durch die Arbeit stärker einer Infektion mit SARS-CoV-2 ausgesetzt. Das hat nun auch Folgen für die Versorgung. Drei Krankenhäuser in Wien waren bereits betroffen. Weit mehr als 100 Ärzte und Pfleger mussten in Quarantäne. In den Spitälern der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) gibt es neben dem LKH Hartberg, das vorübergehend geschlossen wurde, in rund einem Drittel der Häuser „vereinzelte positive Testungen von Ärzten und medizinischem Personal“, berichtet die KAGES.
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Der Nationalrat hat am Sonntag einstimmig das große Gesetzespaket zur Bewältigung der Coronakrise beschlossen. Es bietet die Basis sowohl für zahlreiche Einschränkungen des öffentlichen Lebens als auch für wirtschaftliche Hilfen. So werden etwa gesetzliche Grundlagen für das Schließen von öffentlichen Orten wie Spielplätzen etabliert sowie für die Restriktionen im Handel und in der Gastronomie. Finanziell wird ein vier Milliarden schwerer Fonds geschaffen, der alle möglichen Hilfen von Kurzarbeit über Unternehmer-Hilfen bis zum Ankauf von Instrumenten für den Gesundheitsbereich bedienen soll. (rüm/red/apa)
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat am Sonntag im Nationalrat zum Zusammenhalten der Österreicher angesichts der Corona-Pandemie aufgerufen. „Es liegt in unserer Hand, dass wir es schaffen, dieses Virus auszuhungern“, sagte er. Innenminister Karl Nehmanner (ÖVP) strich die Einsatzfähigkeit der Exekutive hervor. Anschober betonte, dass es einerseits um die Einschränkung der sozialen Kontakte, andererseits um Solidarität mit besonders Schutzbedürftigen gehe. Auch die Spitäler müssten für die kommenden großen Herausforderungen geschützt werden. „Jeder einzelne ist gefragt.“
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Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) und der Dachverband der Sozialversicherung haben mit sämtlichen Partnern ein unbürokratisches Maßnahmenpaket für die Versorgung von Patienten geschnürt. Details hier.
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Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat im Bundesrat die Dramatik der Corona-Krise auch mit Zahlen geschildert. In einigen Tagen sei man an der Tausender-Grenze, eine Woche darauf bei der Zehntausender-Grenze. Um den Höhepunkt „vielleicht“ hinter die Grippesaison zu verschieben und so das Leben älterer Menschen zu retten, hat die Regierung die drastischen Schritte wie die Einschränkungen an Unis, Schulen sowie bei Veranstaltungen verfügt, wie der Regierungschef erläuterte. Die Maßnahmen würden in einer Phase gesetzt, wo das noch Sinne habe: „Es ist nicht möglich, das Virus aufzuhalten, aber eine Verlangsamung zu erreichen, um die Kapazitäten im Land nicht sofort über zu belasten.“
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Die Ärztekammer für Wien stellt derzeit ihren Betrieb flächendeckend auf Home Office um, die Services der Ärztekammer laufen vorerst wie gewöhnlich weiter. Die Kammer ersucht Mitglieder, von persönlichen Besuchen in der Ärztekammer abzusehen und alle Kontakte, Meldungen etc. elektronisch bzw. telefonisch zu erledigen. Die für Ärzte bereitgestellten Schutzmasken können aber weiterhin zu den Öffnungszeiten der Ärztekammer abgeholt werden.
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„Wir brauchen jetzt Zusammenhalt aber auch Distanz im täglichen Leben. Wir werden unser Leben in den nächsten Monaten verändern müssen“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Donnerstag. Die Bevölkerung wird ersucht, ihre sozialen Kontakte zu reduzieren. Es sollen nur jene direkten Kontakte gepflegt werden, die unbedingt notwendig sind und ansonsten Telefon oder andere technische Möglichkeiten genutzt werden. Jeder könne damit einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus leisten. Durch die Reduktion sozialer Kontakte sollen auch junge Menschen dafür sorgen, dass Ältere geschützt werden. In etwa einem von fünf Fällen kommt es zu einem schwereren Verlauf. Etwa 5% müssen intensivmedizinisch betreut werden. Diese Patienten bekommen unter anderem Atemprobleme oder eine Lungenentzündung. Berechnungen des Complexity Science Hub Vienna (CSH) zufolge könnte aufgrund der Corona-Virus-Erkrankungen die Kapazität der Intensivbetten in österreichischen Spitälern in etwa 14 Tagen erschöpft sein.
