Das European Health Forum Gastein und das Gesundheitsministerium haben den Health Award vergeben. Ausgezeichnet wurden jeweils eine Initiative für Angehörige der Hochrisikogruppen sowie eine Initiative für unversicherte Patienten.
Der Health Award wurde zum 14. Mal gemeinsam vom European Health Forum Gastein und dem Gesundheitsministerium vergeben – heuer erstmalig als „Austrian Health Leadership Award“. „Mit dem diesjährigen Award zeichnen wir Vordenkende in der Bewältigung der Pandemie aus, die schnell auf die neue Situation reagiert und innovative Lösungen für unterschiedliche Problemstellungen und Bevölkerungsgruppen gesucht und umgesetzt haben“, sagte Gesundheitsminister Rudi Anschober (Grüne).
Zwei Initiativen haben die Jury besonders überzeugt: Die von Christoph Pammer, Sozialarbeiter im Primärversorgungszentrum MEDIUS in Graz und Epidemiologe, gestartete „Grazer Telefon-Kette gegen COVID-19“, die vor allem finanziell schwache Angehörige der Hochrisikogruppen über Infektionsrisiken und Schutzmaßnahmen niederschwellig aufklärt, sowie AmberMed, eine Einrichtung des Diakonie Flüchtlingsdienstes, die seit Beginn der Pandemie telemedizinische Konsultationen für unversicherte Patienten anbietet. Während der digitalen Preisverleihung zeigte sich Dorli Kahr-Gottlieb, Generalsekretärin des EHFG, beeindruckt von den zahlreichen Bewerbungen: „Wir haben insgesamt sechzehn Bewerbungen aus ganz Österreich erhalten und es war keine einfache Aufgabe für die Jury, die Gewinner auszuwählen. Die COVID-19-Pandemie hat zweifelsohne erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Schaden angerichtet, aber sie hat auch gezeigt, wie eine Krise Menschen zusammenschweißen und Solidarität und sozialen Zusammenhalt in den Vordergrund rücken kann.“ (red)