In Österreich wurden bisher rund 30 Personen auf das Coronavirus getestet. Bisher gab es allerdings keinen Fall einer Erkrankung. Sonntag abend trafen sieben Österreicher, die aus Wuhan evakuiert wurden, in Wien ein.
Sieben Österreicher aus dem chinesischen Coronavirus-Epidemiegebiet Wuhan sind am Sonntag gegen 20.20 Uhr wohlbehalten in Wien-Schwechat angekommen. Die Heimkehrer wurden zur Erstversorgung in das Hygienezentrum der Stadt Wien gebracht werden, wo auch die Abstriche für die Virus-Tests erfolgen. Krankheitsfall war keiner bekannt, dennoch wird es eine 14-tägige Quarantäne geben. Österreich gehe beim Thema Coronavirus in Absprache mit der WHO und den europäischen Gesundheitsbehörden einen sehr vorsichtigen und aufmerksamen Kurs ohne Panikmache, erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) wiederholt.
Von den bisherigen Verdachtsfällen in Österreich sei keiner positiv gewesen. „Mittlerweile wurden nach Verdachtsfällen bereits 30 Personen getestet, alle bisherigen Untersuchungen waren in Österreich erfreulicherweise negativ, es liegen also bisher in Österreich keine belegten Erkrankungsfälle vor.“ Ganz anders die Situation bei der Grippe und grippeähnlichen Erkrankungen: Mittlerweile geht die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bereits von 149.000 Erkrankungen an Grippe und grippeähnlichen Erkrankungen in Österreich aus. Anschober: „Mein Appell ist deshalb, auch jetzt Anfang Februar, sich impfen zu lassen. Die Impfung macht auch während der Grippesaison Sinn.“ Erkrankten sei zu empfehlen, bei hohem Fieber den Arzt zu kontaktieren und zu Hause zu bleiben. (APA)