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Das Bundesland Salzburg wird nun im Zusammenhang mit dem Corona-Virus auch pensionierte Ärzte aktivieren. Konkret sollen diese zur Versorgung von Patienten eingesetzt werden, die medizinische Versorgung benötigen, sich aber in häuslicher Quarantäne befinden. Die Ärztekammer Salzburg ist bereits an pensionierte Kollegen herangetreten, mehrere davon haben sich dazu bereit erklärt. Das Land hat zusätzliche Schutzmasken und -overalls bereitgestellt, die über das Rote Kreuz auch an diese Mediziner weiter verteilt werden.
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Zentrale Bemühungen haben das Ziel, die Ansteckungskette zu reduzieren. Ein Viertel weniger Sozialkontakte bedeutet nahezu eine Halbierung des Ansteckungsrisikos. Anschober rief die gesamte Bevölkerung zur Teilnahme an den Präventionsmaßnahmen auf. Es gehe um „ein Mitmachen weit über das hinaus, was wir verordnet haben. Es geht um eine Bewegung des Zusammenhalts.“
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Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat an die Bevölkerung appelliert, die von der Regierung getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektionen zu unterstützen. Österreichs Gesundheitssystem sei eines der besten der Welt. Damit habe man alle Voraussetzungen, die Ausbreitung der neuen Krankheit möglichst zu verlangsamen – „wenn wirklich alle mithelfen“, schrieb Van der Bellen in den Sozialen Medien.
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Die Regierung hat weitreichende Erlässe und Verordnungen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens wegen des Corona-Virus publiziert. So werden alle Versammlungen mit mehr als 100 Menschen in geschlossenen Räumen und über 500 im Freien untersagt. Nicht davon betroffen sind Parlamente, Landtage und sonstige Sitzungen öffentlicher Organe. Ab Montag ist der Schulbetrieb eingestellt. Für Kinder, die nicht zu Hause (keinesfalls von den Großeltern!) betreut werden können, gibt es eine Betreuung in den Schulen.
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In Anbetracht der steigenden Infektionen haben die Wiener und die Österreichische Ärztekammer am Dienstag ab sofort alle internen und externen Veranstaltungen mit mehr als 25 Ärzten bzw. Angehörigen anderer Gesundheitsberufe abgesagt. Davon betroffen sind alle Sitzungen, Fortbildungsveranstaltungen und Events. Die Maßnahme gilt vorerst bis 12. April. „Letztendlich hat das Argument überwogen, dass Ärztinnen und Ärzte aufgrund ihrer Tätigkeit im Besonderen von einer Infektion gefährdet sind und dann auch Patientinnen und Patienten anstecken könnten“, sagte Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres. „Die medizinische Versorgung Infizierter muss unter allen Umständen gewährleistet bleiben – ebenso wie die Versorgung aller anderen Patienten in Österreich“, sagte Szekeres. Die Medizinuniversitäten werden in den kommenden 14 Tagen keine Präsenz-Lehrveranstaltungen abhalten. Der Unterricht werde auf Home-Learning bzw. E-Learning umgestellt.
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Eher „zufällig“ – in Erwartung des chinesischen Neujahrs und des Brexits – seien die österreichischen Medikamentenlager momentan voller „als jemals“, sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) nach einem Treffen mit Spitzen der Pharmabranche. Die Ministerin kündigte aber einen Vorstoß innerhalb der EU an, künftig den Bedarf an wichtigen Medikamenten, wie etwa Antibiotika, über ein Jahr vorrätig zu halten. Das bringe „mehr Unabhängigkeit“. In absehbarer Zukunft sei trotz der momentanen Situation rund um das Corona-Virus mit keinen Lieferengpässen zu rechnen, betonte Philipp von Lattorff, Generaldirektor Boehringer Ingelheim RCV und Präsident des Verbands der pharmazeutischen Industrie Österreichs (Pharmig).
