Um den Spitalsbetrieb wieder hoch zu fahren, müssen verschobene Operationen nachgeholt werden. In Wien übernehmen nun Privatkliniken temporär vom Wiener Krankenanstaltenverbund dringende Operationen.
Angesichts der weiter anhaltenden großen Herausforderung durch COVID-19 werden die Spitäler des Wiener Krankenanstaltenverbunds (KAV) und die Wiener Kliniken der zur Uniqa gehörenden PremiQaMed Group ab sofort in der intramuralen Versorgung von Patienten zusammenarbeiten. Damit tragen die Privatkliniken dazu bei, die medizinische Versorgung gemeinsam mit der Stadt Wien zu sichern, betont Julian Hadschieff, Vorstandsvorsitzender der PemiQaMed Group: „Das Gesundheitssystem leistungsfähig für den Kampf gegen die Corona-Pandemie zu halten, muss weiterhin höchste Priorität haben. Doch dürfen wir darüber nicht vergessen, dass es auch Patienten mit anderen akuten Beschwerden gibt, die versorgt werden müssen. Wir sind Teil der Gesundheitsversorgung der Wiener Bevölkerung – dieser Verantwortung stellen wir uns auch in dieser herausfordernden Zeit und leisten mit unserer Kooperation einen wichtigen Beitrag.“
Die PremiQaMed Group stellt ab sofort Kapazitäten zur Entlastung der KAV-Spitäler bereit. Die Privatkliniken Döbling, Confraternität und Goldenes Kreuz werden dringend notwendige Operationen aus den Spitälern des KAV übernehmen. „Derzeit bündelt der KAV alle Kräfte zur Bewältigung der Corona-Krise. Das soll aber nicht auf Dauer zu Lasten des gesamten Gesundheitssystem von statten gehen“, betont der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), „deshalb gibt es künftig die Möglichkeit, Patienten von den städtischen Spitälern zur Behandlung an Privatspitäler zu überweisen.“ (red)