Die Jahrestagung der Österreichischen Plattform Gesundheitskompetenz stand im Zentrum von „Dr. KI“ und dem Faktor Mensch. Letzterer dürfe nicht vergessen werden.
Neue digitale Lösungen eröffnen nie dagewesene Chancen, um auf der einen Seite die Diagnose und Behandlung von Menschen zu verbessern und auf der anderen Seite Prozesse effizienter zu gestalten. Vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Budget- wie Personalknappheit im Gesundheitssystem ist Letzteres attraktiv. Gleichzeitig sollte der „Wirkfaktor Mensch“ nicht vergessen werden, wenn es um Krankenbehandlung geht, hieß bei der 9. ÖPGK-Konferenz, die diese Woche in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse in Salzburg stattfand. Die digitale Transformation und das rasante Anwachsen von künstlicher Intelligenz bedeuten einerseits einen Zuwachs an digitalen Gesundheitsinformationen, andererseits führen sie zu weitreichenden Veränderungen im Gesundheitssystem.
Durch diese Entwicklungen würden die Möglichkeiten zur Schaffung relevanter Gesundheitskompetenzangebote im Bereich der Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung steigen. Den Chancen stehen aber auch Herausforderungen gegenüber. Besonders im Angesicht einer Erkrankung komme dem qualitätsvollen und professionellen Gespräch von Gesundheitsprofessionist:inn:en spezielle Bedeutung zu, um selbstbestimmte Entscheidungen für die eigene Gesundheit treffen zu können, sagten die Expert:innen. „Wir werden daher auch weiter analoge Lösungen brauchen und müssen zugleich Maßnahmen setzen, um die digitale Gesundheitskompetenz vor allem jener Bevölkerungsgruppen zu stärken, die hier besondere Unterstützung brauchen“, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch. (Grüne). (rüm)