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In Österreich ist die Zahl der Infizierten bis Mittwochnachmittag auf 246 gestiegen. Deutschland ist die Zahl der mit dem Virus infizierten Personen von 795 auf 847 angestiegen (Stand Sonntag, 8.00 Uhr), teilte das Robert-Koch-Institut mit. Die Schweiz meldet 281 Infektionen. In Italien gibt es 5883 bestätigte Corona-Virus-Fälle, davon sind 233 Menschen verstorben. Indes ist in China ist die Zahl der neuen Corona-Virus-Infektionen erneut zurückgegangen. Es gebe 44 neue Fälle, teilte die Nationale Gesundheitskommission am Sonntag in Peking mit.
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Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die drastischen Quarantäne-Maßnahmen in Italien gegen die Ausbreitung des SARS-Cov-2-Virus begrüßt. In der Nacht auf Sonntag hatte die Regierung in Rom ein grundsätzliches Ein- und Ausreiseverbot für Gebiete in Norditalien mit insgesamt mehr als 15 Millionen Einwohnern verhängt. Die in Europa beispiellose Quarantäne gilt bis zum 3. April. „Die Regierung und die Menschen in Italien ergreifen gewagte und mutige Maßnahmen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen und um ihr Land und die Welt zu schützen“, sagte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus.
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Als Folge der Corona-Krise rechnet die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände mit Lieferengpässen bei Medikamenten. „Wir werden sicherlich im Laufe des Jahres die Folgen der ausgefallenen Lieferungen aus China zu spüren bekommen“, sagte Verbandspräsident Friedemann Schmidt der „Bild am Sonntag“. Er forderte Maßnahmen auf europäischer Ebene, die die Abhängigkeit von chinesischen Lieferungen verringern. „Es ist wichtig, diese totale Abhängigkeit bei einzelnen Wirkstoffen zu beenden, auch wenn Medikamente dann teurer werden.“ Die Versorgung mit den wichtigsten Medikamenten ist trotz des Corona-Virus-Ausbruchs weltweit nicht gefährdet, sagte hingegen WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. „Die WHO arbeitet eng mit Industrieverbänden, Behörden und anderen Partnern zusammen, um die Risiken im Auge zu behalten, aber wir haben bisher keinen bevorstehenden spezifischen Mangel ausgemacht“, sagte Tedros. „Viele Hersteller haben alternative Quellen für die Inhaltsstoffe, oder sie hatten Vorräte, die sie jetzt nutzen können. Die Herstellung ist in fast allen Regionen Chinas wieder angelaufen, auch wenn es noch Herausforderungen gibt.“
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Die Zahl der geplanten, nicht akuten Eingriffe an den Unfallkrankenhäusern der AUVA wird bis auf weiteres begrenzt – „nach genauer Einzelfallüberprüfung“, wie am Samstag betont wurde. Um angesichts der Herausforderungen durch das neuartige Corona-Virus auch mittel- beziehungsweise langfristig die unfallchirurgische Versorgung sicherzustellen, setzte man auf einen ressourcenschonenden Einsatz der Mittel, teilte die AUVA mit.
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Der Kampf gegen das Corona-Virus beschäftigt am Freitag Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und seine EU-Kollegen bei einem weiteren Sondertreffen in Brüssel. Ziel ist eine enge Koordination da sich die neue Krankheit Covid-19 in Europa ausbreitet. Bis Donnerstagabend waren nach Angaben der EU-Behörde ECDC rund 4.200 Infektionen registriert. Davon betrafen mehr als 3.000 Fälle Italien.
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Bundespräsident Alexander van der Bellen hat das Krisenmanagement der Bundesregierung – explizit jenes von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) – als „höchst professionell“ gelobt. Auch im Vergleich zu anderen Ländern laufe es in Österreich gut. „Ich sehe nichts, was man hätte kritisieren können“, sagte das Staatsoberhaupt.
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Facebook will keine Verbreitung von falschen Informationen und Verschwörungstheorien über das Corona-Virus zulassen. Man werde sie entfernen und dabei den Einschätzungen globaler Gesundheitsorganisationen folgen, kündigte Mark Zuckerberg an. Zudem werde keine Werbung zugelassen, mit der die Krise ausgenutzt werden solle – zum Beispiel mit der Behauptung, die Produkte könnten die Krankheit heilen. Die WHO bekomme unterdessen so vielen kostenlosen Anzeigenplatz bei Facebook wie benötigt. Forscher erhielten Zugang zu anonymisierten und verallgemeinerten Facebook-Daten, um die Ausbreitung der Infektionen besser zu verstehen.
