e-Impfpass: Ärzte erhalten 1300 Euro für Softwareinstallation

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Die Ausrollung des e-Impfpasses war zuletzt umstritten, weil offenbar unklar war, wer die Investitionen für die Arztpraxen übernimmt. Der Dachverband der Sozialversicherungen stellte nun klar, dass die Ärzte die Kosten ersetzt bekommen.

Der elektronische Impfpass soll einen Überblick über die Zahl der Corona-Impfungen liefern. Dieser Plan der Politik und der Sozialversicherung funktioniert nach Angaben der Ärztekammer aber noch nicht. Die Standesvertretung machte darauf aufmerksam, dass nur wenige Ärzte das neue System nutzen, weil die Finanzierung noch offen sei. Und dann seien plötzlich auch noch laufende Kosten für Updates und Wartung dazugekommen, kritisierte Edgar Wutscher, Bundesobmann der Sektion Allgemeinmedizin der Ärztekammer. „Und das wollen die Ärzte einfach zunächst geklärt haben – und solange das nicht geklärt ist, besteht eigentlich wenig Bereitschaft, das in großen Mengen zu installieren“, erklärte der Vertreter der rund 14.000 praktischen Ärzte.

Diese Darstellung wies der Vorsitzende im Dachverband der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, zurück: „Die Finanzierung ist geklärt: Jeder Arzt bekommt die Software Lösung von seinem Softwareanbieter um maximal 1300 Euro angeboten. Diese Lösung wird vom Bund mit 1300 Euro gefördert und über die Sozialversicherung abgerechnet“, erklärte Lehner in einer schriftlichen Stellungnahme. Er gestand aber „einzelne Probleme bei einigen wenigen Arztsoftware-Programmen“ zu. Mit allen gängigen Programmen funktioniere der Zugriff reibungslos. Als Alternative gebe es hier die Möglichkeit, die Impfung via Web-Applikation einzutragen. „Der e-Impfpass funktioniert technisch reibungslos und ist österreichweit voll einsatzbereit. Es bedarf keines weiteren Rollouts. Er muss nur genutzt werden.“ (APA/red)