Die „Plattform für Digitale Gesundheit“, ein Netzwerkpartner des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI), präsentierte Konzepte für die Zukunft.
Dieser Tage fand das erste eHealth-Frühstück der „Plattform für Digitale Gesundheit“ (PDG), ein Netzwerkpartner des FEEI, statt. Die Premiere brachte führende Vertreter:innen des Gesundheitssektors, politische Entscheider:innen sowie Kunden und Lieferanten zusammen. Die Plattform vereint Unternehmen, die in Österreich Infrastrukturlösungen und Software für den Gesundheitsbereich entwickeln. Ihre Kernkompetenz liegt in der Digitalisierung des öffentlichen und privaten Gesundheitssektors. Der stellvertretender Sprecher Gerhard Stimac betonte: „Digitalisierung ist das Rückgrat unseres modernen Gesundheitssystems. Sie stärkt uns in allen Bereichen und ermöglicht es, noch effizienter und patientenzentrierter zu arbeiten.“
Das erste eHealth-Frühstück markierte damit den Beginn eines neuen, intensiveren Austauschs zwischen den Akteur:innen des Gesundheitssystems. Besonders hervorgehoben wurde der aktive Beitrag für den Dialog im Gesundheitssektor. Die Veranstaltung bot Entscheider:innen die Möglichkeit, direkt mit den Entwickler:innen und Gestalter:innen digitaler Gesundheitslösungen zu sprechen. Ziel war es, ein gemeinsames Verständnis für die Chancen und Herausforderungen digitaler Projekte im eHealth-Bereich zu schaffen. „Nur durch einen Schulterschluss können wir sicherstellen, dass Projekte wie die Implementierung des elektronischen Eltern-Kind-Passes (eEKP), die Einführung der eDiagnose oder die flächendeckende Anbindung der Wahlärzte an e-card-Systeme zeitgerecht und reibungslos umgesetzt werden“, betont Stimac. „Zuletzt haben wir das bei der Einführung des e-Privat-Rezepts erfolgreich gezeigt.“
Als nächsten Schritt fordert die PDG „dringend“ die Umsetzung einer nationalen eHealth-Roadmap. Sie sei entscheidend für die tragbare Planung und Finanzierung der digitalen Transformation des Gesundheitswesens und deren erfolgreiche Umsetzung. „Die gesetzliche Grundlage oder eine zentrale Applikation allein sind dafür nicht ausreichend. Vielmehr muss jeder Prozess organisatorisch, technisch und finanziell bis zum einzelnen Anwender – sei es der Arzt, die Apotheke oder der Patient – durchdacht und realistisch geplant werden“, so Stimac. (rüm)