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) verglich am Donnerstag die gewöhnliche Influenza mit SARS-CoV-2 statistisch: Derzeit gibt es landesweit 42 bestätigte Corona-Fälle, gleichzeitig laborieren diese Woche 129.000 Menschen an Grippe und viralen Infekten.
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Die Zahl der bestätigten Fälle einer Infektion mit dem Coronavirus in Österreich steigt weiter: Mit Stand Mittwochabend waren es 29 und damit um fünf mehr als am Abend zuvor. Das teilte das Gesundheitsministerium auf seiner Homepage mit.
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Da SARS-CoV-2 immer öfter Thema in sozialen Medien ist, hat Twitter in Österreich ein Aufklärungs-Tool mit der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) gestartet. Sobald auf Twitter in Österreich auf #Coronavirus geklickt oder nach 30 bestimmten Schlagwörtern gesucht wird, wird im oberen Bereich der Timeline das Tool ausgespielt. Nutzern würden so „relevante und verifizierte Informationen“ zur Verfügung gestellt. Es soll auch dazu dienen, mögliche Falschinformationen zu reduzieren, sagte AGES-Geschäftsführer Thomas Kickinger.
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Dienstagnachmittag wurden drei weitere Fälle bekannt, die im Unternehmen eines schwer erkrankten Wiener Juristen aufgetreten sind. „Diese drei Mitarbeiter zeigen keine Symptome einer Erkrankung und wurden sofort in häusliche Quarantäne gestellt“, teilte die betroffene Großkanzlei Wolf Theiss mit. Nachdem feststand, dass sich der Anwalt mit dem Sars-CoV-2-Erreger infiziert hat, wurden alle Mitarbeiter privat von einem deutschen virologischen Institut getestet, ohne Anordnung der Behörden, sagte Barbara Fürchtegott, Sprecherin der Kanzlei. Die drei Erkrankten – eine ehemalige Mitarbeiterin, die am Montag am Landesgericht für Strafsachen als Praktikantin begann, und zwei Anwälte – wurden nach Bekanntwerden der Testergebnisse auch von den Behörden untersucht und vom Gesundheitsdienst der Stadt Wien in häusliche Absonderung geschickt. Alle drei waren am Dienstag zu Hause geblieben.
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Der Europäische Radiologiekongress (ECR) ist wegen des Corona-Virus auf den Sommer verschoben worden. Der medizinische Leitkongress mit mehr als 20.000 Wissenschaftern und Experten hätte von 11. bis 15. März in Wien stattfinden sollen. Der neue Termin ist im Juli, teilte das Austria Center Vienna auf seiner Homepage mit. Durch die terminliche Verlegung sollen die sichere Teilnahme, ein Expertenaustausch auf höchster wissenschaftlicher Ebene sowie die unbeschränkte An- und Abreise der Teilnehmer gewährleistet werden.
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In den Bundesländern werden Rettungsdienste mobile Corona-Virus-Tests vornehmen. Wie das Land Kärnten am Dienstag nach einem Koordinationsgespräch mitteilte, sollen speziell geschulte Sanitäter Rachenabstriche abnehmen. Auch in Niederösterreich werden mobile Tests durchgeführt. Damit müssen Verdachtsfälle das Haus nicht mehr verlassen.
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In Österreich sind mit Stand Dienstagvormittag 21 bestätigte Infektionen mit SARS-CoV-2 aufgetreten. Das gab Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Wien bekannt. Wo die drei neuen Fälle zu verorten sind, wurde noch nicht bekannt. Weiterhin befinden sich laut dem Ressortchef rund 350 Menschen österreichweit in Quarantäne. Meist handelt es sich dabei um Personen, die engen Kontakt mit am neuartigen Coronavirus Erkrankten hatten und als Vorsichtsmaßnahme auf behördliche Anweisung abgesondert wurden.
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In der Steiermark gibt es zwei neue COVID-19-Fälle: Bei einer Frau und einem Mann wurden am Montagnachmittag positive Tests bestätigt. Die heimischen Behörden sind hinsichtlich des Coronavirus im “Routinebetrieb angekommen”. Zu diesem Schluss kamen die Sektionschefin im Gesundheitsministerium, Brigitte Zarfl, und der stellvertretende Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Lang, am Montag.
