Die Covid-19-Prämie der Regierung für Gesundheitsberufe soll auch für den niedergelassenen Bereich gelten. Das fordert Elke Wirtinger, Vizepräsidentin der Ärztekammer für Wien (WÄK) und selbst niedergelassene Allgemeinmedizinerin in Wien.
Analog zu der von der Bundesregierung angekündigten Covid-19-Prämie für das Gesundheitspersonal im angestellten Bereich fordert Elke Wirtinger, Vizepräsidentin der Ärztekammer für Wien (WÄK) und niedergelassene Allgemeinmedizinerin, auch für alle Beschäftigten im niedergelassenen Bereich einen Corona-Bonus: „Die Ärztinnen und Ärzte in den Ordinationen sowie deren gesamtes Ordinationspersonal standen und stehen seit mehr als einem Jahr trotz erschwerter Bedingungen allen Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Gerade während des ersten Lockdowns haben wir mit unzureichender Schutzausrüstung die Gesundheitsversorgung in Österreich im extramuralen Bereich aufrechterhalten. Das muss auch von den politisch Verantwortlichen honoriert werden.“
Die Pläne der Bundesregierung für eine Covid-19-Prämie im angestellten Bereich werden von der Ärztekammer grundsätzlich begrüßt. Gleichzeitig wird aber auch betont, dass die Höhe der in Aussicht gestellten Prämie von 500 Euro nicht die Anstrengungen der Beschäftigten wiederspiegle. Aus diesem Grund müsse eine ernst gemeinte Prämie in jedem Fall steuerfrei sein, „aber sie muss auch für das gesamte Gesundheitspersonal in Österreich gelten, unabhängig davon, ob in einem Spital oder in einer Ordinationen für das Funktionieren des Gesundheitssystems an vorderster Corona-Front gearbeitet wurde“, sagt Wirtinger. (red)