Corona-Bilanz: So denken die Ärzte über die Pandemie

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Die Impfquoten steigen, die Infektionszahlen sind niedrig. Auch wenn noch nicht klar ist, ob die Pandemie vorbei ist, das Nachrichtenportal RELATUS MED hat die Ärzte nach ihrer ersten Corona-Bilanz gefragt.

Die Ärzteschaft ist sich weitgehend einig: Die Bedrohung durch das Virus war und ist real und groß. Das sagen immerhin 78,2 %. Aber doch 21,8 % denken, dass die Gefahr übertrieben dargestellt worden ist. Das Nachrichtenportal RELATUS MED hat seine Leser gefragt, wie sie die Pandemie erlebt haben und wie ihre erste Bilanz sie ziehen. 69,6 % denken, dass Corona das Gesundheitssystem an seine Grenzen gebracht hat, 27,5 % sehen das anders, 2,9 % wissen es nicht.

Etwas mehr als jeder dritte niedergelassene Arzt (37,8 %) sagt, dass die Pandemie Mehrarbeit brachte. Immerhin 24,6 % gaben an, weniger Arbeit gehabt zu haben. Für die Großteil war die Zeit allerdings sehr belastend – sie gaben auf eine entsprechende Frage die Note 2,1 (1 = sehr belastend, 5=nicht belastend). 11,7 % gaben sogar an, selbst mit dem Virus infiziert worden zu sein, 1,5 % wissen es nicht.

Mittelmäßige Noten gibt es für das Pandemiemanagement von Regierung und den Bundesländern. Letztere bekamen überhaupt nur die Note 3,3; die Bundesregierung nur eine 3,2. Mit der eigenen Standesvertretung gehen die Ärzte etwas wohlwollender ins Gericht – sie bekommt zumindest die Note 2,7. (rüm)