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Im Bundesland Salzburg gibt es seit Montag den zweiten bestätigten Fall einer Infektion. Auch beim Lebensgefährten der Frau in Fusch an der Glocknerstraße (Pinzgau), die am vergangenen Donnerstag erkrankt ins, wurde das Virus festgestellt. Beim jüngsten bestätigten Fall, der in Wien aufgetreten ist, werde die Wiener Landessanitätsdirektion noch nähere Details bekanntgeben, hieß es am Montagvormittag.
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erwartet, dass die nächste Woche zu einer entscheidenden Woche der Weichenstellung über die Weiterentwicklung der Ausbreitung wird. „Alle Fachexperten sagen uns, dass die Erkrankungsfälle in den nächsten Tagen weiter ansteigen werden“, sagte Anschober. „Wir können Österreich unter keinen Glassturz stellen. Wir werden daher die europaweit abgestimmte Strategie der Behandlung und Abgrenzung der Erkrankten und der Testung bzw. Abgrenzung ihres unmittelbaren Umfeldes konsequent fortsetzen und täglich überprüfen, ob und welche weiteren Maßnahmen es braucht.“
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Die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Menschen ist am Wochenende in Österreich weiter angestiegen. Nachdem am Samstag die Fälle einer Steirerin und eines niederösterreichischen Paares bekannt wurden, sind am Sonntag vier weitere Erkrankte in Wien publik geworden. Somit beläuft sich die Zahl der Infizierten in Österreich auf insgesamt 14. Damit hält man aktuell bei acht Covid-19-Erkrankten in Wien, je zwei in Tirol und Niederösterreich und je einem in Salzburg und in der Steiermark.
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) im Krone-Interview mit Conny Bischofberger über Hoffnungen und Zweifel, Krisensitzungen, das „Worst Case“-Szenario: „Ich persönlich glaube und hoffe, dass wir es schaffen werden, dass es keine Pandemie gibt.“ Hier geht’s zum Interview
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Das Corona-Virus breitet sich weltweit aus. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist der Erreger SARS-Cov-2 inzwischen in mehr als 50 Ländern nachgewiesen. In Europa gab es vor allem in Italien am Wochenende ein starkes Plus bei Infektionen. Die Zahl der Betroffenen stieg binnen 24 Stunden um mehr als 300 Fälle auf über 1700. Die Regierung in Rom schob ein Bündel von Nothilfen für die betroffenen Gebiete an. Das Kabinett will den Bürgern die Möglichkeit geben, Zahlungen etwa an Versicherungen vorübergehend auszusetzen.
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts der wachsenden Zahl von Corona-Virus-Fällen das Risiko einer weltweiten Verbreitung des Virus von „hoch“ auf „sehr hoch“ gesetzt. Noch aber sei der Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Virus Sars-CoV-2 nicht verloren, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. „Die Eindämmung beginnt mit jedem Einzelnen“, sagte er. Der größte Feind sei nicht das Virus. „Unsere größten Feinde sind Angst, Gerüchte und Stigma. Was wir brauchen, sind Fakten, Vernunft und Solidarität“, meinte der WHO-Chef.
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Der Ärztefunkdienst nimmt in Wien die Hausbesuche bei Verdachtsfällen vor. Entsprechende Mittel wurden von der Österreichischen Gesundheitskasse zur Verfügung gestellt. Rund 200 Mediziner haben sich freiwillig gemeldet, hier im Einsatz zu sein. Wie der Vizepräsidenten der Wiener Ärztekammer, Johannes Steinhart, und der medizinische Direktor des Wiener Krankenanstaltenverbundes, Michael Binder, erläuterten wird ihnen eine umfangreiche Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt. Auch ein Laborfahrzeug ist mit dabei, das die Proben sammelt und der Wiener Gesundheitsabteilung übermittelt. Die Auswertung erfolgt drei Mal täglich in der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).
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Der von Ex-Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) abgeschaffte Generaldirektor für die Öffentliche Gesundheit wird wieder eingeführt, bestätigte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). „Ein Generaldirektor für Öffentliche Gesundheit ist unabdingbar. Im zweiten Quartal 2020 wird der Bereich Gesundheit damit hinsichtlich Krisentauglichkeit neu aufgestellt“, kündigte Anschober an. Unter dem Eindruck von Corona halte er die von seiner Vorgängerin vorgenommene Zerschlagung der Gesundheitssektion im Ministerium für einen strategischen Fehler.
