Das wurde für Tests, Impfungen und Co ausgegeben: Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat die aktuellen Monatsberichte gemäß COVID-19-Transparenzgesetz vorgelegt.
Österreich hat in der Corona-Pandemie rund 4,8 Milliarden Euro für Tests ausgegeben, berichtete die „ZiB2“ am Mittwoch. 4,3 Mrd. Euro entfielen auf das Gesundheitsministerium für behördlich angeordnete Tests und Screenings. Bezahlt wurden alle Tests aus dem Bundesbudget. Ein großer Brocken ging an die Apotheken und Ärzte: Sie bekamen 1,1 Milliarden Euro. Dies geht auch aus den aktuellen Monatsberichten von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) gemäß COVID-19-Transparenzgesetz hervor. Die größten Posten entfallen auf Screening-Programme, Vergütungen für Verdienstentgang, Gebühren für Epidemieärzt:innen oder Untersuchungen.
Für bestimmte den Ländern aufgrund der COVID-19-Krise entstandene Aufwendungen leistet der Bund zudem Zweckzuschüsse, für rund 791 Millionen Euro veranschlagt waren. Darunter fallen nicht nur Ausgaben für Schutzausrüstung, Personalkosten für die telefonische Gesundheitsberatung, Testungen, Mehraufwand für Rettungsdienste, sondern auch für Impfaktionen oder die Abrechnung der 500 Euro-Boni für das Pflegepersonal.
Öffentliche Apotheken, ärztliche Hausapotheken und der niedergelassene Bereich sind berechtigt, COVID-19-Tests (25 Euro pro Test) an asymptomatischen Personen durchzuführen. Bis Ende Oktober sind dafür 2022 Mittel in der Höhe von 567,13 Millionen Euro an die ÖGK beziehungsweise an die Sozialversicherungen geflossen. Gemäß der Neuausrichtung der Teststrategie wurden seit April 2022 SARS-CoV-2-Antigentests zur Eigenanwendung der Bevölkerung kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Beschaffung der Tests erfolgte durch das Gesundheitsministerium, das insgesamt 53 Millionen Selbsttests bestellt hat. Gekostet hat das 30,72 Millionen Euro. Die Honorare für die Abgabe durch öffentliche Apotheken (10 Euro pro Test) belaufen sich auf 24,73 Millionen Euro. Außerdem obliegt es dem Bund, die Honorare für die Durchführung von COVID-19-Impfungen im niedergelassenen Bereich zu ersetzen, was bis Oktober 2022 rund 60 Millionen Euro ausgemacht hat.
Für die Beschaffung von Arzneimitteln gegen COVID-19 wurden bis Ende Oktober rund 223,45 Millionen Euro ausgegeben. Für die Beschaffung von COVID-19-Impfstoffen fielen bis zum Ende des Berichtszeitraums Zahlungen in der Höhe von 413,62 Millionen Euro an. Dazu kommen noch Kosten für den Ankauf von Impfzubehör sowie für die Logistik in der Höhe von 12,64 Millionen Euro. Für an Apotheken oder Ärzt:innen überwiesene Honorare für den Ausdruck von Elektronischen Impfpässen oder Impfzertifikaten (3 Euro pro Stück) sind bisher 8,97 Millionen Euro angefallen. Für das Aushändigen von Impffläschchen (Vials) haben die Apotheken bis Juni 2022 1,49 Millionen Euro von der ÖGK erhalten (5 Euro pro Vial). (rüm)
Service: Corona-Maßnahmen-Bericht