In der notärztlichen Versorgung in Kärnten gibt es nun deutliche Verbesserungen für die Mediziner: die Honorare für Wochenenddienste steigen um 25 Prozent, teilte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) bei einem Pressegespräch mit.
Nachdem es zuletzt mehrere Fälle gegeben hat, in denen Notarztdienste in Kärnten nicht besetzt worden waren, hat das Land nun Verbesserungen für die Ärzte angekündigt. So gibt es für Wochenenddienste mehr Geld, Dienste können künftig auch gesplittet werden. „An den Feiertagen und den neuralgischen Wochenenden erhöhen wir das Honorar von derzeit 980 Euro um 25 Prozent auf 1.226 Euro“, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). Zudem können sich künftig zwei Ärzte am Wochenende einen 24-Stunden-Dienst zu je zwölf Stunden teilen. Diese Forderung war von den Ärzten erhoben worden.
Zusätzlich zu den Stützpunkt-Dienstplänen wird es einen übergeordneten kärntenweiten Dienstplan, der online einsehbar ist, geben. Basis dafür sei ein Notärzte-Pool, der aktuell eingerichtet wird. Parallel dazu wird das Land die Notärzteausbildung weiter forcieren. „Wir werden die Ausbildungs- und Prüfungskosten übernehmen. Im Gegenzug verpflichten sich die neuen Notärzte, unserem Notarztsystem über einen gewissen Zeitraum zur Verfügung zu stehen“, sagte Prettner. Langfristig soll das Notarztwesen auf ein Angestelltensystem umgestellt werden. Dafür wären allerdings 40 zusätzliche Anästhesisten notwendig. Dies sei nicht auf Knopfdruck umsetzbar, sagte Prettner, zumal es einfach zu wenig Ärzte gebe. (red)