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Drei Coronavirus-Fälle sind am Donnerstag in Wien bestätigt worden. Neben einem 72-jährigen Mann, dessen Covid-19-Erkrankung einen schweren Verlauf hat, befanden sich am Abend ein Ehepaar und seine zwei Kinder im Kaiser-Franz-Josef-Spital. Die Testergebnisse der Kinder liegen laut KAV noch nicht vor. Alle vier Personen haben „leichte Krankheitssymptome“. Der 72 Jahre alter Mann ist der erste bestätigte Corona-Virus-Fall in Wien. Er lag bereits seit zehn Tagen mit klassischen Grippe-Symptomen im Krankenhaus Rudolfstiftung. Spitalsmitarbeiter wurden nun in häusliche Quarantäne geschickt, Besucher des Mannes auf das Corona-Virus getestet und drei klinische Stationen des Spitals gesperrt. Wo sich der 72-Jährige angesteckt hat, konnte bisher noch nicht eruiert werden. Sein Zustand wird als schwer erkrankt eingestuft.
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Bei einer Pressekonferenz im Wiener Rathaus wurde auch über einen zweiten Patienten berichtet. Bei ihm war ein erster Coronavirus-Test positiv ausgefallen. Sein klinischer Zustand sei so gut, dass er keine stationäre Betreuung im Spital braucht, sondern zu Hause in Quarantäne ist. Der Mann dürfte sich in Italien angesteckt haben. Er hatte sich selbst zur Untersuchung angemeldet.
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Die Behörden wollen ab sofort noch stärker über Eigenschutz aufklären sowie über die Vorgangsweise bei Verdachtsfällen informieren, kündigten der stellvertretende Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Lang, und Brigitte Zarfl, Ex-Gesundheitsministerin und Spitzenbeamtin des Gesundheitsressorts, an. Die vergangenen Tage hätten aber auch gezeigt, dass die Information der Bevölkerung jetzt „wesentlich dynamischer und zeitnaher“ werden müsse, das sei auch der Auftrag der Bundesregierung. Lang kündigte Kampagnen an mit einerseits grundsätzlichen Informationen zum Virus, andererseits um die Menschen vorzubereiten, „was einen erwartet, wenn der Arzt einen möglichen Verdachtsfall diagnostiziert“.
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Nach den bisher bekannten Zahlen ist das neue Virus laut Robert Koch-Institut (RKI) tödlicher als die Grippe. Wie viel höher die Sterberate sei, sehe man erst nach dem Ende der Epidemie, sagte Institutspräsident Lothar Wieler. Die meisten Infizierten haben nur eine leichte Erkältungssymptomatik mit Frösteln und Halsschmerzen oder gar keine Symptome. 15 von 100 Infizierten erkrankten schwer, sagte der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI). Sie bekommen etwa Atemprobleme oder eine Lungenentzündung.
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Die EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hat am Mittwoch alle Mitgliedsländer aufgerufen, ihre Pandemiepläne mit Blick auf das neue Coronavirus zu überarbeiten. Sie betonte in Rom vor der Presse: „Die Europäischen Union ist noch in der Eindämmungsphase, es ist wichtig, das zu unterstreichen.“ Es gehe also weiter um den Schutz vor einer ganz großen Ausweitung. Aber die Lage bei der neuen Lungenkrankheit könne sich schnell ändern. Dies sehe man auch an dem jüngsten Ausbruch in Italien.
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Angesichts der rasanten Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen, sich auf eine mögliche Pandemie vorzubereiten. Vor allem die plötzliche Zunahme der Infektionsfälle im Iran, in Italien und Südkorea sei „zutiefst besorgniserregend“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf. Am Mittwoch ruderte die WHO allerdings zurück und warnte vor der leichtfertigen Verwendung des Begriffs Pandemie. Der Begriff an sich habe keinen Nutzen, könne aber ungerechtfertigte Ängste und Stigamata vervielfachen und Systeme lahmlegen, sagte der WHO-Chef. Außerdem könnte die Verwendung des Wortes signalisieren, dass das Virus nicht länger einzudämmen sei. Das aber sei nicht wahr.
