Teil 1: Autonomie und Unabhängigkeit
Teil 2: Bürokratie steigt, Personal fehlt
Teil 3: Das macht Ärzt:innen Sorgen
Teil 4 der Zukunftsstudie der Futuro Verlagsgruppe zeigt: fast 40 % aller Medizinstudierenden ist noch ungewiss, was sie in Zukunft machen wollen.
31,3 % der Medizinstudierenden planen, nach der abgeschlossenen Ausbildung in einem Krankenhaus weiterzuarbeiten, 29,2 % möchten in Zukunft lieber im niedergelassenen Bereich tätig sein. Die restlichen 39,6 % haben sich noch nicht entschieden. Das zeigt eine Meinungsforschungsstudie zur Zukunft des Arztberufs. Die Futuro Verlagsgruppe, zu der mit MedMedia, Universimed und MedAhead die führenden österreichischen Ärzte-Fachverlage und die Nachrichtenplattform RELATUS gehören, hat zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut medupha die Analyse durchgeführt. medupha ist spezialisiert auf den Gesundheitsbereich.
Immerhin 54,5 % denken, dass der künftige „Facharzt für Allgemeinmedizin“ ein Anreiz für junge Kolleg:innen sein kann, den Beruf des Hausarztes/der Hausärztin zu ergreifen. Die Reform der Facharztausbildung für Allgemein- und Familienmedizin wurde nun offiziell in Gang gesetzt – eine entsprechende Novelle wurde im Dezember im Nationalrat beschlossen. Bis zur endgültigen Umsetzung dauert es allerdings noch länger: Erst im Juni 2026 können Nachwuchsmediziner:innen mit der neuen Ausbildung starten. Der Gesetzentwurf basiert auf den Empfehlungen der Kommission für Ärztliche Ausbildung, in der Länder, Ärztekammer und Sozialversicherung vertreten sind. Die Gesamtdauer dieser Ausbildung „Allgemeinmedizin und Familienmedizin“ beträgt fünf Jahre, auf neun Monate Grundausbildung folgen 51 Monate fachärztliche Ausbildung. Im Fokus der Ausbildung steht das Kennenlernen des Ordinationsalltags in den Lehrpraxen im niedergelassenen Bereich. Junge Ärzt:innen erhalten laut Gesundheitsministerium während der Ausbildung ebenfalls einen umfassenden Einblick in andere Fächer wie Innere Medizin, Kinder- und Jugendheilkunde, Neurologie oder Gynäkologie. (rüm)