Das erste Primärversorgungsnetzwerk in Niederösterreich entsteht im Bezirk Melk. In Bischofstetten, Hürm, Kilb, Kirnberg, Mank, St. Leonhard am Forst und Texing sollen sich fünf Vertragsärzte sowie zwei Gruppenpraxen um rund 15.000 Patienten kümmern.
Die NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) teilte nun mit, dass die Einrichtungen ab 1. April 2020 fünf Tage die Woche bis 19.00 Uhr geöffnet haben werden. Am Vormittag sind mindestens drei Standorte zugänglich, nachmittags sind es im Normalfall zwei. Therapie und Untersuchungstermine werden untereinander koordiniert. Die durchschnittliche Entfernung zwischen den Standorten beträgt knapp acht Kilometer. Neben neun Allgemeinmedizinern zählen Gesundheits- und Krankenpflegepersonal sowie Ordinationsassistenten zum Kernteam. Das erweiterte Personal stammt aus den Bereichen Logopädie, Physiotherapie, Psychotherapie, Ergotherapie, Sozialarbeit, Diätologie sowie Case- und Care-Management. Zudem soll es eine Hebamme geben. „Es freut mich, dass wir vor der Krankenkassenfusionierung dieses Projekt für unsere Versicherten in Niederösterreich fixieren und in die Wege leiten konnten“, sagte NÖGKK-Obmann Gerhard Hutter. Derzeit gibt es in Niederösterreich drei Primärversorgungszentren. Diese befinden sich an den Standorten Böheimkirchen (Bezirk St. Pölten-Land), St. Pölten-Harland und Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha). (APA)