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Ein italienischer Arzt erkrankte während seines Urlaubs zu Wochenbeginn auf der Ferieninsel Teneriffa. Sein Hotel wurde am Dienstag abgeriegelt. Alle rund 1.000 Urlauber – darunter laut Außenministerium ein Paar aus Österreich – und die Angestellten des Hotels sollen auf eine mögliche Ansteckung untersucht werden.
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28 Beschäftigte des Universitätsklinikums Salzburg, die am Montag von einem Betriebsausflug in Oberitalien nach Salzburg zurückgekehrt waren, sind in häusliche Quarantäne geschickt worden. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die Beschäftigten hätten bisher keine Symptome einer Erkrankung aufgewiesen, bestätigte ein Kliniksprecher. Von dieser Maßnahme sind auch Familienmitglieder betroffen, die mit den Rückgekehrten im gleichen Haushalt leben.
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Die österreichische Regierung stellte nach einer Zusammenkunft des Einsatzstabes ein weiteres Maßnahmenbündel gegen die Ausbreitung der Epidemie vor. Neben den Reisewarnungen geht es auch um eine Info-Offensive der Bevölkerung. Die weiteren Maßnahmen umfassen nun tägliche Berichte des Innen- und des Gesundheitsministerium an Bundeskanzler Sebastian Kurz und an die Öffentlichkeit. In einer Informationskampagne für die Bevölkerung soll es besonders um Aufklärung und Schutzmaßnahmen gehen. Die AGES-Hotline 0800-555-621 ist rund um die Uhr erreichbar. Für medizinische Fragen gibt es zudem die Gesundheits-Hotline 1450.
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Am Donnerstag will die Bundesregierung den Nationalrat über den aktuellen Stand informieren. Am Freitag soll der Nationale Sicherheitsrat zusammentreten, an dem auch die Opposition teilnimmt. Der Einsatzstab tage seit rund einem Monat, betonte Kurz. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) kündigte an, in den Landespolizeidirektionen Kompetenzteams zum Corona-Virus einzurichten. Zwei Kompanien der ABC-Abwehrschule des Bundesheeres bereiten sich auf einen allfälligen Einsatz vor, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
In Italien ist die Zahl der Erkrankungen durch das Virus SARS-CoV-2 sprunghaft angestiegen. Meldeten die Behörden am Samstag (22.2.) noch rund 30 Infektionsfälle, waren es am Dienstagabend bereits mehr als 320. Zudem wurden bis Dienstag bereits 11 Todesfälle bestätigt. Damit ist Italien in Europa sogar auf Platz eins in der Liste der Länder mit den meisten Virus SARS-CoV-2-Fällen.
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Italien hat im Kampf gegen den schlimmsten Ausbruch des neuen Coronavirus in Europa drastische Maßnahmen gesetzt. Um eine weitere Ausbreitung im Norden des Landes zu unterbinden, wurden die am stärksten betroffenen Städte abgeriegelt. Das teilte die italienische Regierung am Samstagabend mit. „Das Betreten und Verlassen dieser Gebiete ist verboten“, sagte Regierungschef Giuseppe Conte.
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Erstmals wurden auch Fälle in den norditalienischen Regionen Piemont und Emilia Romagna registriert. Die italienische Regierung hat am Samstagabend die Isolation von etwa einem Dutzend Städten angekündigt. In den als Epidemiezentren geltenden Gebieten werde den Bewohnern weder die Einreise noch die Ausreise gestattet. Die Menschen könnten sich nur mit „besonderen Ausnahmeregelungen“ bewegen.
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Italien weigert sich vorerst, die terrestrischen Landesgrenzen zu schließen. „Italien darf kein Lazarett werden“, sagte Premier Conte. Er erklärte, dass Italien das Schengen-Abkommen nicht außer Kraft setzen werde. Österreichs Innenminister verwies umgekehrt auf die Einschätzung der Experten, die am Montag wieder unter Beteiligung des Gesundheitsministeriums im BMI zum Einsatzstab zusammentreten und die neuesten Entwicklungen abwägen werden. Grundsätzlich wäre ein solcher Schritt „sehr rasch umzusetzen“. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser warnte am Sonntag davor, in betroffene Regionen zu reisen.
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Aus Furcht vor Coronavirus-Infektionen hat Österreich den Zugsverkehr mit Italien für rund 4 Stunden komplett eingestellt. Die ÖBB teilten Sonntagabend mit, alle Zugverbindungen am Brenner mit dem Nachbarland seien ausgesetzt, weil bei zwei aus Italien kommenden Bahnpassagieren der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus bestehe. Der Verdacht hat sich nicht bestätigt.
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Italiens Ministerpräsident Conte kündigte die Schließung von Betrieben und Schulen sowie die Absage von öffentlichen Veranstaltungen wie Karnevalsfeiern und Sportwettbewerben an. „Wir müssen alles Erdenkliche unternehmen, um die Verbreitung des Virus zu verhindern. Es tut mir wegen der betroffenen Menschen leid, die Isolierung ist der einzige Weg, um zu verhindern, dass eine Epidemie zu einer Pandemie wird“, sagte der lombardische Präsident Fontana im Interview mit dem TV-Sender Sky. Über 50.000 Personen in elf lombardischen Gemeinden wurden unter Isolation gestellt.
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„Was an der italienischen Situation besorgniserregend ist, ist, dass nicht alle Infizierten direkte oder indirekte Kontakte zu Personen hatten, die in China waren, oder mit bereits bestätigten Infektionsfällen“, sagte der Direktor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Europa, Hans Kluge, im Interview mit der römischen Tageszeitung „La Republica“.
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Auch in Südtirol bereiteten sich die Behörden auf einen Notfall vor. Unter anderem empfahlen die Gesundheitsbehörden am Samstagabend dem Südtiroler Landesrat für Sanität, Thomas Widmann, die Universität Bozen sowie Kindertagesstätten und Kinderhorte für die kommende Woche zu schließen. Zudem sei ein medizinischer Notfallplan erstellt worden, berichtete die Website des Rundfunksenders Südtirol.
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Der berühmte Karneval in Venedig wird aus Sorge wegen der Covid-19-Epidemie in Norditalien abgesagt. Dies kündigte der Präsident der Region Venetien, Luca Zaia, am Sonntag an, nachdem zwei Coronavirus-Fälle in der Lagunenstadt bestätigt wurden. Dabei handelt es sich um zwei Pensionisten im Alter von 88 Jahren, die sich auf der Intensivstation des Krankenhauses von Venedig befinden. In der Region Venetien wurden bis Sonntagmittag 25 Infektionsfälle bestätigt.
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Italiens Armee stellt Militärstützpunkte und Kasernen für die Isolierung von SARS-CoV-2-Verdachtsfällen zur Verfügung. Tausende Betten seien bereits organisiert worden, teilte Italiens Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Sonntag in Rom mit. Als Vorbeugungsmaßnahme gegen die Epidemie hat die Region Friaul-Julisch-Venetien zudem die Schließung der Universitäten von Udine und Triest bis zum 2. März beschlossen.
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„Wir sind gut gerüstet in Österreich“, sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bei einem Medientermin im Innenministerium am Sonntagvormittag. „Es gibt keinen Grund zur Panik.“ Mit den italienischen Behörden sei man in enger Abstimmung. Der Einsatzstab des Innenministeriums wird am Montag erneut zusammenkommen. Auffällig sei der rasche Anstieg bei den Fallzahlen, die Lage im Nachbarland entwickle sich „dynamisch“.
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„Wir sind über das ‚Early Warning and Response System‘ der EU rund um die Uhr mit allen Ländern der EU vernetzt und können damit unmittelbar nach dem allfälligen Auftauchen des Verdachts einer Verbindung nach Österreich sofort Maßnahmen ergreifen“, teilte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Sonntag mit. Österreich ist Anschober zufolge „sicher eines der am besten vorbereiteten Länder der EU“. Die Staatengemeinschaft unternehme unter Anleitung der Weltgesundheitsorganisation WHO alles, damit aus der regionalen Epidemie keine globale Pandemie wird. „Wir setzen dabei in Österreich alle Vorschläge und Empfehlungen der WHO sowie der europäischen Gesundheitskontrollbehörde ECDC schnell und konsequent um“, sagte Anschober. „Wir nehmen die Entwicklung in Italien sehr ernst“, betonte Anschober. (rüm)